Piotr Andrusieczko ist Journalist, Publizist und Wissenschaftler, der sich auf das Thema Ukraine spezialisiert hat, sowie fester Mitarbeiter des Magazins Nowa Europa Wschodnia [Neues Osteuropa] und Chefredakteur des in Prag erscheinenden Monatsmagazins Ukrainskij Jurnal. Seit Dezember 2013 berichtet er für folgende Medien über die Ereignisse in der Ukraine: TVP Info, Polsat News, TVN24, Radio Tok.fm, Polskie Radio und für Regionalsender. Seit April 2014 ist er Ukraine-Korrespondent der Gazeta Wyborcza. Er war auf dem Majdan, auf der Krim und hat den Konflikt in der Ostukraine von Anfang an beobachtet. Im Dezember 2014 wurde er im Wettbewerb um den Grand Press mit dem Titel Journalist des Jahres ausgezeichnet.


Maria Bartczak ist Stettinerin. Sie hat hier an der Akademie für Landwirtschaft studiert, später in Toruń Europäisches Recht und Journalismus in Warschau. Seit 1989 ist sie für das Fernsehen tätig. Sie ist Macherin der Sendung „Eurosprawy“ – Europaangelegenheiten, des ersten deutsch-polnischen Programmes auf TVP über die EU. Unter ihrer Leitung ist in Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle die Sendung „Zwischen Rhein und Oder“ entstanden. Bartczak war verantwortlich für die Sendung „Kowalski trifft Schmidt“ und ist Autorin von Fernsehreportagen über das Kernkraftwerk in Lubmin bei Greifswald. In den Jahren 1999-2007 war sie Korrespondentin für TVP in Deutschland. Sie berichtete über die für Polen wichtigsten Ereignisse und Organisationen: Entschädigungen für die polnischen Zwangsarbeiter des Dritten Reiches, das Vertriebenenzentrum, die Preußische Treuhand, die Verhandlungen um den Beitritt Polens zur EU. Seit 2011 ist Bartczak Direktorin von TV Szczecin.


Lucjan Bąbolewski wurde 1958 in Stettin geboren. Er hat an der Hochschule für Pädagogik in Stettin Geschichte studiert. 1981-1991 war er am dortigen 9. Allgemeinbildenden Lyzeum als Geschichtslehrer und von 1991 bis 1997 als Vizedirektor tätig. In den Jahren 1990-1993 war Bąbolewski Stadtrat von Stettin und Vorsitzender der Bildungskommission. Von 1998 bis 1999 leitete er zunächst der Abteilung für Kultur, Körperkultur und Touristik im Woiwodschaftsamt von Stettin, dann die Abteilung Organisation und Belegschaft des Bildungskuratoriums. Er war Mitglied des Woiwodschaftsrates für Touristik beim Marschall der Woiwodschaft Westpommern, und in den Jahren 2001-2002 Vizepräsident von Stettin. Seit 2004 leitet Bąbolewski die Pommersche Bibliothek Stanisław Staszic in Stettin.


Adam Bodnar ist Doktor für Rechtswissenschaften, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Lehranstalt für Menschenrechte an der Fakultät Recht und Verwaltung der Universität Warschau. Er leitet dort unter anderem Seminare zum europäischen System des Schutzes der Menschenrechte und des Antidiskriminierungsgesetzes. In den Jahren 1999-2004 arbeitete er im Warschauer Büro der Anwaltskanzlei Weil Gotshal & Manges. Von 2004 bis 2008 koordinierte er das Programm Präzedenzfälle der Helsinki-Stiftung für Menschenrechte. Seit 2011 ist er stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Stiftung und Leiter ihrer Rechtsabteilung. Seit Januar 2008 ist er auch Experte der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte, wo er als Berater zur Einhaltung der Menschenrechte in Polen tätig ist. Er ist Vorstandsvorsitzender der Zbigniew-Hołda-Stiftung und Mitglied des Programmrates der Stiftung  Panoptykon. Im Jahr 2011 wurde er für seine Arbeit gegen Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung mit dem „Toleranzpreis“ ausgezeichnet, der vom Verein Lambda in Warschau vergeben wird.


Jakub Borowski ist Journalist. Seit 1994 ist er für die Polnische Presseagentur tätig. Er studierte Philosophie, ist überzeugter Ökologe und Pazifist, beruflich erforscht er seit Jahren das Militärwesen und schreibt über die Armee und die Bewaffnung. Er begleitete polnische Soldaten bei ihrer Mission im Irak und in Afghanistan. 2013 wurde er in dem Wettbewerb Halabardy – ein Wettbewerb für Journalisten, die sich mit den Themen Sicherheit und Verteidigungsbereitschaft befassen – mit dem Titel Journalist des Jahres ausgezeichnet.


Bogusław Chrabota ist am 30. Dezember 1964 in Krakau geboren. 1986 debütierte er als Lyriker in der katholischen Wochenzeitschrift Tygodnik Powszechny und als Reporter für die Untergrundzeitschrift Promieniści. Bis 1989 erschienen seine journalistischen und literarischen Arbeiten in unabhängigen Medien oder Exilperiodika wie Słowo, Głos Katolicki (Paris) und Nowy Dziennik (New York). Ab 1989 schrieb er u. a. für Życie, Polityka und Twórczość. Chrabota war ständiger Feuilletonist bei Press, Ozon und ist seit 2008 bei Newsweek. Darüber hinaus war er Vizedirektor bei TAI (TV-Informationsagentur) Warschau (1992-1993), stellvertretender Programmdirektor (1993-1994), anschließend Programmdirektor (1994-2002) und dann von 2002 bis 2005 Chefredakteur bei dem Fernsehsender TV Polsat. Seit 2007 arbeitet er als stellvertretender Chefredakteur und Chef der Publizistikabteilung bei der Polsat-Gruppe AG.


