Deutsch-Polnische Medientage 2016 / Fot. Hans Scherhaufer
Krzysztof Baług ist langjähriger Journalist des Regionalsenders von Polskie Radio Zachód in Zielona Góra. Er ist Publizist, der sich mit der europäischen Integration befasst, dem politischen und ökonomischen Leben. Baług hat zahlreiche Sendungen zum Thema Energiesicherheit und Umweltschutz gemacht und die Sendungsreihen wie „Lubuska strona mocy“ [Die Lebuser Seite der Macht], „Wspólna Europa“ [Gemeinsames Europa], „Tropiciele trucicieli“ [Fährtensucher und Umweltsünder], „Bazar“ [Der Basar], „Pewne jak w banku“ [Sicher wie in der Bank] erdacht. Er hat mehrere Dutzend Projekte durchgeführt, die von der Europäischen Kommission, dem Ministerium für Wirtschaft, der Polnischen Nationalbank, von Marschallämtern und verschiedenen Stiftungen ausgeschrieben wurden. Seit einigen Jahren ist er Mitorganisator der Polenweiten Workshops für Radioreporter (Ogólnopolskie Warsztaty Reporterów Radiowych) in Zusammenarbeit mit der Vertretung der Europäischen Kommision in Polen und – gemeinsam mit der Lebuser Abteilung des NFZ (Nationaler Gesundheitsfonds) – des Wettbewerbs „Ochrona zdrowia w Lubuskiem – rzeczywistość, a stereotypy“ [dt. Gesundheitsschutz im Lebuser Land – Wirklichkeit und Stereotype] für Journalisten. Baług war Mitinhaber des Wochenmagazins von Zielona Góra Czwartek und Autor der Regionalzeitschrift Puls. Seit 2000 ist er Mitglied des Vorstandes im Verband der Journalisten der Republik Polen, der Abteilung in Zielona Góra, derzeit ist er Vorsitzender des Vereins Dialog-Współpraca-Rozwój [Dialog-Mitarbeit-Entwicklung], gegründet von Publizisten, Wissenschaftlern und Unternehmern aus Zielona Góra. Bei Radio Zachód war er Leiter der Publizistikredaktion, stellvertretender Chefredakteur und ist derzeit Leiter der Redaktion für Bildung. Baług wurde für seine Arbeit mit dem Verdienstkreuz in Silber und in Gold ausgezeichnet.
Adam Burakowski wurde 1977 geboren. Er ist Direktor des Büros für Zusammenarbeit mit dem Ausland beim Polnischen Rundfunk, für den er bereits seit 2006 tätig ist. Schon seit 2004 arbeitet er für das Institut für Politische Studien der Polnischen Wissenschaftsakademie, seit 2015 ist er hier außerordentlicher Professor). Seit 2008 koordiniert er das Projekt Euranet (seit 2010 Euroanet Plus) beim Polnischen Rundfunk und seit 2013 die European Broadcasting Union – EBU. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel über die neuste Geschichte und Politik Mittelosteuropas und Indien, unter anderem von „Geniusz Karpat. Dyktatura Nicolae Ceaușescu 1965-1989“ (Warschau 2008, rumänische Version – București 2011) und „Indie. Od kolonii do mocarstwa 1857-2013“ (zusammen mit Krzysztof Iwanek, Warschau 2013).
Martin Cames ist seit 1994 am Öko-Institut tätig, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann als Koordinator und seit 2008 als Leiter des Bereichs Energie & Klimaschutz in Berlin. Cames hat berufliche Erfahrungen als Schlosser und Metallbauermeister und studierte an der Freien Universität Berlin Volkswirtschaft (1993 Diplom). Im Jahr 2006 besuchte er Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und war dort Gastwissenschaftler. Seine Promotion über den Emissionshandel und Innovation in der deutschen Elektrizitätswirtschaft beendete er 2009 an der Technischen Universität Berlin. Seit 2008 ist er Mitglied der deutschen Delegation für die Klimaverhandlungen im Rahmen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit Schwerpunkt Offset Mechanismen (CDM, JI) und dem internationalen Luft- und Seeverkehr (Bunkeröl). Von 2012 bis 2014 war er Vorstandsmitglied des Clean Development Mechanism im Rahmen des UNFCCC.
Martin Deitenbeck hat an der Universität Heidelberg Rechtswissenschaften studiert. Er war von 1992 bis 1999 wissenschaftlicher Referent der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag, dann 1999 bis 2000 Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM). Seit 2000 ist Deitenbeck Geschäftsführer der SLM und seit 2002 Lehrbeauftragter für Medienrecht an der Hochschule Mittweida. Von 2008 bis 2013 war er Vorsitzender der Technischen Konferenz der Landesmedienanstalten (TKLM). Seit 2014 ist er Mitglied im Fachausschuss Netze, Technik und Konvergenz, der die Entscheidungen von ZAK und der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) zu technischen Fragestellungen vorbereitet. Deitenbeck ist Mitglied im Bundesverband deutscher Pressesprecher und Vorstandsmitglied im Verein Programmberatung für Eltern e.V. (FLIMMO).
Anna Ferens ist Regisseurin von Dokumentarfilmen, Drehbuchautorin und Journalistin. Sie hat Journalistik an der Universität Warschau studiert. Derzeit leitet sie die Dokumentarfilmredaktion des Ersten Polnischen Fernsehprogrammes TVP 1. Besonders nennenswerte Filme von Anna Ferens sind: „Punkt oparcia“ (2013), „Co mogą martwi jeńcy“ (Bester Dokumentarfilm auf dem Polish Film Festival in New York City 2011), „Trzech kumpli“ (Koautorin war Ewa Stankiewicz, Bester Dokumentarfilm beim RomaFictionFest – International Television Film Festival in Rom 2009, Bester Dokumentarfilm auf dem Polish Film Festival in Los Angeles 2009, Preis des Verbandes Polnischer Journalisten, Warschau 2008 und andere Preise), „Gdzie rosną poziomki?“ (Bester Dokumentarfilm beim Polish Film Festival in New York City 2008), „Zapoznam panią“ (Gold Medal beim Chicago TV Film Festival 2007), „Żydzi w Powstaniu Warszawskim’44“ (Koautorin war Anna Kowalewska-Onaszkiewicz, ausgezeichnet auf dem Festiwal Rozstaje Europy 2006). Anna Ferenc ist Koautorin der Reihe „Errata do biografii“.
Peter Frey wurde im August 1957 in Bingen am Rhein geboren. Dem Studium der Politikwissenschaft, Pädagogik und Romanistik schloss sich die Promotion zum Dr. phil. an. Bereits während seines Studiums war er für den Südwestrundfunk und die Frankfurter Rundschau journalistisch tätig. 1985 wurde er Redakteur und Reporter beim heute journal. Er berichtete u. a. aus Mexiko und Nicaragua, Polen und Spanien. Von 1988 bis 1990 war er persönlicher Referent des ZDF-Chefredakteurs Klaus Bresser, 1991 wurde er stellvertretender Leiter und Korrespondent im ZDF-Studio Washington, bevor er 1998 Leiter der ZDF-Hauptredaktion Außenpolitik und Moderator des Auslandsjournals wurde. Ab 2001 leitete er neun Jahre lang das ZDF-Hauptstadtstudio. Im April 2010 wurde er zum Chefredakteur des ZDF gewählt. Peter Frey ist als frei gewählte Persönlichkeit Mitglied des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und des Beirats von Misereor sowie Schirmherr der Malteser Migranten Medizin. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.
