Verleihung der Preise, Fot. Hans Scherhaufer
Die Nominierungen im Wettbewerb um den 20. Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis 2017 stehen fest. Die deutsche und die polnische Jury verständigten sich auf getrennten Sitzungen in Berlin und Warschau auf die besten 24 Beiträge in den vier jeweils mit 5.000 Euro dotierten Kategorien Print, Hörfunk, TV und „Journalismus in der Grenzregion“. Der von der Woiwodschaft Lebuser Land ausgelobte Sonderpreis „Journalismus in der Grenzregion“ wird von der Jury für einen Beitrag vergeben, der das Zusammenwachsen und die Veränderungen im Alltag in der Grenzregion dokumentiert.
Die festliche Verleihung der Preise erfolgt am 31. Mai bei einer Gala im Palast Winny Dworek in Górzykowo. Sie ist Höhepunkt der 10. Deutsch-polnischen Medientage vom 31.Mai bis 1.Juni in Zielona Gora (Lebuser Land/Lubuskie). Die Medientage werden erstmals in strategischer Partnerschaft mit der Universität in Zielona Góra veranstaltet.
Die beiden Jurys hatten eine ausgesprochen schwierige Wahl. Jurymitglieder hoben die hohe Qualität der eingereichten Beiträge hervor, die das Votum sehr schwer machte. Als sehr erfreulich wertete die Jury die Tatsache, dass die Anzahl der Beiträge von 116 im vorherigen Jahr auf 133 gestiegen ist.
Die Nominierungen für den 20. Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis 2017:
- Der zerbrochene Spiegel, Rainer Schulze, FAZ Rhein-Main
- In Tracht für Europa: „Das Folkowisko” in Gorajec, selbstveröffentlichter Blogbeitrag, Stefan Taubner, http://stefantaubner.de
- Auf Teufel komm raus, Renate Sophie Meinhof, Süddeutsche Zeitung, Seite drei
- Słynne przytulenie, Tomasz Kwaśniewski, Gazeta Wyborcza, Duży Format
- Niemiecka żona polskiego milicjanta, Aleksandra Radecka, Głos Koszaliński / Głos Drawska
- Pokuta księdza Manfreda, Anna Goc, Tygodnik Powszechny
HÖRFUNK
- Eine Stadt, die sich nicht mehr fremd ist, Breslau/Wroclaw: Drei Generationen erzählen, Conrad Dr. Lay, SWR2, Literatur und Feature
- Die B5Reportage: Ein Jahr PiS- Regierung in Polen – Segen oder Drama für das Land? Henryk Jarczyk, Bayerischer Rundfunk, Abteilung Politik und Hintergrund
- In Katowice die Polen und Deutschen gemeinsam, Dietmar Brehmer, Ewa Mazur, Polskie Radio Katowice, Oberschlesisches Magazin der deutschen Minderheit „Versöhnung und Zukunft”
- Normalni ludzie cz.1, Grażyna Bochenek, Polskie Radio Rzeszów
- Trzy pokolenia, Tomasz Sikora, Polskie Radio Wrocław
- Joachim i Marzena, Wojciech Markiewicz, Polskie Radio, Studio Reportażu i Dokumentu
FERNSEHEN
- Heute im Osten - Die Reportage - Dicke Luft und schwarze Zukunft - Polen und die Kohle, Marita Stocker, Mitteldeutscher Rundfunk, Osteuropa & Dokumentationen
- Noch ist Polen nicht verloren, Claus Richter, Magdalena Karpinska, ZDF/ARTE Themenabend Reinhart Lohmann, Ventana-Film GmbH
- Als Zwangsarbeiter auf dem Lande schuften, Dagmar Wittmers, NDR Kultur und Dokumentationen / Dokumentation & Reportage
- Państwo to my, Jarosław Gugała, Dorota Przybył-Szymańska, Polsat News
- Skrzynie Willego Beermanna, Adam Bogusław Zadworny, Telewizja Polska S.A. Oddział w Szczecinie
- Berliński Ekspress, Jakub Pijanka, TVP3 Szczecin
JOURNALISMUS IN DER GRENZREGION
- „Ging alles ganz schnell” - Zum Schwangerschaftsabbruch nach Prenzlau, Amelie Ernst, radioeins / Inforadio (rbb/Rundfunk Berlin-Brandenburg) Politik / Brandenburg
- Heute im Osten - Reportage - Bauernland in Polenhand, Lutz Hofmann, Mitteldeutscher Rundfunk, Osteuropa & Dokumentationen Fernsehen
- Deutsch-polnische Grenzreise, Karolina Skrobol, Sonja Kättner-Neumann, NDR Fernsehen - Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern, Nordmagazin - Land und Leute Pomerania
- Kuna, Cezary Galek, Radio Zachód S.A.
- Róże hrabiny von Arnim, Małgorzata Jurgiel, Anna Kolmer, Polskie Radio Szczecin S.A.
- Chodzą ulicami ludzie…, Monika Iłowska-Walkowiak, Radio Zachód S.A., Kultura
Der Deutsch-Polnische Journalistenpreis wird von den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, dem Freistaat Sachsen, den drei Woiwodschaften Lebuser Land, Niederschlesien und Westpommern sowie der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und der Robert Bosch Stiftung und gestiftet.
Weitere Informationen zu den Medientagen und der festlichen Preisverleihung sind in Kürze unter www.medientage.org zu finden. Die Anmeldung für Medientage und die Preisverleihung ist ab Anfang Mai 2017 möglich.