Viola von Cramon wurde 1970 geboren. Von 1989 bis 1997 studierte sie Agrarwissenschaften. In den Jahren 1993-2003 arbeitete sie an internationalen Projekten in Russland, Belarus, Ukraine, Estland, Polen, China mit. Seit 2001 ist von Cramon bei B90/GRÜNE. In der Kommunalpolitik war Viola von Cramon 2001-2006 im Samtgemeinderat Radolfshausen, 2003-2006 im Kreistag Göttingen und 2002-2005 im Kreisvorstand Göttingen. In der Landespolitik ist sie seit 2007 Sprecherin der LAG Europa und Internationale Politik, seit 2004 Sprecherin der LAG Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Bis 2006 gehörte sie der Fachgruppe Mittel- und Osteuropa der Bundestagsfraktion an. In der Landtagswahl 2008 in Niedersachsen war sie  Direktkandidatin, dann bei der Bundestagswahl 2009 Direktkandidatin für den Wahlkreis 53 Goslar-Northeim-Osterode. Auf der Landesliste Niedersachsen erreichte sie für die Bundestagswahl 2009  Platz 7. Seit September 2009 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages.
Viola von Cramon ist verheiratet und hat 4 Kinder.


Juliusz Ćwieluch, 1975 geboren, ist Journalist des Wochenmagazins Polityka. Seit über zehn Jahren befasst er sich unter anderem mit Themen, die mit der Verteidigungsbereitschaft und der Sicherheit zusammenhängen. Im Jahr 2014 wurde er vom Rektor der Akademie für Nationale Verteidigung mit dem Preis Halabarda [dt. Hellebarde] als bester Pressejournalist ausgezeichnet.


Piotr Duber stammt aus Zielona Góra. Er ist Absolvent der Freien Universität Berlin. Seit 2009 leitet er die von ihm gegründete Rechtsanwaltskanzlei, die sich auf Kunden aus dem deutsch-polnischen rechtlich-wirtschaftlichen Bereich spezialisiert hat. Duber interessiert sich für die deutsch-polnischen Beziehungen aus historischer Sicht. Im Jahr 2013 zeigte er nach der Ausstrahlung des Films „Unsere Mütter, unsere Väter“ im Namen eines ehemaligen Soldaten der Heimatarmee und des Weltverbandes der Heimatarmee die Filmemacher und den Koproduzenten ZDF wegen Verleumdung und übler Nachrede an.


Bartosz Dudek wurde 1967 in Stettin/Szczecin geboren. Er ist Autor zahlreicher Radio- und TV-Sendungen sowie von Publikationen zu deutsch-polnischen Themen u.a. beim Deutschlandfunk, Deutsche Welle und TVP. In den Jahren 1999-2010 war er unter anderem Moderator des deutsch-polnischen TV-Magazins „Zwischen Rhein und Oder“ (eine Koproduktion von DW und TVP, nominiert zum Deutsch-Polnischen Journalistenpreis 2009). Seit 2009 ist Dudek Leiter der Polnischen Redaktion der Deutschen Welle.


Moritz Gathmann wurde 1980 in Göppingen/Baden-Württemberg geboren. Er hat Geschichtswissenschaften und Russistik an der Humboldt-Universität Berlin studiert. 1999 zog er nach Berlin. 2003 absolvierte er ein Praktikum in Eriwan/Armenien, ging dann 2008 nach Moskau und Kaluga, von wo aus er für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, den Spiegel, Spiegel Online, Das Magazin, 11Freunde u.a. berichtete. Von 2010 bis 2014 war er Guest Editor der Beilage Russland Heute, die einmal monatlich der Süddeutschen Zeitung beiliegt. Gathmann kehrte 2013 nach Berlin zurück, wo er seither als freier Journalist und Experte für Russland/Ukraine/Kaukasus/GUS tätig ist. 2014 berichtete er aus der Ukraine, vor allem für den Spiegel.


Karolina Golimowska ist in Warschau aufgewachsen, hat Anglistik/Amerikanistik, Germanistik und Medienwissenschaft in Berlin und London studiert und anschließend zum Motiv der Stadt in US-Amerikanischen und Britischen Romanen nach dem 11. September 2001 promovierte. Sie war Gastdozentin an der University of Richmond in Virginia, USA (2013) und Gastwissenschaftlerin am Department of Social and Cultural Analysis der New York University (2014). Golimowska ist Übersetzerin und Konferenzdolmetscherin für Polnisch sowie Autorin von Kurzprosa und journalistischen Texten. Veröffentlich hat sie u.a. in Gazeta Wyborcza, dem Deutsch-Polnischen Magazin Dialog, The European, The Germans, Chimera, Wyspa und in wissenschaftlichen Zeitschriften. 2014 wurde sie mit dem Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis in der Kategorie Print ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.


Andrzej Grajewski (geboren 1953) – Historiker und Doktor der Politikwissenschaften. Grajewski ist Ressortleiter der Welt-Abteilung der Wochenzeitschrift Gość Niedzielny und Mitglied der polnisch-russischen Arbeitsgruppe für schwierige Fragen sowie des polnisch-tschechischen Forums. Er ist Ratsmitglied im internationalen Rat des Zentrums für polnisch-russischen Dialog und Verständnis. Als Historiker spezialisiert er sich auf die Zeitgeschichte Mitteleuropas und Russlands. Er ist Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Polens, Russlands und Deutschlands.
Grajewski studierte  Geschichte an der Schlesischen Universität. Von 1978 bis 1981 war er Assistent am Schlesischen Wissenschaftsinstitut. Seit 1981 schreibt er für die Wochenzeitschrift Gość Niedzielny. Er promovierte am Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften PAN in Warschau.
In den 1980-er Jahren war er in der Untergrundorganisation der Gewerkschaft Solidarność tätig. Von 1999 bis 2006 wirkte er als Mitglied des  Kollegiums des Instituts für Nationales Gedenken. Von 1998 bis 2007 war er stellvertretender Chefredakteur des Gość Niedzielny. Grajewski wurde mit der päpstlichen Ehrenkreuz  Pro Ecclesia et Pontifice sowie dem Freiheits- und Solidaritätskreuz ausgezeichnet.