Tilla Fuchs wurde 1978 in Saarbrücken geboren, wo sie 1998 am Deutsch-Französischen Gymnasium das Abitur ablegte. Danach folgte von 1998 bis 2002 ihr Studium der französischen und vergleichenden Literaturwissenschaft in Bordeaux, Berlin und Strasbourg, das sie mit einem Diplom beendete. 2004 machte sie den Master of Arts in Kulturjournalismus an der Universität der Künste in Berlin, um dann 2005 eine Reportagereise durch Lateinamerika zu unternehmen, auf der eine längere Dokumentation über Frachtschiffreisen und ein Feature über Diego Armando Maradona entstanden. Tilla Fuchs war von 2006 bis 2008 freie Hörfunkjournalistin in Paris, veröffentlichte Reportagen über kulturelle und soziale Themen unter anderem bei den Sendern SR, rbb, Deutschlandfunk und Phoenix. 2008-2009 folgte ein Volontariat beim Saarländischen Rundfunk, bei dem sie seit 2009 als Reporterin, Featureautorin und Moderatorin für SR2 Kulturradio tätig ist.
Gerhard Gnauck wurde 1964 geboren. Er studierte Osteuropäische Geschichte, Slawistik und Politikwissenschaften in Berlin und Mainz und promovierte bei Gesine Schwan über das Russland der 90er Jahre. Er war Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). 1995-1998 war er als Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und gleichzeitig bei der Neuen Zürcher Zeitung tätig. Seit 1999 ist er Korrespondent für Die Welt. Er berichtet über Polen, die Ukraine und die baltischen Staaten. Gnauck lebt in Warschau. 2004 schrieb er ein Buch über Warschau: „Syrena auf dem Königsweg“ [Syrena na Trakcie Królewskim]. 2009 erschien in Polen und in Deutschland sein Buch über Marcel Reich-Ranicki: „Polskie lata“ („Wolke und Weide: Marcel Reich-Ranickis polnische Jahre“).
Gustav Gressel erwarb seinen Master-Abschluss in Politikwissenschaft an der Universität Salzburg und wurde in Strategic Studies an der Fakultät für Militärwissenschaften an der Nationalen Universität für den öffentlichen Dienst in Budapest promoviert. Seine Fachgebiete sind bewaffnete Konflikte und militärische Angelegenheiten, Verteidigungspolitik, Raketenabwehr, die Verbreitung von Raketen, Osteuropa und Russland. Gressel trat dem ECFR Büro Berlin als Visiting Fellow am Wider Europe Programm bei. Vor seinem Eintritt in den ECFR arbeitete er als Referent für internationale Sicherheitspolitik und Strategie im Büro für Sicherheitspolitik im österreichischen Verteidigungsministerium 2006-2014 und als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Kommissars für Strategische Studien im österreichischen Verteidigungsministerium 2003-2006. Er war auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Internationalen Institut für Liberale Politik in Wien tätig. Vor seiner akademischen Laufbahn war er fünf Jahre im Österreichischen Bundesheer. Er ist Autor zahlreicher Publikationen über Sicherheitspolitik und strategische Angelegenheiten.
Magdalena Grzebałkowska – Jahrgang 1972. Mutter. Historikerin, Reporterin. Zoppoterin. Autorin der Bücher: „Ksiądz Paradoks. Biografia Jana Twardowskiego“ [Paradoxer Priester. Die Biografie von Jan Twardowski], „Beksińscy. Portret podwójny“ [Die Beksińskis. Ein Doppelporträt], „1945. Wojna i pokój“ [1945. Krieg und Frieden].
Piotr Gursztyn, geboren 1970, hat an der Universität Warschau Geschichte studiert. Er ist Journalist, Publizist, Historiker und seit Januar 2016 Direktor des Fernsehsenders TVP Historia. Zuvor war er unter anderem tätig für die Tageszeitungen Życie, Dziennik und Rzeczpospolita, für die Wochenmagazine Nowe Państwo, Uważam Rze und Do Rzeczy, für Radio Plus und Polskie Radio RDC und die Fernsehsender Puls, TVN, TV4, Polsat und Superstacja. Er ist Autor und Coautor mehrerer Bücher, unter anderem des mit mehreren Preisen ausgezeichneten „Rzeź Woli. Zbrodnia nierozliczona“ (Warszawa 2014).
Elke Haferburg, Direktorin des NDR Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern, wurde in Stralsund geboren. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Pädagogik und absolvierte dann ein archivwissenschaftliches Fernstudium. Nach dessen Abschluss war sie ab 1982 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Greifswald, ab 1986 Stadtarchivarin in der Hansestadt. 1990 volontierte sie beim Greifswalder Tageblatt, wurde dort anschließend Redakteurin und Leiterin der Lokalredaktion. 1993 kam sie als freie Mitarbeiterin des Studios Greifswald zum NDR. 1994 wurde sie Redakteurin im Studio Greifswald, dessen Leitung sie 1997 übernahm. 1998 wurde sie Leiterin des Studios Rostock, zusammen mit dem Studio Oldenburg das größte Regionalstudio des NDR. Ab 2003 war sie Leiterin des Programmbereichs Hörfunk und Stellvertreterin des Direktors im Landesfunkhaus Schleswig-Holstein. Seit 1. Dezember 2007 steht sie an der Spitze des Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern.
Agnieszka Hreczuk, geboren in Gdynia, aufgewachsen in Warschau, hat internationale Beziehungen in Warschau, Stockholm und Bonn studiert. Stipendiatin von Svenska Institutet und der Konrad Adenauer Stiftung. Seit 2007 arbeitet sie als Reporterin und berichtet aus Polen, Deutschland und Mittelosteuropa für diverse Medien in Deutschland und Polen, unter anderem für den Tagesspiegel, für rbb, für Polityka und Tygodnik Powszechny.
Fritz Jaeckel wurde 1963 in Flensburg geboren. Nach dem Abitur begann er ein Studium der Rechtswissenschaften in Passau, das er 1989 mit dem ersten juristischen Staatsexamen an der Uni Heidelberg abschloss. 1992 folgte das zweite juristische Staatsexamen in Stuttgart und die Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Münster, wo er auch promovierte. Jaeckel begann seine berufliche Laufbahn 1994 als Justiziar der Landesversicherungsanstalt Sachsen. Von 1996 bis 2002 war er als persönlicher Referent des Regierungspräsidenten und anschließend als Referatsleiter für Kommunalaufsicht und Sparkassenwesen beim Regierungspräsidium Leipzig tätig. Danach übernahm er verschiedene Aufgaben im Innenministerium, dem Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft und der Staatskanzlei. Von 2008 bis 2010 war er Büroleiter des Ministerpräsidenten, anschließend leitete er in der Staatskanzlei die Abteilung für Ressortkoordinierung. Seit 2012 war er Staatssekretär im Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft. Nach dem Juni-Hochwasser 2013 leitete er den Wiederaufbaustab in der Staatskanzlei.
