Jiří Čistecký wurde am 18. Februar 1971 geboren. Er hat Wirtschaft und internationale Beziehungen mit dem Schwerpunkt internationale Politik und Diplomatie an der Wirtschaftshochschule in Prag studiert. Im Jahr 1995 war er als Stipendiat in Den Haag am Institut für Internationale Beziehungen Clingendael (Netherlands Institute of International Relations Clingendael).
Seit Dezember 1994 ist er im Außenministerium der Republik Tschechien tätig. Begonnen hat er im Department für internationale Wirtschaftsbeziehungen. Ab 1996 war er III. Botschaftssekretär für bilaterale Wirtschaftsbeziehungen in der Botschaft der Republik Tschechien in Bonn. Im Jahr 1999 wechselte er zur Botschaft der Republik Tschechien in Berlin, wo er II. Botschaftssekretär im Referat für politische Angelegenheiten wurde und sich unter anderem mit Fragen der Europäischen Union und den gegenseitigen Beziehungen zwischen Tschechien und Deutschland befasste. Von 2001-2003 war er im Central European Department des tschechischen Außenministeriums tätig, zunächst zuständig für die gegenseitigen Beziehungen zwischen Österreich und Tschechien, dann wurde Čistecký ab 2002 stellvertretender Leiter des Departments. In den Jahren 2003-2008 war er als Gesandter und stellvertretender Leiter der Mission in Wien. Im April 2008 wurde er Leiter der Abteilung für Mitteleuropa im Außenministerium der Republik Tschechien.
Ab 2010 war er Vizevorsitzender und dann ab September 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrates des European Shoah Legacy Institut. Im Januar 2012 wurde er Mitglied des Aufsichtsrates des Documentation Centre for Property Transfers of Cultural Assets of WW II. Victims, einer tschechischen Institution, die sich mit der Identifizierung von Kunstwerken, die während des Zweiten Weltkrieges gestohlen wurden, befasst.


Arkadiusz Franas ist gebürtiger und überzeugter Niederschlesier. Er hat an der Breslauer Universität Polonistik studiert. Sein Studium bei den Professoren Jerzy Woronczak, Czesław Hernas, Jacek Kolbuszewski und Jan Miodek bezeichnet er als ein phantastisches intellektuelles Abenteuer. Wäre er diesen Meistern, so Franas, auf seinem Weg nicht begegnet, wäre gewiss ein ganz anderer Journalist aus ihm geworden. Er versteht sich als Journalist aus Überzeugung und Erfahrung. Franas befasst sich seit seinem 17. Lebensjahr mit Journalismus, damals fand er als Moderator seines Schulsenders zum Polnischen Rundfunk Wrocław. In diesem Sender lehrte man ihn Respekt für den Beruf, indem man ihm nach einem Jahr Gesellendasein einen Recorder in die Hand drückte – er sollte Bänder kleben, von den Älteren lernen, zwar im Studio sitzen, aber weit weg vom Mikrofon.
Später ging er zur Zeitung Słowo Polskie, und dann zur Gazeta Wrocławska. Bei letzterem Medium wurde Arkadiusz Franas vor drei Jahren Chefredakteur.


Rüdiger Freiherr von Fritsch wurde 1953 in Siegen (Nordrhein-Westfalen) geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik in Erlangen und Bonn. Mitte der Achtzigerjahre begann er, im diplomatischen Dienst zu arbeiten. Ab 1986 war er politischer Referent an der deutschen Botschaft in Warschau, dann ab 1989 Referent für Presse- und Kulturangelegenheiten an der deutschen Botschaft in Nairobi.
Nach Verwendungen in der Zentrale des Auswärtigen Amtes (Pressereferat) und an der deutschen EU-Vertretung in Brüssel leitete er von 1999 bis 2004 den Planungsstab des Bundespräsidenten.
Von 2004 bis 2007 war von Fritsch Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes. Von 2007 bis 2010 leitete er die Abteilung für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung des Auswärtigen Amtes. Seit Juli 2010 ist er deutscher Botschafter in Warschau.
Rüdiger Freiherr von Fritsch ist verheiratet und hat fünf Kinder.