Olgierd Geblewicz ist 43 Jahre alt. Er ist Marschall der Woiwodschaft Westpommern. Der ausgebildete Jurist und Ökonom war in den vergangenen Jahren in der Kommunalwirtschaft von Stettin und Goleniów tätig. Er war Ratsmitglied in Goleniów, Mitglied im Sejmik der Woiwodschaft Westpommern, Vorsitzender des Sejmik und seit 2010 ist er Marschall. Geblewicz ist Mitglied und Parteifunktionär der Bürgerplattform (PO) sowie Vorstandsmitglied der Konferenz zur Zusammenarbeit der Regionen im Ostseeraum (BSSSC) für Polen (in den Jahren 2010-2011 war er ihr Vorsitzender). Für „die Schaffung von Bedingungen, die  eine ausgeglichene Entwicklung der Region ermöglichen, und für die Unterstützung der lokalen Geschäftswelt, für das Verständnis für die Rolle von Bildung, Wissenschaft, Gesundheitsschutz und infrastrukturellen Investitionen sowie ihre effektive Förderung“ wurde er mit dem Preis „Konfederatka – Freund der Arbeitgeber“ in der Kategorie territoriale Selbstverwaltungen ausgezeichnet. Die Auszeichnung hat er von der Organisation der Arbeitgeber der Republik Polen erhalten. Seine Arbeit wertschätzte im Jahr 2012 auch der Präsident der Republik Polen Bronisław Komorowski, indem er den Marschall mit dem Goldenen Verdienstkreuz für seine Arbeit an der Entwicklung der territorialen Selbstverwaltung in Polen ehrte.


Paweł Kowal ist 40 Jahre alt und stammt aus Rzeszów. Er ist ausgebildeter Historiker und befasst sich beruflich mit Politik. In den Jahren 1998-2003 war er in Regierungsinstitutionen tätig: in der Kanzlei des Ministerpräsidenten war er unter anderem zuständig für die Beziehungen zu den Auslandspolen und den Polen im Osten; er war Direktor des Departments für Zusammenarbeit mit dem Ausland und für Europäische Integration des Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe. Dann war er Funktionär in der Kommunalverwaltung und Mitarbeiter kultureller Institutionen in Warschau, Sejmabgeordneter der 5. und 6. Kadenz, Parteifunktionär von PiS [Recht und Gerechtigkeit], Polska jest Najważniejsza [Polen ist das Wichtigste] und Polska Razem [Polen zusammen]. Seit 2009 ist er Abgeordneter des Europaparlaments des Wahlkreises Kleinpolen-Heiligkreuz. In Brüssel befasst er sich vor allem mit den Beziehungen zwischen der Europäischen Union und den Ländern der ehemaligen UdSSR, hauptsächlich der Ukraine. Er leitet die Delegation im Ausschuss für parlamentarische Kooperation EU-Ukraine.

Foto: J. Szymczuk


Anna Malinowska ist ihr ganzes Leben lang mit Katowice verbunden. Seit dem Abschluss ihres Studiums an der Schlesischen Universität arbeitet sie für regionale Medien – unter anderem für Radio TOP und Trybuna Śląska. Seit zehn Jahren ist sie Journalistin der Gazeta Wyborcza. Sie befasst sich vor allem mit sozialen Themen, mit Industriedenkmälern und mit Oberschlesien. Sie ist Autorin einer Aktion zur Revitalisierung von Nikiszowiec – eines Bezirks von Katowice; die Aktion wurde mit dem Titel „Geschichtsdenkmal“ ausgezeichnet.


Jerzy Margański wurde 1955 in Tarnobrzeg geboren. Er ist Magister und Doktor der Philosophie, sein Studium absolvierte er an der Jagiellonen-Universität Krakau. Danach war er bis 1989 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Nachdem Margański von 1990-1995 an der Botschaft der Republik Polen in Bonn war, bekleidete er bis 2001 bei verschiedenen Institutionen leitende Stellungen: Abteilung für Westeuropa im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, Außenstelle der Botschaft der Republik Polen in Berlin, Ministerbüro des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten. Von 2001-2005 war er außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Republik Polen an der Botschaft in Bern, dann bis 2008 Leiter der Abteilung für Informationssysteme und der Europaabteilung im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten sowie Botschafter ad personam der Abteilung für Strategie und Planung der Außenpolitik. Margański war 2008-2012 Botschafter der Republik Polen in Wien und ist seit Februar 2013 Botschafter in Berlin.


Krzysztof Miszczak ist Seit 2009 Polnischer Vorsitzender der deutsch-polnischen Arbeitsgruppe „Rechtlich-historische Fragen/Erinnerungskultur” (Ministerium für Inneres und Verwaltung), seit 2009 Vorsitzender des Rates der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“. Mitglied der Euro-Atlantischen Gemeinschaft (SEA).
Studium der Politikwissenschaft, der Internationalen Beziehungen, Journalistik, Philosophie und Sinologie in Warschau, München und London. Magisterarbeit (MA) und Dissertation (Ph.D.) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen (Geschwister-Scholl-Institut) dieser Universität. Wissenschaftlicher Angestellter an der Technischen Hochschule Karlsruhe (Lehrstuhl für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen). Juniorprofessor an der Szkoła Główna Handlowa (Warsaw School of Economics) in Warschau und an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau. 2013 Habilitation an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen. Professor an der Warsaw School of Economics (Dr. hab. Prof. SGH). Gesandter, stellvertretender Botschafter der RP in der BRD, Leiter der Botschaftsvertretung der RP in Köln (BRD) (1996-2001), Direktor des Departments für Europäische Sicherheitspolitik des Auswärtigen Amtes der RP (2001-2002). 2005-2007 Direktor des Departments für Auswärtige Angelegenheiten in der Ministerpräsidentenkanzlei, Direktor des Departments für Internationale Politik in der Ministerpräsidentenkanzlei, erneut Direktor des Departments für Auswärtige Angelegenheiten in der Ministerpräsidentenkanzlei. 2002 bis 2006 Direktor für inhaltliche Fragen der  „Europäischen Fonds”. Seit Februar 2008 Direktor des Büros des Beauftragten des Ministerpräsidenten für Internationalen Dialog (W. Bartoszewski) bei der Ministerpräsidentenkanzlei. Seit 2009 Polnischer Vorsitzender des Deutsch-Polnischen Forums (Auswärtiges Amt).
Verfasser von 5 Büchern und über 80 wissenschaftlichen Dissertationen im umfassenden Bereich der internationalen Beziehungen, auswärtigen Politik und Verteidigungspolitik (u.a. von NATO, EU, US, Deutschland, Polen, Volksrepublik China) sowie der deutsch-polnischen Beziehungen.