Klaudiusz Kaufmann stammt aus der Woiwodschaft Schlesien, ist Theaterschauspieler, Filmschauspieler und Synchronsprecher. Absolvent der Warschauer Theaterakademie, der seit seinem Debüt in einer deutsch-polnischen Inszenierung von „Romeo und Julia“ im an der Grenze und der Oder gelegenen Schwedt regelmäßig in Produktionen beider Länder auftaucht und in Polen Rollen der Deutschen und in Deutschland die Rollen der Polen kreiert: „Hochzeitspolka“, „Joanna“, „Pfarrer Braun“, „Großstadtrevier“ und „Sprawiedliwi“ [Die Gerechten]. Seit 2015 spielt er in der ersten deutsch-polnischen Serie „Polizeiruf 110/Telefon 110“, die von den Zuschauern beider Länder sehr gut aufgenommen wurde. Er arbeitet unter anderem mit dem Nationaltheater in Warschau zusammen, und auch mit den Off-Theatern Teatr LA M.ORT und Teatr „A“. Unter der riesigen Menge an von ihm synchronisierten Filmen sind besonders die Filme aus der Serie „Madagaskar“ hervorzuheben, wo in der polnischen Version das Zebra Marta mit seiner Stimme spricht. Seit Mai 2015 betreibt er einen kulinarischen Blogg, der auf Schlesisch geschrieben ist: Chop w kuchni [Kerl in der Küche].
Peter Kumpfe wurde 1974 in Gablonz (Jablonec nad Nisou, Tschechien) geboren. Von 1993 bis 1995 besuchte er die Höhere Mittelschule in Gablonz, die er mit einer Diplomprüfung abschloss. Danach war Kumpfe 1995-1996 Regionaldirektor bei ER Group Praha a.s., 1996-1997 als Moderator und bei Radio Triangl Jablonec in der Produktion tätig, 1997-1998 Privatunternehmer und selbständiger Kaufmann, 1998-1999 Marketingmitarbeiter im Babylon-Vergnügungspark in Liberec, 1999-2002 als Moderator und in der Produktion bei Radio Evropa 2 in Liberec, 2002-2005 Regionalberichterstatter bei TV Terra, ebenfalls in Liberec, und ist seit 2005 bis heute freiberuflicher Moderator, Produzent und Dolmetscher.
Jerzy Margański wurde 1955 in Tarnobrzeg geboren. Er ist Magister und Doktor der Philosophie, sein Studium absolvierte er an der Jagiellonen-Universität Krakau. Danach war er bis 1989 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Nachdem Margański von 1990-1995 an der Botschaft der Republik Polen in Bonn war, bekleidete er bis 2001 bei verschiedenen Institutionen leitende Stellungen: Abteilung für Westeuropa im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, Außenstelle der Botschaft der Republik Polen in Berlin, Ministerbüro des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten. Von 2001-2005 war er außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Republik Polen an der Botschaft in Bern, dann bis 2008 Leiter der Abteilung für Informationssysteme und der Europaabteilung im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten sowie Botschafter ad personam der Abteilung für Strategie und Planung der Außenpolitik. Margański war 2008-2012 Botschafter der Republik Polen in Wien und ist seit Februar 2013 Botschafter in Berlin.
Christoph von Marschall wurde 1959 in Freiburg geboren. Nach Schulzeit und Abitur in Frankfurt/Main studierte er Osteuropäische Geschichte, Politikwissenschaft und Geografie in Freiburg, Mainz und Krakau. 1988 wurde er in Freiburg mit einer Doktorarbeit über „Die nationale Autonomie der Polen in der Habsburger Monarchie nach 1867“ promoviert. Der Einstieg in den Journalismus gelang 1989 bei der Süddeutschen Zeitung, für die er über den Fall des Eisernen Vorhangs und die demokratische Wende in Ungarn, Rumänien und Bulgarien berichtete. 1991 ging er zum Tagesspiegel nach Berlin, wo er als Politik-Redakteur (bis 1995) und Leiter der Meinungsseite (1995-2005) die Transformation der mitteleuropäischen Staaten zu Demokratie und Marktwirtschaft sowie ihre Integration in EU und Nato begleitete. 2001 erhielt er den Deutsch-Amerikanischen Kommentarpreis und 2005 den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis für eine Reportage über Skierbieszów, den Geburtsort des Bundespräsidenten Horst Köhler, der in der NS-Zeit als Labor für Germanisierung diente. Von 2005 bis 2013 berichtete er aus den USA und schrieb mehrere Bücher über Barack Obama sowie die kulturellen Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland. Seit Herbst 2013 ist er zurück in Berlin als Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegel. Er ist Gründungsmitglied der Kopernikus-Gruppe, kommentiert regelmäßig im Deutschlandfunk und ist Gast im ARD-Presseclub.
Krzysztof Miszczak ist seit 2009 Polnischer Vorsitzender der deutsch-polnischen Arbeitsgruppe „Rechtlich-historische Fragen/Erinnerungskultur“ (Ministerium für Inneres und Verwaltung), seit 2009 Vorsitzender des Rates der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“. Mitglied der Euro-Atlantischen Gemeinschaft (SEA). Studium der Politikwissenschaft, der Internationalen Beziehungen, Journalistik, Philosophie und Sinologie in Warschau, München und London. Magisterarbeit (MA) und Dissertation (Ph.D.) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen (Geschwister-Scholl-Institut) dieser Universität. Wissenschaftlicher Angestellter an der Technischen Hochschule Karlsruhe (Lehrstuhl für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen). Juniorprofessor an der Szkoła Główna Handlowa (Warsaw School of Economics) in Warschau und an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau. 2013 Habilitation an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen. Professor an der Warsaw School of Economics (Dr. hab. Prof. SGH). Gesandter, stellvertretender Botschafter der Republik Polen in der BRD, Leiter der Botschaftsvertretung der Republik Polen in Köln (BRD) (1996-2001), Direktor des Departments für Europäische Sicherheitspolitik des Auswärtigen Amtes der RP (2001-2002). 2005-2007 Direktor des Departments für Auswärtige Angelegenheiten in der Ministerpräsidentenkanzlei, Direktor des Departments für Internationale Politik in der Ministerpräsidentenkanzlei, erneut Direktor des Departments für Auswärtige Angelegenheiten in der Ministerpräsidentenkanzlei. 2002 bis 2006 Direktor für inhaltliche Fragen der „Europäischen Fonds“. In den Jahren 2008-2013 Direktor des Büros des Beauftragten des Ministerpräsidenten für Internationalen Dialog (W. Bartoszewski) bei der Ministerpräsidentenkanzlei. Seit 2009 Polnischer Vorsitzender des Deutsch-Polnischen Forums (Auswärtiges Amt). Seit 2013 polnischer geschäftsführender Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit. Seit Januar 2015 Mitglied des Wissenschaftsrates des Instytut Zachodni. Verfasser von fünf Büchern und über 80 wissenschaftlichen Dissertationen im umfassenden Bereich der internationalen Beziehungen, auswärtigen Politik und Verteidigungspolitik (u.a. von NATO, EU, US, Deutschland, Polen, Volksrepublik China) sowie der deutsch-polnischen Beziehungen.
