Im Wettbewerb um den 16. Deutsch-Polnischen Journalistenpreis stehen die Nominierungen fest.  Auf getrennten Sitzungen in Berlin und Warschau wählten die nationalen Jurys 18 Beiträge für die renommierte Auszeichnung in den Sparten Print, Hörfunk, Fernsehen. Die Jurys trafen ihre Wahl aus 183 Einsendungen, darunter 101 Beiträgen aus Deutschland und 82 aus Polen.  Der Preis ist jeweils mit 5 000 Euro dotiert. Die Preisträger werden am 7. Juni in der Breslauer Oper bekannt gegeben.

Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Qualität und Vielfalt der eingereichten Beiträge. „Es war auch in diesem Wettbewerbsjahr wieder bemerkenswert, mit welchem thematischen Spürsinn und handwerklichen Geschick die Mehrzahl der Autoren bei der Umsetzung ihrer Geschichten zu Werke gegangen ist“, erklärt das deutsche Fachjurymitglied (Hörfunk) Thomas Rautenberg vom Radio rbb. „Dabei habe ich es als besonders erfreulich empfunden, dass sich viele Autorinnen und Autoren tagespolitischen Ereignissen in den bilateralen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland zugewandt haben. Die journalistische Vielfalt, mit der deutsch-polnische Alltagsthemen in einem neuen Europa in verschiedenen Genres umgesetzt wurden, unterstreicht die hohe Qualität der diesjährigen Wettbewerbsbeiträge.“
Die Gala zur Verleihung der Journalistenpreise ist Höhepunkt der Deutsch-Polnischen Medientage, die vom 6. bis 8. Juni unter dem Motto: „Der Wende vorausgehen – Deutschland und Polen 2013“ in Breslau stattfinden werden. Der Gastgeber ist dieses Jahr die Woiwodschaft Niederschlesien.

Nominiert wurden:

Kategorie Print
1. „Bauer sucht Traktor. Hehlerware vom Nachbarn“ von Julia Szyndzielorz und Wojciech Cieśla, Die Welt Kompakt
2. „Mein Großvater hätte mich erschossen“ von Nikola Sellmair, Stern-Magazin
3. „Die Männer vom Bau“ von Rainer Schulze, Philip Eppelsheim, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
4. „NRD zabrała mi matkę” (Die DDR hat mir meine Mutter weggenommen) von Katarzyna Bielas, Gazeta Wyborcza, Duży Format
5. „Jak niemiecki elektryk zaraził nas radością” (Wie ein deutscher Elektriker uns mit seiner Freude angesteckt hat) von Michał Kokot, Gazeta Wyborcza Wrocław
6. „Wojna wojną, ale pogrzeb się należy” (Krieg ist Krieg – ein Begräbnis aber steht jedem zu) von Arkadiusz Jakubowski, Reporter Leszczyński

Kategorie Hörfunk
1. „Wege nach Warschau – Leben an der Leitplanke“, von Ernst-Ludwig v. Aster und Anja Schrum, DLF
2. „Typisch Polen“ von Andreas Herrler, MDR-Info
3. „Brandenburger Begegnungen: Polen rettet die Uckermark“ von Wolfgang Heidelk, rbb, Antenne Brandenburg
4. „Ostatni lot” (Der letzte Flug) von Monika Stefanek, Polskie Radio Szczecin    
5. „Przypadek Edwarda Margola” (Der Fall Edward Margol) von Mariusz Kamiński, Radio Lublin
6. „Nowa Amerika”, Cezary Galek, Radio Zachód    

Kategorie Fernsehen
1. „Auf der Suche nach der verlorenen Kindheit - Wer war Bruno Schulz?“
von Matthias Frickel, Deutsche Welle
2. „Plötzlich Deutscher“ von Hannes Agena, Heiko Seibt, NDR-Landesfunkhaus
3. „Der schräge Performer“ von Joanna Ratajczak, rbb, Redaktion Kowalski trifft Schmidt
4. „Wszyscy jesteśmy wymyśleni    ” (Wir alle sind erdacht) von Włodzimierz Krygier,
TVP Historia
5. „EZI – w cieniu wojny“ (EZI –  im Schatten des Krieges) von Wojciech Królikowski, TVP Historia
6. „Kolej Wschodnia” odc. 2 (Die Ostbahn, Teil 2) von Katarzyna Pazurkiewicz,
TVP Gorzów Wielkopolski    

Auslober des Deutsch-Polnischen Journalistenpreises sind die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und der Freistaat Sachsen, die Woiwodschaften Westpommern, Lebuser Land und Niederschlesien sowie die Robert Bosch Stiftung und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Mit dem Preis wollen die Preisstifter dazu beitragen, das Wissen und gegenseitige Verständnis für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft in Polen und Deutschland zu verbessern.

Weitere Informationen:
Kontakt für Deutschland:
Sächsische Staatskanzlei
Geschäftsstelle Deutsch-Polnischer Journalistenpreis
Heidrun Müller
Archivstr. 1, 01097 Dresden,
Telefon +49 (351) 564 1332; Telefax +49 (351) 564 1359
Mobil +49 177 246 5130
E-Mail: dpjp@sk.sachsen.de

Kontakt für Polen:
Magdalena Przedmojska
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