Marietta Morawska-Büngeler studierte Musiktheorie und Komposition an der Fryderyk Chopin Musikakademie in Warschau und Musikwissenschaft, Psychologie und Phonetik an der Universität zu Köln. Sie lebt in Köln. Als freie Journalistin arbeitet sie seit 1986 für verschiedene Redaktionen deutscher Rundfunkanstalten, so als ständige Mitarbeiterin des WDR. Ihre Sendungen umfassen Themen moderner Musik, Kultur, Psychologie und Gesellschaft.
Seit Beginn ihrer Studienzeit beschäftigt sie sich auch mit interdisziplinärer Forschungsarbeit und lehrte an verschiedenen Schulen und Institutionen. Sie ist Autorin eines Standardwerks über elektronische Musik, „Schwingende Elektronen. Eine Dokumentation über das Studio für Elektronische Musik des Westdeutschen Rundfunks in Köln“, des Buches „Dusza Dźwięków“ (Die Seele der Klänge) über zeitgenössische polnische Komponisten und des Erzählungsbandes „Mein Kopf“. Darüber hinaus verfasste sie wissenschaftliche Beiträge, Artikel und Kritiken zu verschiedenen Themen. Sie führte zahlreiche Interviews mit Vertretern aus Kultur, Forschung, Wirtschaft und Management.
2007 erhielt sie für die Sendung „Melodie ohne Ende. Liebenswertes Krakau“ den Journalistenpreis Silberner Columbus.


Lutz Niemann wurde 1957 geboren. Er ist Brigadegeneral bei der Bundeswehr, aktuell seit 2013 Chef des Stabes Multinationales Korps Nordost in Stettin.
In den Jahren 1976-1979 studierte er Pädagogik an der Bundeswehruniversität in München. Danach ließ er sich 1988-1990 im 31. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg ausbilden und war 2011-2012 Mitglied des Royal College of Defense Studies in London.
Innerhalb der 40 Jahre seiner militärischen Karriere war er in verschiedenen Funktionen und Einheiten tätig. Er begann seinen Dienst in der 4. Kompanie/Schweres Pionierbataillon 210 in München. Von 1980 bis 1988 war er unter anderem Kompaniechef des Gebirgspionierbataillons 8 in Brannenburg und Jugendoffizier beim Wehrbereichskommando VI in München. 1990 wurde er Stabsoffizier des Stabsabteilungsleiters 1 beim BMVg – Führungsstab der Streitkräfte in Bonn. Zwei Jahre später wurde er G3-Stabsoffizier im  Obersten Hauptquartier der Alliierten Mächte in Belgien, dann 1994 G3-Stabsoffizier und Chef des Stabes Panzergrenadierbrigade 19 in Ahlen/Westfalen und 1996 G3-Stabsoffizier beim Heeresamt in Köln. Von 1997 bis 2000 war Niemann Kommandeur des Schweren Pionierbataillons 140 in Emmerich am Rhein. Die folgenden drei Jahre diente er als G3-Stabsoffizier beim Führungsstab der Streitkräfte, Stabsabteilung V in Bonn. 2003 wurde er Adjutant des Bundesministers der Verteidigung, war ab 2003 Kommandeur der 12. Panzerbrigade in Amberg und dann ab 2006 Kommandeur Multinationale Brigade Süd/KFOR im Kosovo.
Lutz Niemann wurde mehrfach mit Auszeichnungen europäischer Staaten geehrt, zuletzt 2006 mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold.


Roman Nuck wurde 1979 geboren. Er besuchte das Sorbische Gymnasium in Bautzen und studierte dann Betriebswirtschaft an der Hochschule Zittau/Görlitz. Nach einem Volontariat beim Mitteldeutschen Rundfunk war er 2005-2013 freier Redakteur, vorwiegend für die Redaktionen Sachsenspiegel, Wuhladko und MDR 1 Radio Sachsen, dann 2006-2013 für die Redaktionen MDR – aktuell, ARD – aktuell sowie Fernsehkorrespondent im ARD – Studio Prag. Seit Oktober 2013 ist Roman Nuck Projektleiter Sachsen-Tschechien-Polen des MDR Landesfunkhauses Sachsen und in dieser Funktion verantwortlich für die Berichterstattung aus den Nachbarländern sowie für die Kooperation mit den tschechischen und polnischen Hörfunk- und Fernsehredaktionen.
Roman Nuck ist verheiratet und hat drei Kinder.


Lech Obara ist seit 1976 Rechtsberater. Bekannt geworden ist er 2009, als er den Fall der Mitarbeiter der Supermarktkette „Biedronka“ gewann. Der Fall deckte das Ausbeutungssystem der portugiesischen Gesellschaft Jeronimo Martins auf. Obaras Kanzlei vertritt sowohl (bankrotte) Schuldner als auch Gläubiger bei Zwangsvollstreckungs- und Konkursverfahren. Sie befasst sich mit der Pathologie in Vorgehensweisen von Gerichtsvollziehern, unter anderem mit dem Fall eines Landwirtes aus Mława, dessen Traktor für die Schulden seines Nachbarn beschlagnahmt wurde.Die Rechtsberater-Kanzlei „Lech Obara und Mitarbeiter“ führte im Rahmen der Juristenbewegung gegen deutsche Rückforderungsansprüche die Rechtssache bzgl. sogenannter Spätaussiedler. Sie vertrat beispielsweise Herrn und Frau Głowacki im Streitfall gegen Agnes Trawny, deren Familie in den siebziger Jahren das Haus und den gesamten Hof in der Ortschaft Narty zurückgelassen hatte, als sie nach Deutschland ausreiste.Lech Obara ist Gründer und Vorsitzender des Verbandes Patria Nostra, der sich zur Aufgabe gemacht hat, gegen die Verfälschung von Erinnerung an deutsche Konzentrationslager durch ausländische Medien vorzugehen. Im Rahmen dieser Arbeit hat er das ZDF, den Focus und Die Welt für die Benutzung des Begriffes „polnische Konzentrationslager“ verklagt.


