Im diesjährigen Wettbewerb um den 21. Deutsch-Polnischen Tadeusz Mazowiecki Journalistenpreis wurden 114 Beiträge eingereicht. Es handelt sich um 36 Print- (14 deutsche und 22 polnische), 13 Hörfunk- (9 deutsche, 4 polnische) und 26 Fernsehbeiträge (21 deutsche und 5 polnische). Die neue Kategorie Multimedia/Online genoss großes Interesse und schaffte es auf Anhieb auf 26 Beiträge (10 deutsche und 16 polnische). In der Kategorie „Journalismus in der Grenzregion” sind 13 Beiträge, davon 2 von der polnischen und 11 von der deutschen Seite, im Rennen. Das teilten die Geschäftsstellen in Dresden und Warschau heute mit.
Die Auszeichnungen im Wettbewerb sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Damit sind Preisgelder über insgesamt 25.000 Euro ausgelobt. Die Gewinner werden während einer festlichen Gala im Rahmen der 11. Deutsch-Polnischen Medientage vom 06. bis 07. Juni in der Hansestadt Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern geehrt.
Die neuen Jurymitglieder Markus Bensemann und Piotr Stasiak für den Bereich Multimedia/Online müssen rund 30% aller zum Wettbewerb eingesandten Beiträge bewerten.
Marcus Bensemann wurde 1966 in Dannenberg/Elbe geboren und ist in Lüchow (Niedersachsen) nahe der ehemaligen Grenze zur DDR aufgewachsen. Von 1988 bis 1993 studierte er Politikwissenschaften, Publizistik und Neuere Geschichte in Münster. Parallel zum Studium arbeitete er für die Elbe-Jeetzel-Zeitung in Lüchow, volontierte später dort und arbeitete als Redakteur. Nach drei Jahren als Pressesprecher der Stadt Lüneburg wechselte Marcus Bensemann im Jahr 2000 zu BILD.de. Dort arbeitete er als Politik-Chef, Chef vom Dienst und Chefreporter. Seit 2011 ist Bensemann Redaktionsleiter von NDR.de.
Piotr Stasiak (geb. 1979) studierte Journalismus an der Warschauer Universität (UW), er ist Absolvent der dortigen Juristischen und Verwaltungs-Fakultät. Von 2002 bis 2012 arbeitete er in der Redaktion der Wochenzeitung „Polityka“. Als Journalist schrieb er mehr als 300 Artikel über Technologien und Wirtschaft, wofür er u.a. für den Grand Press-Preis nominiert wurde und den Preis des Präsidenten des Amtes für Wettbewerbs- und Verbraucherschutz (UOKiK) erhielt. Von 2009 bis 2012 war Stasiak zudem als Chef der Internetredaktion von „Polityka“ tätig und leitete das Digitalisierungsteam der Zeitung, das u.a. die Ausgabe von „Polityka“ für Kindle und iPad sowie eine der ersten zahlungspflichtigen Onlineausgaben in den polnischen Medien einführte. Von 2012 bis 2015 war er Onlinechef der Redaktion von „Newsweek Polska” und Berater des Vorstandes von Ringier Axel Springer Polska und des Portals Onet.pl. Seit 2015 ist er geschäftsführender Partner der Internet-Kommunikationsagentur Bazgroł.
Stifter des Preises sind die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, die Robert Bosch Stiftung, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie sechs Partnerregionen: jeweils die drei Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und der Freistaat Sachsen sowie die drei Woiwodschaften Zachodniopomorskie (Westpommern), Lubuskie (Lebuser Land) und Dolnośląskie (Niederschlesien). Die Geschichte des Preises sowie weitere Informationen über die Juryarbeit sind auf www.medientage.org verfügbar.
Kontakt:
Claudine Schubert
Büro des Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises
Staatskanzlei des Freistaates Sachsen
Archivstraße 1, 01097 Dresden
Tel.: +49 (351) 81609-62
Fax: +49 (351) 81609-36
Mail: dpjp@heimrich-hannot.de
Magdalena Przedmojska
Projektkoordinatorin
Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
ul. Zielna 37, 00-108 Warschau
Tel.: + 48 (22) 338 62 73
Fax: + 48 (22) 338 62 01
Mail: magdalena.przedmojska@fwpn.org.pl