Seit Beginn der polnischen Aktivitäten im Irak im Jahre 2003 beschäftigt sich Marcin Górka mit den Streitkräften. Als Reporter besuchte er fast alle polnischen Militärkontingente mehrmals: er war im Irak, in Afghanistan und im Tschad, wo viele Artikel für die polnische und ausländische Presse entstanden. Als erster schrieb er über die Pläne der NATO zur Verteidigung Polens und der baltischen Länder. Als einziger berichtete er über die besondere Geschichte von Nangar Khel und die Hintergründe des Todes von Kapitän Daniel Ambroziński. Er war als Gast der Befehlshaber des Nordatlantik-Bündnisses u.a. der einzige polnische Journalist im Kommandobunker der NATO in Linnich und des Allied Joint Force Command in Brunssum. Górka lernte die beste militärische Ausstattung kennen, als er die größten Waffenkonzerne der Welt in Israel, Italien, Großbritannien und Norwegen besuchte. Er wurde Zeuge der Bewaffnung der polnischen Armee der Küsten-Raketen-Division sowie des Erwerbs unbemannter Raketen und nahm am Rekrutierungsprozess von modernen Unterseebooten und militärischen Spezialfahrzeugen teil. Ergebnisse seiner Reporterreisen waren Leitartikel und Buchpublikationen. Zuerst erschien „Hunde aus Kerbela“, ein gemeinsam mit Adam Zadworny verfasster Reportagen-Zyklus über polnische Soldaten im Irak. Darauf folgte „Karbala“, ein gemeinsam mit Piotr Głuchowski geschriebenes Reporter-Buch über Soldaten, die in der Einsamkeit, belagert von as-Sadr-Vorkämpfern im Jahre 2004 das Rathaus von Kerbela verteidigen. Am Ende des Zyklus steht „Die größten Schlachten der Polen“, eine dokumentarische Erzählung über die Ereignisse in Kerbela, die im Bellona-Verlag erschien. Marcin Górka arbeitet dauerhaft mit der Führung der polnischen Armee zusammen, ebenso wie mit der 12. Stettiner Technisierten Division und dem Multinationalen Korps Nord-Ost, das sogenannte „Vorhut“-Kommando der NATO, welches für dessen Bündnispartner die Unterstützung für Polen und die baltischen Länder verantwortet. Für seine Arbeit wurde er durch die höchste Führung der polnischen Armee und Politik ausgezeichnet. Vom Minister für Nationale Verteidigung erhielt er die Auszeichnung „zum Dank für die Unterstützung polnischer Soldaten in Afghanistan“ sowie „für redliches Informieren der Bevölkerung über den Dienst der Soldaten des Polnischen Militärkontingents im Irak“. Für seine Arbeit unter Soldaten während einer Mission erhielt er eine Auszeichnung des Operationsbefehlshabers der Streitkräfte, General Marek Tomaszycki. Sein journalistisches Werk wurde mit dem Preis „Goldene Ente“ ausgezeichnet, also mit dem Titel Journalist des Jahres 2010, der durch die Polnische Journalisten-Gesellschaft vergeben wird.