Cornelius Ochmann (geb. 1964) – Politikwissenschaftler, Experte für Europäische Politik, insbes. Beziehungen EU-Russland, Polen, Russland, Ukraine und Belarus
Cornelius Ochmann studierte an den Universitäten Mainz und Breslau. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Moskau und Jerusalem (Hebrew University). Von 1994 bis 2013 arbeitete er für die Bertelsmann-Stiftung und verantwortete  u.a. das International Bertelsmann Forum (IBF). Cornelius Ochmann beriet das Auswärtige Amt und europäische Institutionen zum Thema EU-Ostpolitik.
Aufgrund seiner politikberatenden Tätigkeit verfügt er über umfangreiche Kenntnisse auf dem Bereich der internationalen Politik. Cornelius Ochmann publizierte in Polen in der Fachzeitschrift „Nowa Europa Wschodnia“ und  ist Mitglied im wissenschaftlichen Beitrat von „New Eastern Europe“. Seine letzte Studie „Im Osten was Neues? Das Bild Polens und Russlands in Deutschland“, die gemeinsam mit dem Warschauer Institut für Öffentliche Angelegenheiten herausgegeben wurde, erschien im Sommer 2013.


Paulina Olechowska ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Lehranstalt für Medien und Kommunikation am Institut für Polonistik und Kulturwissenschaften an der Universität Stettin. Die Politologin und Soziologin promovierte im Bereich Kulturwissenschaften an der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań. In den Jahren 2011-2013 unterrichtete sie an der Humanistischen Hochschule der Gesellschaft für Allgemeinwissen in Stettin. Seit 2004 ist sie zuständig für den Kontakt mit den Medien, anfangs im Büro für Bekanntmachung und Informationen der Universität Stettin, derzeit in der Kanzlei des Sejmik der Woiwodschaft Westpommern. Seit 2008 ist sie Mitglied des Sendungsrates von TVP Stettin. Sie hat außerdem redaktionelle Erfahrungen als Autorin von etwa 25 wissenschaftlichen Artikeln über regionale und lokale Medien, und von zwei Büchern: „Akcesja Polski do Unii Europejskiej na łamach prasy regionalnej Ziem Zachodnich“ [Polens Beitritt zur Europäischen Union in der Regionalpresse Westpolens] (2012) und „Prasa szkolna: teoria, funkcje, tematyka. Analiza na przykładzie województwa zachodniopomorskiego“ [Die Schülerzeitung: Theorie, Funktionen, Themen. Eine Analyse am Beispiel der Woiwodschaft Westpommern] (2015). Ihre Forschungsfelder sind: internationale Kommunikation unter besonderer Berücksichtigung des grenzübergreifenden Journalismus, Multi- und Interkulturalität in den Massenmedien, Geschichte der Presse und Mediensysteme in Polen und auf der Welt.


Paweł Pieniążek wurde 1989 in Warschau geboren. Er ist Journalist, der sich auf das Thema Osteuropa spezialisiert hat. Pieniążek hat ukrainische Philologie und Euroasiatische Studien an der Warschauer Universität studiert. Er berichtete von den Ereignissen auf dem Majdan und dem bewaffneten Konflikt in der Ostukraine. Pieniążek ist Autor des Buches „Pozdrowienia z Noworosji” [Grüße aus Nova Russia] und arbeitet für die Tageszeitung Opinia, für New Eastern Europe und die Nachrichten-Rundfunkagentur des Polnischen Radios. Unter anderem veröffentlichte er in Gazeta Wyborcza, Newsweek, Polityka, Tygodnik Powszechny und Wprost.


Marlis Prinzing lehrt Journalistik am Campus Köln der MHMK. Sie ist Vorsitzende der Forschungskommission und des Forschungsvereins. Zuvor war sie unter anderen festangestellte Dozentin an der Universität Fribourg und Projektleiterin am Europäischen Journalismus-Observatorium der Universität Lugano. Im Winter 2009 hatte sie eine Gastprofessur in Riga inne. Sie veröffentlicht Forschungs- und Fachzeitschriftenbeiträge, schreibt für überregionale Tageszeitungen (unter anderem für die Neue Zürcher Zeitung) und wurde als Moderatorin bekannt mit ihrer 1999 gestarteten Reihe „Das rote Sofa“.
Ihre neuesten Bücher: „Der Schamane. Begegnung mit Galsan Tschinag““(Ullstein 2010); „Marlis Prinzing trifft Charlotte Knobloch. Jüdisches Vermächtnis: Porträt, Gespräche, Perspektiven“ (Kaufmann 2010); „Meine Wut rettet mich““(Kösel 2012).
„Lehr- und Forschungsfelder: Journalistik“ (unter anderem Auslands-, Europa-, Kultur-, Medien-, Politik-, Wirtschafts- und Wissenschaftsberichterstattung), „Medienethik, Mediensysteme, Politische Kommunikation und Wirtschaftskommunikation“.
Sie startete 2014 gemeinsam mit einem Schweizer Kollegen die Lehrbuchreihe „Journalismus-Atelier“, die thematisiert, welche traditionellen und welche neuen Fertigkeiten für professionellen Journalismus in der digitalen Mediengesellschaft nötig sind und welche gesellschaftlichen Diskussionen angestoßen werden sollten. Auftaktband ist „Recherche im Netz“.
Außerdem publiziert sie in Fachbüchern und -zeitschriften und ist Kolumnistin des Tagesspiegels.


Jan Puhl wurde 1967 in Bremerhaven geboren. Er hat von 1988-1996 Geschichte und Politikwissenschaft in Hamburg studiert und seine Magisterarbeit über den „Nationalen Diskurs in Polen 1970-1982" geschrieben. Innerhalb seines Studiums war er 1994-1995 als Stipendiat des DAAD an der Universität Warschau, in diesem Rahmen absolvierte er ein Praktikum im Auslandsressort der Tageszeitung Życie Warszawy. Bereits während seines Studiums war er als freier Mitarbeiter bei den Hamburger Wochenblättern und dem NDR Fernsehen tätig. Von 1997-1999 war er Volontär bei der Deutschen Presseagentur in Berlin, dann von 1999-2002 Redakteur im Auslandsressort „Die Woche“ in Hamburg. Seit 2002 ist er Redakteur beim Spiegel und berichtet mit dem Schwerpunkt Polen aus Osteuropa und aus Afrika.
Jan Puhl ist verheiratet und hat vier Kinder.


General a. D. Egon Ramms wurde in Datteln, Westfalen am 21.September 1948 geboren und legte das humanistische Abitur in Wesel/Niederrhein ab. Er trat als SaZ 3 in die Bundeswehr am 1. Oktober 1968 als Offizieranwärter in das Instandsetzungsbataillon 470 in Unna ein. Von 1968 bis 1971 absolvierte er seine Ausbildung zum Offizier in Aachen and Hannover. Nach Verlängerung seiner Dienstzeit auf zwölf Jahre begann er 1971 sein Studium zum Maschinenbauingenieur in Darmstadt, das er als Dipl.- Ing. in der Fachrichtung Kfz- und Panzertechnik 1975 abschloss.

Von 1975 bis 1978 führte General a. D. Ramms als Kompaniechef die Instandsetzungskompanie 70 in Stade/Elbe. Danach wurde er Instandsetzungsoffizier in der G 4 Abteilung im Stab der 3. Panzerdivision in Buxtehude bis 1980. Anschließend nahm er an der zweijährigen Ausbildung zum Offizier im Generalstabsdienst an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teil.

Von 1982 bis 1984 diente General a. D. Ramms als Operationsoffizier in der G3 Abteilung des Stabes der 6. Panzergrenadierdivision in Neumünster in Schleswig-Holstein. Dieser Verwendung folgten zwei Jahre als Chef des Stabes und Abteilungsleiter G 3 in der Heimatschutzbrigade 51 in Eutin. Von 1986 bis 1988 war er als Referent für Rüstungskontrolle und Abrüstung in der Abteilung Militärpolitik des BMVg eingesetzt. In seiner nächsten Verwendung, wieder für zwei Jahre, war General Ramms Kommandeur des Instandsetzungsbataillons 120 in Rheine. 1990 kehrte er in das Bundesministerium der Verteidigung in den Führungsstab des Heeres als Parlamentsreferent des Inspekteurs des Heeres zurück. Im Herbst des Jahres wurde er als Referent im Büro des Staats-sekretärs für Rüstung eingesetzt. Hier war er verantwortlich für Heeres- und Luftwaffenprojekte sowie Logistik. Von 1992 bis 1994 setzte er seine Tätigkeit im Büro von Staatssekretär Schönbohm als Arbeitsbereichsleiter Rüstung fort. 1994 übernahm er die Leitung des Zentralreferates des Führungsstabes des Heeres im Bundesministerium der Verteidigung.

Von März 1996 bis Oktober 1998 kommandierte General a. D. Ramms die Logistikbrigade 1 des Heeres, von der Teile in dieser Zeit in Kroatien und in Bosnien-Herzegowina eingesetzt waren. 1998 übernahm er die Führung der Stabsabteilung Logistik, Infrastruktur und Umweltschutz im Führungsstab der Streitkräfte im BMVg. Aus dieser Verwendung trat General Ramms Oktober 2000 die Aufgabe als Chef des Stabes des Führungsstabes der Streitkräfte im BMVg bis Februar 2004 an. Er diente in dieser Zeit unter den Generalinspekteuren Harald Kujat und Wolfgang Schneiderhan. Am 18. Februar 2004 übernahm General a. D. Ramms das Kommando über das Multinationale Korps Nordost in Stettin als erster deutscher Kommandierender General in Polen. Diese Zeit war geprägt durch den Aufbau des Korpsstabes, die Aufnahme der baltischen Staaten in den Korpsstab und die Herstellung der vollen Einsatzbereitschaft. Seine Verwendung als Befehlshaber Allied Joint Force Command Brunssum trat er am 26. Januar 2007 an. Schwerpunkt hier war der ISAF – Einsatz der NATO. Ihm waren in dieser Zeit fünf COMISAF in Kabul/Afghanistan unterstellt. Er beendete seine Dienstzeit in der Bundeswehr nach 42 Jahren am 30. September 2010.

General a. D. Ramms ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.


Andrzej Rudnik ist Journalist beim Polnischen Radio Koszalin, Publizist, Berichterstatter, politischer Kommentator und Hochschullehrer. Er ist Autor zahlreicher publizistischer Programme, moderiert Sendungen im engen Kontakt mit den Hörern sowie Sendungen über politische, rechtliche und historische Themen. Rudnik ist außerdem fester Feuilletonist der Lokalpresse. Über zehn Jahre lang hat er eine publizistische Sendung auf TVP und im Lokalfernsehen geleitet. Seine Leidenschaften sind die Lektüre guter Bücher, Gartenarbeit und Skifahren.


Jolanta Rudnik ist Journalistin für das Polnische Radio Koszalin, Publizistin und Berichterstatterin. Sie befasst sich mit sozialen Fragen, der Geschichte Pommerns und Problemen, die mit dem Aufeinandertreffen von Kulturen und Nationen, der Mitgliedschaft Polens in der EU sowie den deutsch-polnischen Beziehungen zusammenhängen. Sie interessiert sich für menschliche Schicksale, die mit den Wirren der polnischen Geschichte verflochten sind, und hat Freude an der Recherche in Archiven. Für ihre Reportagen und publizistische Sendungen hat sie zahlreiche Preise in polenweiten Wettbewerben für Radiojournalisten erhalten. Sie wurde zweimal mit dem Deutsch-Polnischen Journalistenpreis ausgezeichnet. Ihre Hobbys sind Bücher, Reisen und Abfahrtski.


Peter Schmidt, 1970 in Stuttgart geboren und in Hamburg aufgewachsen, absolvierte nach der Schule zunächst eine Tischlerlehre, bevor er an der Hochschule für Wirtschaft und Politik in Hamburg im Schwerpunkt Soziologie studierte. Seine journalistische Tätigkeit begann er während des Studiums zunächst als schreibender Reporter, dann als Kameramann und Fernsehreporter. Nach seinem Volontariat bei einem Berliner Privatsender wechselte er 2002 als freier Mitarbeiter zum Norddeutschen Rundfunk in Rostock und Neubrandenburg. Seit 2008 arbeitet er dort als fest angestellter Redakteur. Als Journalist reizen Peter Schmidt besonders regionale Themen, weil diese die Zuschauer unmittelbar betreffen und berühren. Auch überregionale Themen will er möglichst in lokale Zusammenhänge bringen. Als Redakteur betreut er für den Norddeutschen Rundfunk die monatlich ausgestrahlte Fernsehsendung „Land und Leute – Pomerania“, mit deutsch-polnischen Themen aus der Grenzregion.


Piotr Semka hat an der Katholischen Universität Lublin Geschichte studiert. Nachdem am 13. Dezember 1981 in Polen das Kriegsrecht verhängt worden war, organisierte er Proteste im III. Allgemeinbildenden Lyzeum in Gdańsk; im November 1982 gründete er mit Piotr Połoński und Jacek und Jarosław Kurski die Untergrundjugendzeitschrift des III. Allgemeinbildenden Lyzeums BIT. Im Dezember 1982-1984 wirkte Semka an acht Sendungen von Radio BIT mit; ab 1985 war er Publizist in der Untergrundausgabe der Zeitschrift Solidarność der Region Gdańsk, ab 1987 Redaktionsmitglied. Während seines Studiums war er Mitglied des Unabhängigen Studentenverbandes an der Katholischen Universität Lublin, Verbindungsglied zu Gdańsk und Mitarbeiter der Untergrundzeitschrift ABC. Ab 1989 war Semka Mitarbeiter  bei dem Wochenmagazin Tygodnik Gdański, 1991/92 Journalist bei dem Fernsehsender TVP, wo er gemeinsam mit Jacek Kurski die Sendung Refleks moderiert, dann wird er Herausgeber und einer der Leiter der publizistischen Fernsehsendung Puls Dnia [dt. Tagespuls]. In den Jahren 1991–1995 war er Mitarbeiter bei dem Wochenmagazin Tygodnik Solidarność. Im Jahr 2001 moderierte er auf TV Plus die Sendung Piątka u Semki [dt. Eine Eins bei Semka], im Jahr 2004 war er Koautor der Sendung Warto rozmawiać [dt. Reden lohnt sich] und fester Mitarbeiter des Wochenmagazins Wprost. Semka hat für folgende Medien geschrieben Gazeta Polska, Życie, Dziennik, Przewodnik Katolicki und Christianitas. Er ist Koautor des Buches Lewy Czerwcowy (1993) und Autor von Wojna światów (2006) [dt. Krieg der Welten], Obrazki z wystawy (2007) [dt. Bilder einer Ausstellung].


Waldemar Skrzypczak ist Generaloberst, diplomierter Offizier der Polnischen Armee. Er wurde 1956 in Stettin geboren. 1976 begann er seinen Militärdienst als Fähnrich der Offiziershochschule der Panzertruppen in Poznań. Während seines Studiums war er Befehlshaber des 16. Panzerregiments der 8. Automatisierten Division in Słupsk. Danach bildete er sich weiter an der Akademie des Generalstabes des Polnischen Heeres, die er im Jahr 1987 abschloss. Er wurde Aspirant im Hauptsitz der Gefechtsausbildung des Polnischen Heeres, und dann stellvertretender Befehlshaber des 68. Panzerregiments der 20. Panzerdivision. Er befehligte das 32. Automatisierte Regiment, die 16. Automatisierte Division, die 11. Panzer-Kavallerie-Division sowie die Multinationale Division Zentrum-Süd im Irak.
1997 schloss er sein Operativ-Strategisches Diplomaufbaustudium an der Akademie der Nationalen Verteidigung ab und stieg auf zum stellvertretenden Chef für Gefechtsausbildung des Kommandos der Landstreitkräfte. Vier Jahre später wird er Chef der Panzerstreitkräfte und Automatisierten Kommandos der Landstreitkräfte, und dann Chef der Direktion für Lehre und Ausbildung der Bewaffneten Kräfte des Generalstabes des Polnischen Heeres. Im Januar 2003 wurde er Chef der polnischen Landstreitkräfte. In den Jahren 2006-2009 war er Befehlshaber der Landstreitkräfte. Skrzypczak war Berater des Ministers für nationale Verteidigung Tomasz Siemoniak, und von 2012 bis 2013 bekleidete er die Funktion des Vizeministers für Nationale Verteidigung.


Emilia Smechowski, 31, ist Redakteurin der taz.am wochenende. Sie wurde in Polen geboren, ging in Deutschland zur Schule und studierte dann Operngesang und Sprachen in Berlin und Rom. 2013 war sie Stipendiatin des Marion-Gräfin-Dönhoff-Programms in Warschau.

Foto: Kamila Koelling


Monika Stefanek wurde in Szczecin geboren. Sie studierte Polnische Philologie mit dem Schwerpunkt Journalistik und Pädagogik an der Stettiner Universität. Von 2002 bis 2009 war sie Redakteurin der regionalen Tageszeitung Glos Szczecinski. Gleichzeitig arbeitete sie von 2007 bis 2009 als Stettiner Korrespondentin für den Nordkurier in Neubrandenburg. Monika Stefanek absolvierte auch Stipendien bei taz und beim Tagesspiegel im Rahmen internationaler Austauschprogramme für Journalisten. Seit 2009 lebt sie in Berlin, wo sie als freie Print- und Radiojournalistin für zahlreiche deutsche und polnische Medien tätig ist (u.a. rbb/ Funkhaus Europa). Schwerpunkt ihrer Arbeit sind deutsch-polnische Beziehungen sowie europäische Grenzregionen. Ihre Recherchen führten sie bisher u.a. ins Kosovo, in die Ukraine, nach Moldau, Transnistrien, Serbien, Bosnien, Russland. Als Stipendiatin der Europäischen Journalisten Fellowship an der Freien Universität zu Berlin recherchierte sie ein Jahr lang zum Thema „Die Tätigkeit der Stasi im kommunistischen Polen“. 2010 erhielt sie in Istanbul den European Young Journalist Award der Europäischen Kommission.


Daniel Tkatch wurde in Kasachstan geboren. Er studierte Physik und Philosophie in Israel, Deutschland und Belgien. Er lebt derzeit in Brüssel und promoviert auf dem Gebiet politischer Philosophie und Psychoanalyse an der Katholischen Universität in Leuven und verfolgt als freier Journalist politische Themen aus europäischer und globaler Perspektiven.


Bogdan Twardochleb wurde 1954 geboren. Er ist Journalist und Publizist bei Kurier Szczeciński, in dem er unter anderem die Beilage „über Grenzen“ redigiert, die dem deutsch-polnischen Grenzraum gewidmet ist. Er nahm und nimmt an deutsch-polnischen Debatten teil, ist Autor von Artikeln und Essays, die unter anderem im deutsch-polnischen Quartalsmagazin Dialog, in Zeszyty Kulickie, in der Zeitschrift Pommern, und in Publikationen und Portalen von Transodra und der Bundeszentrale für politische Bildung erscheinen.


Sandro Viroli wurde 1957 in Cesena (Italien) geboren. Nach dem Studium der Betriebswirt-schaft in Saarbrücken begann er seine journalistische Laufbahn 1980 im Hörfunk beim Saar-ländischen Rundfunk. 1985 wechselte er als Redakteur in den Fernsehbereich. Viroli arbeite u. a. in der ARD-Dokumentation Politik, für den Aktuellen Bericht und für ARD-Aktuell. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit FR 3 in Lothringen und Luxemburg. Zudem betreute er über viele Jahre die TV-Beziehungen zwi-schen dem Saarland und der DDR (Städtepartnerschaften). Seit Dezember 1991 ist Sandro Viroli beim MDR. Hier war er zunächst für das Landesmagazin des MDR Landesfunkhauses Thüringen verantwortlich, dann war er ab 1995 Nachrichtenchef in der MDR Fernsehdirekti-on. Im Jahr 2000 wurde er Programmchef des Familien-/
Tagesprogramms des MDR Fernsehens, ab 2001 zusätzlich stellvertretender Fernsehdirektor. Seit Oktober 2011 ist Sandro Viroli Direktor des MDR Landesfunkhauses Sachsen. Er war Dozent bei dem Sender Rai Bozen, an der Hochschule Mittweida und Koautor der Lehrbücher „Journalistische Praxis“ und „Nachrichten“.


Sonja Volkmann-Schluck ist Redakteurin für n-ost, dem Netzwerk für Osteuropaberichterstattung in Berlin. Dort ist sie zuständig für das Osteuropa-Magazin ostpol.de. Sie studierte Journalistik und Politikwissenschaften in München und Europäische Studien an der London School of Economics. Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule  in München arbeitete sie bis 2010 in den Wirtschaftsredaktionen des SWR und des rbb. Mit einem Stipendium des IJP-Programms war sie Gastredakteurin bei polnischen Medien in Warschau.


Stefani Weiss ist seit 1999 Mitarbeiterin der Bertelsmann Stiftung und war verantwortlich für Projekte im Bereich der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik und der internationalen Beziehungen. Seit 2007 ist sie Direktor im Brüsseler Büro der Stiftung. Unter den Fragestellungen „Wer kann was besser?“ und „Wer will was?“ führt sie zurzeit ein dreijähriges Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim, und der Universität Oxford durch, das zum Ziel hat, eine optimale und demokratisch legitimierte Aufgabenverteilung zwischen der EU und den Mitgliedstaaten zu ermitteln. 2013 hat sie den Forschungsbericht „Europäischer Mehrwert des EU-Budgets: Kann die EU den Mitgliedstaaten sparen helfen?“ vorgelegt. Eine Fallstudie des Berichts berechnet die Einsparpotentiale einer europäischen Armee. Stefani Weiss ist Mitglied des Beirats für Zivile Krisenprävention des Auswärtigen Amtes. Zu ihren Veröffentlichungen gehören: Prekäre Staatlichkeit und internationale Ordnung (Wiesbaden 2007) und Diplomacy, Development and Defense: A Paradigm for Policy Coherence (Gütersloh 2010).


Bärbel Wichmann ist 1953 in Rüdersdorf bei Berlin geboren. Sie studierte Journalistik in Leipzig, volontierte in Frankfurt/Oder und arbeitete für das Fernsehen der DDR. Ab 1992 war sie für den damaligen Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB), später für den rbb tätig. Seit 2007 leitet Bärbel Wichmann die rbb-Fernsehsendung BRANDENBURG AKTUELL. Seit 2014 ist sie Leiterin des rbb-Studios in Frankfurt/Oder.


Barbara Włodarczyk hat Journalistik und Politikwissenschaften an der Universität Warschau studiert. Seit 1985 war sie Journalistin für das Polnische Fernsehen, derzeit ist sie Kommentatorin bei der Agentur für Fernseh- und Filmproduktionen. Sie ist Autorin publizistischer Sendungen und Reportagen aus ehemaligen Ostblockstaaten, über die Europäische Union und die Auslandspolen. Ihre Reportagereihe für das Fernsehen unter dem Titel „Szerokie tory” [Breitspurgleise] erzählt über das Leben in Ländern, die ehemals zur Sowjetunion gehörten. Sie war feste Russland-Korrespondentin für TVP und ist Trägerin zahlreicher Journalistenpreise, unter anderem des Wiktor für die beste TV-Sendung.

Juliusz Ćwieluch, 1975 geboren, ist Journalist des Wochenmagazins Polityka. Seit über zehn Jahren befasst er sich unter anderem mit Themen, die mit der Verteidigungsbereitschaft und der Sicherheit zusammenhängen. Im Jahr 2014 wurde er vom Rektor der Akademie für Nationale Verteidigung mit dem Preis Halabarda [dt. Hellebarde] als bester Pressejournalist ausgezeichnet.