Katarzyna Młyńczak-Sachs ist Doktor der Politikwissenschaften. Sie war Stipendiatin zahlreicher internationaler Programme für Wissenschaft und Forschung. Im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Wrocław 2016 ist sie zuständig für die Beziehungen zu ausländischen Partnern und die Promotion von Wrocław außerhalb der polnischen Grenzen. Beruflich beschäftigt sie sich mit Aktivitäten, die die Kultur unterstützen und mit dem Management von künstlerischen Ereignissen. Sie war unter anderem für die Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung Krzyżowa tätig, für das Institut für Deutschstudien der Universität Amsterdam und die Ossolinski-Nationalbibliothek Breslau. Seit vielen Jahren arbeitet sie für die Stiftung ART TRANSPARENT, deren Haupttätigkeit die Umsetzung von Ausstellungen moderner Kunst in öffentlichen Räumen ist.
Rolf Nikel ist seit Anfang 2014 deutscher Botschafter in Polen. Er hat Politologie, Ökonomie und internationales Recht in Frankfurt, den Vereinigten Staaten und Frankreich studiert. Nikel bekleidete zahlreiche hohe Posten im Bundeskanzleramt und in der deutschen Diplomatie und war in den Botschaften in Moskau, Nairobi, Washington und Paris tätig. Von 2006 bis 2011 war Nikel stellvertretender Berater für auswärtige Politik und Sicherheit der Regierungschefin. Zuletzt war er Abrüstungsbeauftragter der Bundesregierung.
Roman Nuck ist seit 2013 zuständig für grenzüberschreitende Projekte und die Berichterstattung aus Tschechien und Polen im MDR LFH Sachsen. Zuvor arbeitete er als Redakteur und Reporter für die Redaktionen MDR-aktuell und ARD-aktuell in Leipzig. Dabei berichtete er für verschiedene Nachrichtenformate des MDR und ARD Fernsehens, wie zum Beispiel MDR aktuell, Tagesschau und Tagesthemen. Außerdem arbeitete Roman Nuck als Fernseh-Korrespondent im ARD-Studio Prag und hospitierte in den Redaktionen von Česka televize und Česky rozhlas sowie in der polnischen Hörfunkwelle Radio Wrocław. Roman Nuck macht ist seit über 15 Jahren Fernsehen und koordiniert derzeit die Zusammenarbeit zwischen dem MDR und den polnischen und tschechischen Hörfunk- und Fernsehkollegen. Im Fokus steht dabei auch die Entwicklung neuer gemeinsamer Radio- und Fernsehformate.
Cornelius Ochmann (geb. 1964) ist Politikwissenschaftler, Experte für Europäische Politik, insbesondere für Beziehungen EU-Russland, Polen, Russland, Ukraine und Belarus. Er studierte an den Universitäten Mainz und Breslau. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Moskau und Jerusalem (Hebrew University). Von 1994 bis 2013 arbeitete er für die Bertelsmann-Stiftung und verantwortete u.a. das International Bertelsmann Forum (IBF). Cornelius Ochmann beriet das Auswärtige Amt und europäische Institutionen zum Thema EU-Ostpolitik. Seit Juni 2015 ist er Mitglied des Vorstandes des Forum Darczyńców. Aufgrund seiner politikberatenden Tätigkeit verfügt er über umfangreiche Kenntnisse im Bereich der internationalen Politik. Cornelius Ochmann publizierte in Polen in der Fachzeitschrift „Nowa Europa Wschodnia“ und ist Mitglied im wissenschaftlichen Beitrat von „New Eastern Europe“. Seine letzte Studie „Im Osten was Neues? Das Bild Polens und Russlands in Deutschland“, die gemeinsam mit dem Warschauer Institut für Öffentliche Angelegenheiten herausgegeben wurde, erschien im Sommer 2013.
Aydan Özoguz ist 1967 als Kind türkischer Kaufleute in der Finkenau in Hamburg geboren und im Hamburger Stadtteil Lokstedt aufgewachsen. In Hamburg hat sie auch 1986 ihr Abitur gemacht und in der Folge ein Magister-Studium mit dem Hauptfach Anglistik absolviert. 1989 hat Özoguz die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Vor ihrem Mandat im Deutschen Bundestag war sie bis 2009 über 15 Jahre für die Körber-Stiftung in Hamburg tätig und hat dort Integrationsprojekte koordiniert. Zwischen 2001 und 2008 war sie zudem Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Özoguz ist verheiratet und hat eine Tochter. Neben ihrem parlamentarischen Engagement ist sie im Bürgerverein Oldenfelde, Mitglied im Marie-Schlei-Verein und in der Deutsch-Türkischen Gesellschaft e.V. Außerdem fördert sie PlanInternational.
Mirosław Ostrowski – Absolvent der Berg- und Hüttenakademie Krakau, Studiengang Telekommunikation. Seit Beginn seiner beruflichen Karriere ist er mit Radio Wrocław verbunden, wo er in den Jahren 1993-2000 im Vorstand der Gesellschaft war. Derzeit ist er technischer Direktor des Senders. In der Wirtschaftsuniversität Warschau hat er ein Aufbaustudium in dem Studiengang Finanzmanagement und Marketing abgeschlossen. Er interessiert sich für moderne Technologien, die sowohl mit der analogen als auch der digitalen Radiophonie zusammenhängen. Im Jahr 2009 startete er Polens erste Sendung des Digitalradios im Standard DAB+ in Wrocław und beteiligt sich noch immer aktiv am Prozess der Umsetzung des Digitalradios in Polen. Er repräsentiert Polen in Organisationen wie International DMB Advancement Group und RadioDNS und arbeitet zusammen mit European Broadcasting Union, Digital Radio UK, Digital Radio Norway, Digitalradio.de – Project Office, mit dem Fraunhofer-Institut und mit WorldDAB. Er nimmt aktiv teil an der Umsetzung moderner Technologien und Radiophonie, die Broadcasting mit Internet verbinden. Fasziniert ist er vom Hybrid-Radio und der Nutzung mobiler Plattformen für attraktivere Radioübertragung. Ostrowski ist Berater des Vorstandes der Polnischen Kammer für Digitale Radiodifusion und Mitglied des Teams für die Umsetzung von Digitalradio in Polen beim Landesrat für Radiophonie und Fernsehen.
Przemysław Pacuła ist seit Oktober 2014 Chef der Abteilung für Bündnissicherheit im Department für Strategische Analysen im Büro für Nationale Sicherheit, für das er seit Januar 2007 arbeitet. Von 2008-2010 war er Chef der Euroatlantischen Abteilung, und in den Jahren 2010-2014 Experte in der Abteilung für Bündnissicherheit. Seine Hauptinteressengebiete sind die NATO und die Sicherheitslage in Europa. Er ist Autor zahlreicher Artikel und Analysen zu Fragen der internationalen Sicherheit, die in der Vierteljahreszeitschrift des Büros für Nationale Sicherheit und in dem Internationalen Kommentar der Pułaski-Stiftung veröffentlicht wurden. Im Jahr 2002 erlangt er den Titel des Magister im Bereich internationale Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Warschau. Von 2003-2004 arbeitete er an der Wirtschaftsuniversität Warschau als Assistent im Institut für Forschungen zur Amerikanischen Wirtschaft, und 2004-2006 war er Manager für Marktforschung und Promotion in der Warschauer Abteilung des Korea Trade Center.
