Schloss Książ

Willkommen am Ort, wo Langeweile ein Fremdwort ist! Es ist großartig, an diesem Ort zu leben und ebenso großartig ist es, ihn zu besuchen. Die an Deutschland und Tschechien angrenzende Woiwodschaft Niederschlesien – der besagte Ort also – ist ein „Europa kompakt“. Dieser Ort ist es wert, ihn aus der Nähe zu erleben. Touristen schwärmen für die abwechslungsreiche Landschaft durchquert vom Netzwerk aus Flüssen und Kanälen und das stimmungsvolle Flair der hiesigen Städte und Städtchen,  nicht zuletzt auch wegen der zahlreichen historischen Objekte und des umfangreichen Angebots an Kulturveranstaltungen.

Die Friedenskirche in Jawor

Die Woiwodschaft Niederschlesien gehört zu Polens bestentwickelten Regionen. Ihre Stärken sind soziales und wirtschaftliches Potential, umfangreiches Angebot für den Fremdenverkehr und spannende Geschichte. 1/3 des polnischen Marktes für produzierende und dienstleistende IT-Industrie, viele wissenschaftlich-technische Fachzentren und wissenschaftliche Einrichtungen sind hier zu Hause. Mittels erfolgreicher Verwendung der EU-Gelder wurde eine wettbewerbsfähige, starke und innovative Wirtschaft geschaffen, deren besonders wertvollen Bestandteil das geistige Kapital darstellt.

Vor allem aber steht Niederschlesien für komplizierte Geschichte der aufeinander prallenden und sich gegenseitig durchdringenden Ausflüsse unterschiedlicher Ethnien und Kulturen und für grandiose historische Objekte, die sie hinterlassen haben. Die wertvollsten unter ihnen sind u.a. die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Friedenskirchen in Swidnica (Schweidnitz) und Jawor (Jauer) sowie die Jahrhunderthalle in Breslau, die lediglich den Gipfel eines ganzen Berges von Sehenswürdigkeiten bilden. Und wir versichern: Es lohnt sich, diesen Berg zu erklimmen!

Karkonosze

Niederschlesien ist berühmt durch seine Geheimnisse. Nach dem Motto „Sehen statt erzählen” sind hier Schätze und Heimlichkeiten zu entdecken, die am besten persönlich genossen werden. Mysteriöse, unterirdische Bauten sind eine Besonderheit dieser Region. Zu den wichtigsten Objekten dieser Art zählt die Stadt Osówka (Säuferhöhen) im Góry Sowie (Eulengebirge), im Zweiten Weltkrieg Teil des Projekts Riese, eines 1943 begonnenen Programms zur Errichtung eines Netzwerks von Hallen und Gängen unter Tage. Großer Bekanntheit unter den „Geheimnisjägern” erfreuen sich auch die bis heute nicht erforschten  unterirdischen Geschosse von Zamek Ksiaz (Schloss Fürstenstein). Während des Krieges wurde im Mutterfels unter dem historischen Schloss ein Netzwerk von Korridoren gedrungen, die gar bis 50 m tief in die Erde gehen. Direkt vor Einmarsch der Sowjettruppen wurden die Tunnels vermint. Seit dieser Zeit bewegt das unterirdische Labyrinth die Phantasien immer neuer Schatzgräbergenerationen. Manche glauben sogar, dort sei das Bernsteinzimmer versteckt worden.

Śnieżka-Gipfel

Schreibt man von Niederschlesien, so dürfen auch seine Burgen und Schlösser nicht unerwähnt bleiben. Unsere Region zeichnet sich durch höchste Konzentration derartiger Objekte in Polen aus. Viele wurden restauriert und so kann man heute dank ihrer bestechenden Schönheit mal die Rolle eines adligen Familienmitglieds nachempfinden. Besonders viele dieser architektonischen Juwelen bietet der Kulturpark „Tal der Schlösser und Gärten“ im Kotlina Jeleniogorska (Hirschberger Tal). Nur hier können fast dreißig Schlösser, Burgen und Herrenhäuser in nächster Nähe besichtigt werden. Früher baute hier ihre Residenzen die Crème de la Crème der europäischen Aristokratie: die Habsburger,  Czartoryskis, Radziwills, Künstler, u.a. Johann Wolfgang Goethe und Politiker wie John Quincy Adams kamen hier zur Erholung. Sehenswert sind auch das drittgrößte Schloss Polens - Schloss Fürstenstein und das an Hogwart, das Märchenschloss aus Harry Potter Romanreihe erinnernde Zamek Czocha (Burg Tzschocha).

Książ

Niederschlesien  ist auch durch seine Mineralwasservorkommen bekannt. Hier findet man die größte Zahl von Kurorten in ganz Polen! Neben kostbaren Mineralquellen haben die reizenden Kurbäder auch gesundheitsförderndes und heilsames Klima zu bieten. Die bekanntesten sind u.a. Kudowa Zdrój (Bad Kudowa), Lądek Zdrój (Bad Landeck), Polanica Zdrój (Bad Altheide) und Duszniki Zdrój (Bad Reinerz).

Geographie und Geschichte Niederschlesiens ziehen viele Fans diverser Freizeitgestaltung an. Hier kann man Höhlen besteigen, Bergklettern und im Winter „Weiße Pracht“ im Skiurlaub genießen. Niederschlesiens größte Wintersportwelten sind u.a. Szklarska Poreba (Schreiberhau) und Karpacz (Krummhübel) im Karkonosze (Riesengebirge), Swieradow Zdroj (Bad Flinsberg) im Góry Izerskie (Isergebirge) sowie das Skizentrum Czarna Góra (Schwarzer Berg) im Masyw Snieznika (Glatzer Schneegebirge) und Zieleniec (Grunwald) im Góry Orlickie (Adlergebirge). Wunderbare Voraussetzungen für den Skilanglauf bieten die Sudety (Sudeten). Im in dem Góry Izerskie (Isergebirge) gelegenen Loipengebiet Polana Jakuszycka (Jakobsthal) wird der größte polnische Skimarathon Bieg Piastów (Piastenlauf) veranstaltet, der Teilnehmer aus aller Welt anzieht. Der Jakobsthal rühmt sich nicht nur seiner großartigen Skipisten, sondern auch perfekter Witterungsbedingungen: Schnee liegt hier meistens noch bis Mai!

Wojanów

Ähnlich beliebt ist in dieser Region ist auch das Radfahren. Mit dem stetig ausgebauten Netz der Fahrradwege und zahlreichen Single Tracks ist Niederschlesien ein Traumgebiet für Radfahrer.

Aber Niederschlesien bedeutet auch wichtige kulturelle Ereignisse: alljährlich werden ihrer fast zweihundert veranstaltet. Die prestigeträchtigsten dabei sind das Internationale Chopin Festival in Duszniki Zdroj (Bad Reinerz) und die besonders beliebten und renommierten Internationalen Festspiele Vratislavia Cantans.

Osówka

Die Woiwodschaft Niederschlesien hegt viele Geheimnisse; bereits während einer Stippvisite kann man einige davon für sich entdecken!

Wrocław

Text und Photos: Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien