Bastei/sächsische Schweiz (Foto: TMGS/Katja Fouad)
Innovativer Wirtschaftsstandort
Schon früh entstand hier eine leistungsfähige Industrie. In Dresden schlägt das digitale Herz der europäischen Mikroelektronik- / IKT-Branche. Zukunftsorientiert arbeiten Forscher und junge Unternehmer zwischen Leipzig und Dresden Hand in Hand auf den Gebieten Life Sciences und Umwelttechnik. Das traditionelle Herz der sächsischen Wirtschaft ist die Region Chemnitz-Zwickau. Ob Maschinenbau oder über 100 Jahre »Autoland Sachsen« – aus pfiffigen Ideen und intelligenten Lösungen wuchsen schlagkräftige Industrien. Sachsen verfügt nicht nur über eine hohe Dichte an leistungsfähigen Hochschulen, sondern auch über zahlreiche Standorte außeruniversitärer Forschungsgesellschaften und Einrichtungen der industriellen Forschung.
Porsche-Kundenzentrum in Leipzig (Foto: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH)
Reiche Kulturlandschaft
Semperoper, Buchmesse, Bachfest: Für glanzvolle Höhepunkte sorgt auch die kulturelle Vielfalt des Freistaats. Beispiele dafür findet man nicht allein in den großen Zentren wie der Landeshauptstadt Dresden, Leipzig oder Chemnitz. Auch kleine Dörfer im Erzgebirge oder dem Zittauer Gebirge haben ihren unverwechselbaren Charme. Über 1.000 Schlösser, Burgen und Gärten entführen Besucher ins ritterliche Mittelalter, ins lasterreiche Barock oder in die aufgeklärte Renaissance. Vielfältige Erlebnisse bieten sich auch in den 400 sächsischen Museen. Sachsen bezaubert auch mit wunderschönen Landschaften wie der Sächsischen Schweiz mit ihren bizarren Felsformationen, den sanften Hügeln des Weinlandes an der Elbe rund um Dresden und Meißen, das Erzgebirge mit seiner reichen Bergbaugeschichte oder der verträumten Heide- und Teichlandschaft der Oberlausitz.
Schloss Moritzburg (Foto: TMGS/Manfred Lohse)
Görlitz – Städtebauliches Gesamtkunstwerk
Etwa 4000 Baudenkmäler in einem unzerstörten Stadtbild machen Görlitz zu einem herausragenden Zeugnis aus mehr als 500 Jahren europäischer Architekturgeschichte – von Gotik über Renaissance und Barock bis hin zu Gründerzeit und Jugendstil.
Dabei lassen sich in der Stadt an der bedeutenden europäischen Handelsstraße und heutigen Kulturroute des Europarates VIA REGIA außergewöhnlich viele Einzeldenkmäler entdecken. Prunkvolle Bürgerhäuser gehören ebenso zum Ensemble wie die sakralen Stätten: Peterskirche mit seiner Sonnenorgel, Kulturforum Görlitzer Synagoge mit faszinierendem Kuppelsaal oder das Heilige Grab, eine Nachbildung der wichtigsten Teile in der großen Grabeskirche in Jerusalem. Eine Besonderheit sticht im Architekturensemble heraus: die Görlitzer Hallenhäuser. Die Häuser der Görlitzer Fernhändler waren Wirtschaftsraum und Wohnhaus zugleich. Die „Kaufmannspaläste“ spielen für die Stadt eine wichtige Rolle für die Bewerbung zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Untermarkt Görlitz (Foto: Rainer Weisflog)
Kulturforum Görlitzer Synagoge (Foto: Pawel Sosnowski)
Spaziergang in Europa
Fast selbstverständlich ist ein Abstecher nach Zgorzelec. Als Europastadt ist der grenzüberschreitende Alltag selbstverständlich. Das deutlichste Zeichen ist die 2004 errichtete Fußgängerbrücke in der Altstadt – genau da, wo vor 800 Jahren schon eine Brücke als der Teil der Handelsstraße VIA REGIA die Neiße überquerte. Die beiden Städte Görlitz und Zgorzelec stehen wie nur wenige Städte in Europa auch unmittelbar für die europäische Geschichte: Trennung nach dem zweiten Weltkrieg, zaghafte Annäherung, geschlossene Grenzen und intensive gemeinsame Entwicklungen seit der politischen Wende in der damaligen DDR und in Polen im Jahr 1989.
Altstadtbrücke mit Peterskirche (Foto: Nikolai Schmidt)
In Zgorzelec befindet sich auch der Dom Kultury (Kulturhaus), die frühere Oberlausitzer Gedenkhalle, die 1902 eröffnet wurde.
Miejski Dom Kultury in Zgorzelec (Foto: Paul Glaser)
Görliwood®
Zahlreiche Filmproduzenten schwärmen von der vielseitigen Kulisse der Neißestadt. Sie war erstmals in den 50er Jahren Drehort und seitdem sind hier über 100 Produktionen entstanden, dazu zählen u.a. „Der Vorleser“, „Inglourious Basterds“, „Goethe!“ und das starbesetzte „The Grand Budapest Hotel“. Von Filmfans in ganz Europa wurde Görlitz sogar zur „European Film Location of the Decade“ gewählt. „Görliwood“ wird Görlitz inzwischen von vielen liebevoll genannt. Nicht zuletzt sind die Filmdrehs auch ein wichtiger Aspekt für die lokale Wirtschaft. Von der Anwesenheit der Filmcrews profitieren Hotels, Gastgewerbe, Handwerker und Dienstleister.
Stadtpanorama „Görliwood“ (Fotomontage von Die Partner)
Filmfans erkunden die Filmstadt u.a. mit dem neuen "Walk of Görliwood®" mit seinen themenspezifisch gestalteten Schaufenstern.
Walk of Görliwood (Foto: Paul Glaser)