Weronika Priesmeyer-Tkocz ist seit 2009 Studienleiterin an der Europäischen Akademie Berlin. Sie ist verantwortlich für die Konzeption, Planung und Durchführung von Seminaren, Tagungen und Diskussionsveranstaltungen. Ihren Schwerpunkt bilden Europäisierungs-, Demokratisierungs- und Transformations-prozesse mittel- und osteuropäischer Länder, deutsche und europäische Politik in Richtung Osten sowie die deutsch-polnischen Beziehungen. Sie hat das Studium der Internationalen Beziehungen an der Universität Wrocław und Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin abgeschlossen, wo sie auch 2010 promoviert wurde. Seit 2008 ist sie Lehrbeauftragte am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, wo sie aktuelle europäische und integrationspolitische Themen unterrichtet. Sie hält regelmäßig Vorträge, begleitet Prozesse interaktiver Wissensvermittlung und ist als Moderatorin von Podiumsdiskussionen tätig.
Kaja Puto wurde 1990 geboren. Sie ist Journalistin, Redakteurin und Übersetzerin. Sie befasst sich mit Mittelosteuropa, dem Südkaukasus und europäischen Themen sowie mit Migration. Sie publiziert unter anderem in Dziennik Opinii, Gazeta Wyborcza Kraków, Ha!art, Nowa Europa Wschodnia, Polityka und Rita Baum. Puto ist Koatorin der Reportagenanthologie „Mur. 12 kawałków o Berlinie“ [dt. Die Mauer. 12 Stücke über Berlin] und „Obrażenia. Pobici z Polską“. Studiert hat sie Kulturwissenschaften und Philosophie in Krakau, Berlin und Tiflis. Sie war Stipendiatin des DAAD, von Erasmus Mundus, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und der GFPS. Derzeit schreibt sie ihre Magisterarbeit zum ideologischen Wandel im Kino während der Transformation Polens im Rahmen ihrer Fachübergreifenden Individuellen Geisteswissenschaftlichen Studien an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Puto ist Autorin zahlreicher Vorträge auf Konferenzen und wissenschaftlicher Artikel aus den Bereichen Politologie, Philosophie und Filmwissenschaften, die in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht wurden. Darüber hinaus ist sie Herausgeberin der Serie „Czyli nigdzie“ [dt. Sprich nirgendwo] und Vizevorstand des Verlages Korporacja Ha!art.
Harald Roth studierte osteuropäische und neuere Geschichte sowie evangelische Theologie in München, Freiburg/Breisgau, Heidelberg und Seattle/Washington; Studienabschlüsse in München (1991 M.A., 1994 Dr. phil.), hier Mitarbeiter des Ungarn-Instituts (1989–1991). Geschäftsführer bzw. Leiter des Siebenbürgen-Instituts an der Universität Heidelberg in Gundelsheim/Neckar (1993-2007), danach Mitarbeiter des Südost-Instituts München/Regensburg (2007/2008), von Herbst 2008 bis Frühjahr 2013 war er am Deutschen Kulturforum östliches Europa für das Fachreferat Geschichte und das Länderreferat Südosteuropa zuständig. Lehraufträge an den Universitäten Heidelberg (1997–2003) und Regensburg (2008). Harald Roth hat zahlreiche Publikationen zu Siebenbürgen, Ungarn und zum Donau-Karpaten-Raum verfasst.
Róża Romaniec wurde 1972 in Gliwice geboren. Von 1993-1999 studierte sie Journalistik und Politikwissenschaften in Dortmund. In ihren ersten Berufsjahren in Köln absolvierte sie von 1995-1996 ein Volontariat bei der Deutschen Welle und war dann 1996-2002 Autorin für die Deutsche Welle, den Deutschlandfunk, den WDR, den HR und den SWR. Von 2002 bis 2009 hat sie in Berlin für mehrere polnische Medien gearbeitet, unter anderem für TVPolonia und Gazeta Wyborcza. Darüber hinaus war sie von 2002 bis 2016 Korrespondentin des Polnischen Programms der DW in Berlin und von 2003-2015 Redakteurin und Moderatorin für RBB TV „Nachrichten aus Polen“. Róża Romaniec war von 2006-2008 Vorsitzende des Vereins der Ausländischen Presse in Deutschland. Sie hat für mehrere Sendungen Buch und Regie geführt und wurde mit folgenden Preisen ausgezeichnet: mit dem II. Filmpreis beim Filmfestival in Toruń/Polen (2015), dem Deutsch-Polnischer Journalistenpreis Tadeusz Mazowiecki (2014) und dem Publikumspreis beim Filmfestival NURT in Kielce/Polen (2013). Seit März 2016 ist Róża Romaniec Leiterin der Redaktion Östliches Mitteleuropa in der Deutschen Welle.
Krystyna Rosłan-Kuhn hat Telekommunikation an der Technischen Universität Warschau studiert. Im Laufe ihrer beruflichen Karriere hatte sie verantwortungsvolle Funktionen beim Polnischen Radio, beim Polnischen Fernsehen, im Studio- und Projektbüro von Radio und Fernsehen, beim Nationalen Radio- und Fernsehrat, beim Amt für Regulierung von Telekommunikation und Post, in Amt für Elektronische Kommunikation und als Generaldirektorin in der Polnischen Kammer für Digitalen Rundfunk. Im Jahr 2006 war sie Vorsitzende der polnischen Delegation auf der Regional Radiocommunication Conference 2006 in Genf. Als Mitglied einer internationalen Expertengruppe, die eine Strategie zur analogen und digitalen Konvertierung in Kroatien erarbeitete, hat sie viele Erfahrungen bei der Umsetzung von Digitalfernsehen sammeln können. Seit sechs Jahren ist sie wieder für den Nationalen Radio- und Fernsehrat tätig als Expertin für technologische Probleme bei Rundfunk und Fernsehen. In den vergangenen Jahren hat sie sich der Einführung des digitalen Rundfunks in Polen gewidmet. Sie war aktives Mitglied des Teams für Digitalradio beim Nationalen Radio- und Fernsehrat und Koautorin des Dokumentes „Grünes Buch der Radiodigitalisierung in Polen“. Seit November 2015 ist sie Vorstandsmitglied von WorldDAB, das die Einführung des Digitalradios in Europa und auf der Welt unterstützt.
Aleksandra Rybińska ist Politologin, Redakteurin der Internetzeitschrift Nowa Konfederacja, Publizistin des Portals wPolityce.pl und des Wochenmagazins wSieci, Vorstandsmitglied der Maciej Rybiński Stiftung. Geboren in der Epoche des späten Gierek, war sie unter Jaruzelski zur Ausreise gezwungen, um zu Kohl-Zeiten in Deutschland und zu Thatcher-Zeiten in Großbritannien aufzuwachsen. Bevor sie das Schicksal an die Seine verschlug, was während Chiracs erster Kadenz geschah, kehrte sie an die Weichsel zurück, als Jarosław Kaczyński regierte. Sie schloss ihr Magisterstudium im Bereich Unionspolitik und Unionsrecht am Nationalen Institut für Politische Wissenschaften in Paris (Sciences Po) ab. Rybińska war unter anderem für die Welt am Sonntag tätig, aber auch für die polnische Tageszeitung Rzeczpospolita und das Wochenmagazin Uważam Rze. Sie interessiert sich für alles, was politisch ist, in Polen und außerhalb der Grenzen Polens, und für Ökonomie, Kultur und Geschichte. Sie wartet auf ein zweites Irland und den Zusammenbruch der Euro-Zone. In der Zwischenzeit lebt sie ruhig und läuft mit ihrem Hund durch den Wald.
