Die 3. Deutsch-Polnischen Medientage fanden zum Thema „Deutschland und Polen - Partner im Osten“ vom 7.-9. Juni 2010 in Dresden statt. Dabei ging es um die Beziehungen zwischen den Ländern der Europäischen Union und den Anrainern im Osten und Russland. Inwieweit ziehen Deutschland und Polen hier an einem Strang? Sind sie in der Lage, auf diesem Gebiet zusammen eine Vorreiterrolle innerhalb der EU zu übernehmen? Wo liegen Gemeinsamkeiten, wie fundamental sind die Unterschiede?
Thematisiert wurde auch der grenzüberschreitende Journalismus. Journalisten berichteten über ihre ganz persönlichen Erfahrungen und brachten so einen regen Austausch über die Befindlichkeiten und Themensetzungen von Redakteuren in Gang, die aus dem Grenzgebiet bzw. über das jeweils andere Land berichten. Schließlich wurde in einem Panel der Frage nachgegangen, wie Medien Politik und Politiker beeinflussen, welche Instrumente sie dafür nutzen, wo Grenzen sind und wo diese eventuell bereits überschritten wurden.
Über diese Themen diskutierten unter anderem Tomasz Wróblewski (Dziennik Gazeta Prawna), Britta Hilpert (ZDF), Dr. Gerhard Gnauck (Die Welt), Stefan Dietrich (FAZ), Marcin Wojciechowski (Gazeta Wyborcza), Maria Przełomiec (TVP Info). Zum Auftakt am 7. Juni sprach der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments Hans-Gert Pöttering, MdEP.
Die Medientage wurden 2010 gemeinsam von der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, dem Freistaat Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden veranstaltet.