Manfred Sapper studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Soziologie in Frankfurt/Main, Siena und Moskau; er wurde mit einer Arbeit über die Auswirkungen des Afghanistankriegs auf die Sowjetgesellschaft promoviert.
Bernd Schekauski arbeitet als Journalist beim Mitteldeutschen Rundfunk. Nach einem Studium der Journalistik in Leipzig begann er seine Karriere beim Auslandssender Radio Berlin International. 1990 wechselte er wieder nach Leipzig, erlebte dort die Geburt des MDR, war als CvD, Reporter, Moderator im Einsatz, unterbrach diese Tätigkeiten mehrere Male für Einsätze im Ausland („Europ“ Paris; „Euronews“ Lyon...). Seit rund 15 Jahren ist er nun zuständig für das Ressort Internationale Politik beim Kulturradio des MDR.
Hermann Schmidtendorf lebt in Berlin. Er begann seinen journalistischen Werdegang bei der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) und der Münsterschen Zeitung (MZ). Er studierte slawische Sprachen und Osteuropäische Geschichte, arbeitete u.a. für dpa, Deutsche Welle und vor allem für Deutschlandfunk. 1985-1989 Pressesprecher des Deutschen Rock- und Popmusikerverbands (DRMV), zwischen 1997 und 2000 Polen-Korrespondent für Die Welt und Autor von Korrespondenzen aus Berlin für Życie (Warschau). Seit 2010 produziert er für TV ASTA in Piła, das Eisenbahn-Magazin Kolejwizja, das durch Übernahme in weiteren Fernsehanstalten etwa 500.000 Zuschauer vor allem in Westpolen erreicht. Sein Interesse an der Eisenbahn führte dazu, dass er 1989 in Piła mit der polnischen Staatsbahn PKP die bis heute bestehende Werkstatt Interlok für die Reparatur von Dampflokomotiven gründete. In den Jahren 2006-2011 betreute er für das britische Verkehrsunternehmen ARRIVA den Aufbau des ersten polnischen privaten Personen-Eisenbahnverkehrs in der Wojewodschaft Kujawsko-Pomorskie. Technischer Übersetzer und Berater verschiedener Eisenbahnunternehmen.
Justyna Segeš Frelak ist Absolventin des Studienganges Internationale Beziehungen an der Wirtschaftsuniversität (SGH) Warschau und der Osteuropastudien an der Universität Warschau. Seit 2004 arbeitet sie im Institut für Öffentliche Angelegenheiten, derzeit als Leiterin des Programms für Migrationspolitik und als Analytikerin. Sie befasst sich mit der Problematik der Migrationspolitik, der Emigration von Polen in die Europäische Union und der Integration von Immigranten. Sie war Stipendiatin von International Visegrad Scholarship Programme und Open Society Institute. Von Januar bis März 2012 war sie als visiting researcher im Centre on Migration, Policy and Society (COMPAS) in Oxford. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen und Berichte, die in Polen und im Ausland publiziert werden.
Tomasz Sikora ist Radiojournalist und Herausgeber von Nachrichtensendungen auf Radio Wrocław und Radio RAM. Als Chefredakteur des Portals niemcy-online [dt. Deutschland-online] leitet er die Arbeit von 25 Korrespondenten und Mitarbeitern. Er ist Autor und Produzent der deutschsprachigen Sendung für die deutsche Minderheit in Polen „Miteinander“. Mitarbeiter des deutschen Radio- und Fernsehsenders MDR, Koautor der wöchentlichen Sendung „Mensch Nachbar!“ auf dem MDR1 Radio Sachsen, Akademischer Mitarbeiter des Willy Brandt Zentrums, Moderator von Podiumsdiskussionen auf Polnisch, Deutsch und Englisch und wissenschaftlicher Konferenzen, Firmentreffen sowie offener Konzerte. Zweimaliger Gewinner des Deutsch-Polnischen Journalistenpreises und Gewinner des Grand Prix im Wettbewerb der Reporter der Europäischen Kommission „Gemeinsames Europa“. Zuvor unter anderem Autor eines akademischen Lehrbuches, Fernseh- und Pressejournalist.
Robert Skuppin wurde 1964 in Cham in Bayern geboren und studierte in Berlin Publizistik, Politologie und Geschichte. 1988 begann er als Nachrichtenredakteur bei Radio 100. Es folgten Stationen als freier Mitarbeiter und Redakteur bei Radio 4U (SFB) und Radio Fritz (ORB/rbb). Gemeinsam mit Helmut Lehnert entwickelte Skuppin das Programm radioeins, das 1997 auf Sendung ging. Mit Volker Wieprecht konzipierte er die Sendung „Der schöne Morgen“ und moderiert mit ihm seit mehr als zehn Jahren die Sendungen „Der Tag“ und „Die schöne Woche“. Skuppin lehrte an der Bauhausuniversität Weimar und ist Autor mehrerer Bücher. Seit 2011 leitet Robert Skuppin als Programmchef radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).
Emilia Smechowski, 1983 in Wejherowo/Polen geboren, studierte Operngesang und Sprachen in Berlin und Rom, bis sie zum Journalismus kam. Sie volontierte bei der taz in Hamburg und war jahrelang Redakteurin der sonntaz und später taz.am wochenende. Gewinnerin des Deutschen Reporterpreises und des Konrad-Duden-Journalistenpreises. Heute lebt sie als freie Journalistin in Berlin. Sie schreibt unter anderen für die taz, stern, brand eins, GEO und die ZEIT.
Foto: Kamila Koelling
Barbara Stanisławczyk hat an der Technischen Universität Warschau und an der Universität Warschau Journalistik studiert. Bereits während ihres Studiums begann sie ihr erstes Buch zu schreiben („Matka Hłaski“), das 1991 veröffentlicht wurde. Ihre Reportagen wuden in Po prostu, Tygodnik Solidarność, Kobieta i Życie, Pani und Twój Styl veröffentlicht. Gleichzeitig verfasste sie ihr nächstes Buch „Pajęczyna“ [dt. Das Spinnennetz], in dem sie soziopsychologische Porträts von Funktionären des Geheimdienstes mittleren Dienstgrades zeichnete und die Funktionsmechanismen des Geheimdienstes aufzeigte. Das Buch erschien 1992, in den darauffolgenden Jahren wurden zwei weitere ihrer Bücher verlegt, eines davon („Czterdzieści twardych“) erzählt von Polen, die während des Zweiten Weltkrieges Juden gerettet haben. 1998 erschien Stanisławczyks nächstes Buch „Miłosne gry Marka Hłaski“ [dt. Die Liebesspiele des Marek Hłasko]. Zur gleichen Zeit übernahm Stanisławczyk zunächst die Leitung des Ressorts für Reportage im Monatsmagazin Pani, und wurde dann dort Chefredakteurin. Sie leitete Workshops über Reportage an der Hochschule Collegium Civitas, und derzeit gibt sie Schreib-Seminare im Aufbaustudiengang Public Relations an der Universität Warschau. 2004 erschien ihr erster Roman „Od jutra“ über die Generation der Polen, die in den 80. Jahren groß geworden sind, und ein Jahr darauf „Dziewczyny“ [dt. Mädels] über Prostitution im heutigen Polen. Sie war Chefredakteurin des Monatsmagazins Sukses. Seit 2016 ist sie Chefin des Polnischen Radios.
Joanna Maria Stolarek wurde in Oberschlesien in Guttentag (Dobrodzien) geboren. Sie hat an der Eberhardt-Karls-Universität in Tübingen, Germanistik, Spanische Literatur und Slawistik studiert. Danach war sie als Sprachdozentin für Deutsch und Spanisch, als freie Journalistin und später als wissenschaftliche Assistentin im Bereich Recht und Wirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen an der Steige (Baden-Württemberg) tätig. Die Ausbildung zur Redakteurin absolvierte sie bei der Lokalzeitung Geislinger Zeitung, wo sie als Lokalredakteurin übernommen und dann als Wirtschafts- und Politikredakteurin im überregionalen Teil von der Südwest Presse in Ulm abgeworben wurde. Seit 2013 ist Stolarek Politikredakteurin im überregionalen Teil der Märkischen Oderzeitung im Berliner Büro. Sie beschäftigt sich mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Ereignissen im In- und Ausland, also auch in ihrem Heimatland Polen.
Izabela Surynt wurde 1967 in Gdynia geboren. Sie ist Historikerin für Kultur und deutsche Literatur, Hochschullehrerin und Spezialistin für deutsche Literaturwissenschaft und interkulturelle Kommunikation. Surynt hat deutsche und slawische Philologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Breslauer Universität und an der RWTH in Aachen studiert. Im Jahr 1990 hat Surynt am Institut für Germanistik an der Oppelner Universität (bis 1994 hieß die Institution Pädagogische Hochschule Oppeln) als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu arbeiten begonnen, wo sie 1995 zum Werk der österreichischen Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts Marie von Ebner-Eschenbach promovierte. Seit 2004 ist sie für die Universität Wrocław tätig, zunächst am Lehrstuhl für Germanistik des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europaforschung, dann ab 2007 am Institut für Journalismus und Sozialkommunikation, wo sie die Abteilung für Interkulturelle Kommunikation leitete. Im Jahr 2005 hat Izabela Surynt habilitiert und wurde im Jahr 2011 Professorin. Ihre Arbeitsgebiete sind die Geschichte der deutschen Literatur und Kultur, insbesondere des 19. und 20. Jahrhunderts, die deutsch-polnischen Beziehungen, die interkulturelle Kommunikation sowie Forschungen zum kulturellen Gedächtnis. Surynt beschäftigt sich außerdem mit Stereotypen, dem Nationalismus und dem Kolonialismus (postcolonial studies). Sie ist Autorin von vier Monographien sowie zahlreicher wissenschaftlicher Artikel. Im Jahr 2009 wurde Izabela Surynt mit dem Jablonowski-Preis der Societas Jablonoviana (Universität Leipzig) für die Gestaltung des deutsch-polnischen Kultur- und Wissenschaftsdialog und das Buch „Das ‚ferne', ‚unheimliche' Land. Gustav Freytags Polen“, Dresden (Thelem Verlag) 2004, ausgezeichnet. Autorin zahlreicher Publikationen über die deutsch-polnischen Beziehungen, Ideengeberin und wissenschaftliche Herausgeberin des Lexikons für deutsch-polnische Komunikation unter dem Titel „Interakcje. Leksykon komunikowania polsko-niemieckiego“, Wrocław (ATUT) 2015.
Stanislaw Tillich wird am 10. April 1959 in Neudörfel (Sachsen) geboren. 1984 schließt er sein Studium an der Technischen Universität Dresden als Diplomingenieur für Konstruktion und Getriebetechnik ab. Anschließend arbeitet Tillich als Konstrukteur in einem Elektronikunternehmen. 1987 tritt Stanislaw Tillich der CDU bei. Von 1987 bis 1989 ist er als Mitarbeiter, ab Mai 1989 als Stellvertreter des Vorsitzenden, beim Rat des Kreises Kamenz für Handel und Versorgung tätig, bevor er sich mit einem mittelständischen Unternehmen selbstständig macht. Von März bis Oktober 1990 ist Stanislaw Tillich Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR und von 1991 bis 1994 Beobachter im Europäischen Parlament. Von 1994 bis 1999 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments, wo er als stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses und Generalberichterstatter für den Haushalt der Europäischen Union tätig ist. Anschließend beruft ihn Kurt Biedenkopf als Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten in sein Kabinett. Gleichzeitig ist Stanislaw Tillich Bevollmächtigter des Freistaates Sachsen beim Bund. Im Mai 2002 ernennt ihn Georg Milbradt zum Chef der Staatskanzlei, bevor er Tillich im November 2004 als Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft beruft. Von September 2007 bis Mai 2008 ist Stanislaw Tillich Sächsischer Staatsminister der Finanzen. Der Sächsische Landtag wählt ihn am 28. Mai 2008 zum Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen. Am 29. September 2009 wird er von einer CDU/FDP-Koalition im Amt des Ministerpräsidenten bestätigt. Am 12. November 2014 wählt ihn die Koalition aus CDU und SPD erneut zum Regierungschef. Seit 2008 ist Stanislaw Tillich Vorsitzender der Sächsischen Union, dem Landesverband der CDU Deutschlands. Stanislaw Tillich ist Sorbe römisch-katholischer Konfession. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Sandro Viroli wurde 1957 in Cesena (Italien) geboren. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft in Saarbrücken begann er seine journalistische Laufbahn 1980 im Hörfunk beim Saarländischen Rundfunk. 1985 wechselte er als Redakteur in den Fernsehbereich. Viroli arbeite u. a. in der ARD-Dokumentation Politik, für den Aktuellen Bericht und für ARD-Aktuell. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit FR 3 in Lothringen und Luxemburg. Zudem betreute er über viele Jahre die TV-Beziehungen zwischen dem Saarland und der DDR (Städtepartnerschaften). Seit Dezember 1991 ist Sandro Viroli beim MDR. Hier war er zunächst für das Landesmagazin des MDR Landesfunkhauses Thüringen verantwortlich, dann war er ab 1995 Nachrichtenchef in der MDR Fernsehdirektion. Im Jahr 2000 wurde er Programmchef des Familien-/Tagesprogramms des MDR Fernsehens, ab 2001 zusätzlich stellvertretender Fernsehdirektor. Seit Oktober 2011 ist Sandro Viroli Direktor des MDR Landesfunkhauses Sachsen. Er war Dozent bei dem Sender Rai Bozen, an der Hochschule Mittweida und Koautor der Lehrbücher „Journalistische Praxis“ und „Nachrichten“.
Jörg Wagner wurde 1959 geboren. 1982-87 studierte er Theaterwissenschaft in Berlin und absolvierte Praktika beim Fernsehen, beim Hörfunk und beim Theater. Seit 1987 ist er Medienjournalist (DT64, Radio Brandenburg, radioeins, rbb Inforadio) und ab 1997 Moderator des radioeins-Medienmagazins von ORB und SFB, jetzt Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Im Jahr 2006 wurde er mit dem Bert-Donnepp-Preis ausgezeichnet, der als Deutscher Preis für Medienpublizistik vom Verein der Freunde des Adolf-Grimme-Preises gestiftet wird. Seit 2010 bloggt Wagner Medienthemen unter wwwagner.tv.
Katarzyna Wielga-Skolimowska, Theaterwissenschaftlerin, Managerin und Kuratorin internationaler Kulturprojekte, Kulturdiplomatin. Absolventin der Theaterwissenschaften an der Warschauer Theaterakademie. Studierte ebenfalls an der Hochschule für Sozialwissenschaften der Polnischen Akademie der Wissenschaften u.a. bei Prof. Maria Janion und Barbara Skarga. Ab 2000 im Bereich internationaler kultureller Zusammenarbeit für das Adam-Mickiewicz-Institut in Warschau tätig, u.a. als Leiterin von Theater-, Tanz- und interdisziplinären Programmen im Rahmen des Polnischen Jahres in Österreich (2002), in Spanien (2002), in Frankreich (2004) und des Deutsch-Polnischen Jahres (2005-2006). Als Mitarbeiterin des Adam-Mickiewicz-Instituts verbrachte sie 3 Jahre in Tel Aviv, wo sie mehr als 180 polnisch-israelische Kulturaustauschprojekte kuratierte und koordinierte. Anschließend war sie für das Kulturprogramm der polnischen EU-Ratspräsidentschaft in Polen zuständig darunter auch für die programmatische Gestaltung des Europäischen Kulturkongresses in Wrocław (2011). Kuratorin von Theaterfestivals und Autorin von Texten über das zeitgenössische Theater. Sie übersetzte aus dem Englischen und Deutschen und spricht ebenfalls Hebräisch. Stipendiatin u.a. des Ministers für Kultur und Nationalerbe der Republik Polen und des DAAD im Fachbereich Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Seit Juni 2013 Direktorin des Polnischen Instituts Berlin. Stellvertretende Sprecherin des Berliner Clusters der EUNIC (European Union National Institutes for Culture).
Bartosz Wieliński wurde 1978 in Katowice geboren. Er hat an der Schlesischen Universität und an der Internationalen Hochschule für Politikwissenschaften in Katowice studiert. Für die Tageszeitung Gazeta Wyborcza ist er seit 1998 tätig, derzeit arbeitet er im Auslandsressort. Hier beschäftigt er sich mit deutschen und europäischen Themen. Von 2005 bis 2009 war Wieliński Korrespondent für Gazeta Wyborcza in Berlin.
Klaus Wittmann, Brigadegeneral a.D., geb. 1946 in Lübeck, trat im Oktober 2008 nach 42 Jahren Bundeswehrdienst in den Ruhestand. Seine Laufbahn beinhaltete Truppenkommandos (Bataillons- und Brigadekommandeur), akademische Abschnitte (Geschichts- und Politikstudium mit Promotion zum Dr. phil. und Forschungsaufenthalt am International Institute for Strategic Studies in London), militärpolitische Arbeit im BMVg und im NATO-Hauptquartier sowie höhere Offizierausbildung national (Direktor Lehre an der Führungsakademie der Bundeswehr) und international (Director Adademic Planning and Policy am NATO Defense College, Rom). Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. „Towards a new Strategic Concept for NATO“ (NATO De-fense College, Forum Paper 10, September 2009) und Aufsätze zu politischen, strategischen und NATO-Themen. Wittmann ist Senior Fellow des Aspen Institute Deutschland und hat einen Lehrauftrag für Zeitgeschichte an der Universität Potsdam. Er gehört dem Kuratorium des Komitees für das Weimarer Dreieck an.
Kinga Wołoszyn-Kowanda ist Dokumentarfilmerin und Journalistin beim Polnischen Fernsehen sowie Dozentin an der Universität Wrocław und Autorin polnischer und ausländischer Radio- und Fernsehproduktionen (unter anderem des deutsch-polnischen Magazins „Kowalski trifft Schmidt“). Im Jahr 2007 wurde sie für die Sendung „Ciepło-zimno” [dt. Warm-Kalt] mit dem Preis im Rahmen der XIV. Ausgabe der Fernsehschau und des Fernsehwettbewerbs Polens PIK in Gdańsk ausgezeichnet. Sie wurde in der Kategorie vivre l’Europe Prix Circom Regional für das deutsch-polnische Magazin „Z drugiej strony” [dt. Von der anderen Seite] (2010) gewürdigt, und bekam darüber hinaus den Jerzy-Zieleński-Preis des Verbandes Polnischer Journalisten für die Sendung „Rozmówki polsko-czeskie” [dt. Polnisch-Tschechische Konversationsübungen] (2011). Außerdem erhielt sie zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen für Reportagen zu sozialen Themen. Sie war für den XI. und XIV. Deutsch-Polnischen Journalistenpreis mit der Reportage „Jestem Karla z Breslau” [dt. Ich bin Karla aus Breslau] (2008) und den Dokumentarfilm „Dziewczęta z Auschwitz” [dt. Die Mädchen aus Auschwitz] (2011) nominiert. Sie ist Preisträgerin von „Złota Szabla” [dt. Goldener Säbel], des Hauptpreises im Wettbewerb der Dokumentarfilme des Internationalen Festivals Historischer und Militärischer Filme in Warschau (2011 und 2012) für ihre Filme „Dziewczęta z Auschwitz” [dt. Die Mädchen aus Auschwitz] und „Urodzeni dla Rzeszy” [dt. Geboren fürs Reich]. Für letzteren wurde sie auf dem Festival für Polnische Dokumentarfilme NURT 2012 in Kielce mit Srebrny NURT [Silberner STROM] ausgezeichnet. Sie wurde vom Polnischen Journalistenverband mit dem Maciej-Łukasiewicz-Preis für ihre „Publikation über neuzeitliche Zivilisationen und Kulturen” geehrt. Im Jahr 2011 erhielt sie von IAWRT den Sonderpreis auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival in Malaysia (International Documentary Awards).
Piotr Ziembicki wurde 1972 in Zielona Góra geboren. Er ist Absolvent der Technischen Universität Zielona Góra und hat sich auf Umwelttechnologien spezialisiert. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Umwelttechnologien an der Universität Zielona Góra. Seine Forschungsinteressen umfassen Fragestellungen, die mit der Gestaltung, der Simulation und der Optimierung von Wärmeversorgungssystemen, von Energiequellen und von Heizungs- und Klimaanlagen zusammenhängen. Seine aktuelle Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Optimierung der Energiewirtschaft, und auch auf die Suche nach Methoden zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden, Stromnetzen und Anlagen, bei gleichzeitiger Minderung der Verschmutzung durch Emissionen. Ziembicki ist Autor bzw. Koautor von über 70 polnischen und ausländischen Publikationen; er leitet und führt wissenschaftliche Projekte durch, die mit Mitteln des Nationalen Zentrums für Forschung und Entwicklung in Warschau und der Europäischen Union finanziert werden.