Herbert Leopold Gabryś ist gelernter Energieingenieur und Ökonom und als unabhängiger Energieexperte tätig. Als Sejmabgeordneter der X. Kadenz arbeitete er unter anderem in der Budgetkommission und in der Sonderkommission „zur Begutachtung von Gesetzesentwürfen bezüglich der ökonomischen Stabilisierung sowie systemischen Veränderungen in der Wirtschaft“, im Rahmen derer er das Gesetzespaket zur Wirtschaftsreform in der Gruppe von Leszek Balcerowicz mitentwickelt hat. In den Jahren 1994-1997 war er Staatsuntersekretär im Ministerium für Industrie und Handel und hier zuständig für Bergbau und Energiewirtschaft. Von 1997 bis 1998 bekleidete er den Posten des Beraters des Ministerpräsidenten, dann war er bis 2001 Berater des Vizepremiers und des Wirtschaftsministers. Als Experte für Elektroenergiewirtschaft beriet er darüber hinaus verschiedene Gremien; im Rahmen dieser Verpflichtungen entwickelte der den Energiegesetzgebungsprozess sowie den Kommerzialisierungsprozess von Akteuren der polnischen Energiewirtschaft und war an der Durchführung beider Prozesse maßgeblich beteiligt, ebenso an der Erstellung der Europäischen Energiecharta.
Herbert Leopold Gabryś ist derzeit Vorsitzender des Komitees für Klima- und Energiepolitik in der Landeswirtschaftskammer.


Albrecht Gerber wurde am 2. April 1967 in Preetz (Schleswig-Holstein) geboren. Der Diplom-Politologe war von 1990 bis 1991 Pressesprecher des SPD-Landesverbandes und der SPD-Landtagsfraktion Brandenburg, dann von 1991 bis 1993 Mitarbeiter der SPD-Abgeordneten Britta Schellin (heute Stark) im Landtag Brandenburg. In den Jahren 1993-1994 war Gerber Referent in der Staatskanzlei in Potsdam und danach bis 1997 persönlicher Referent des Umweltstaatssekretärs. Von 1997 bis 1999 arbeitete er im SPD-Parteivorstand in Bonn und als Referent in der Staatskanzlei in Potsdam. Danach leitete Albrecht Gerber bis 2006 das Büro der Ministerpräsidenten Stolpe und Platzeck, und dann bis 2009 die Abteilung Regierungsplanung und Koordinierung in der Staatskanzlei, ebenfalls in Potsdam. Seit dem 6. November 2009 ist Gerber als Staatssekretär Chef der Staatskanzlei Brandenburg.


Gerhard Gnauck, Jahrgang 1964, studierte in Mainz und Berlin Osteuropäische Geschichte, Politikwissenschaft und Slawistik. Er wurde mit einer Arbeit über „Parteien und Nationalismus in Russland nach 1990“ promoviert. Von 1995 bis 1998 war er Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Frankfurt. Seit 1999 ist er Korrespondent der Welt in Warschau, zuständig für Polen, die Ukraine und die baltischen Staaten. Gnauck schreibt gelegentlich Beiträge für die Neue Zürcher Zeitung. Er ist Autor einer Biografie über Marcel Reich-Ranicki, die in Deutschland und in Polen erschienen ist, und des Warschau-Porträts „Syrena auf dem Königsweg“ (Originaltitel: Syrena na Trakcie Krolewskim).


Dr. Kai Gniffke, geboren 1960 in Frankfurt am Main, studierte Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Soziologie in Mainz und Frankfurt am Main. Nach seiner Promotion arbeitete er seit 1993 als Reporter und Schlussredakteur in den Abteilungen Fernsehnachrichten und Landespolitik des SWF. Von 1998 bis 2003 war er als Redaktionsleiter von ARD-aktuell verantwortlich für die Zulieferungen des SWR Mainz zu Tagesschau und Tagesthemen. Er ist Autor von Features und Reportagen für Das Erste und SWR und nebenberuflich tätig als Trainer bei der ARD.ZDF Medienakademie, einer gemeinsamen Fortbildungseinrichtung von ARD und ZDF. Von 2003 bis 2005 war Dr. Gniffke Zweiter Chefredakteur für ARD-aktuell und Chef des Teams Tagesthemen. Seit 2006 ist er Erster Chefredakteur von ARD-aktuell. Dr. Kai Gniffke  wurde 2007 mit dem Grimme Online Award für seine Autorenschaft im Tagesschau-Blog ausgezeichnet; 2012 erhielt er den Publikumspreis des Grimme Online Awards für die Tagesschau-App.


Patrick Graichen hat Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften studiert und am Interdisziplinären Institut für Umweltökonomie der Universität Heidelberg über kommunale Energiepolitik promoviert. Von 2001 bis 2012 hat er im Bundesumweltministerium gearbeitet – zunächst im Bereich der internationalen Klimapolitik, von 2004 bis 2006 als Persönlicher Referent des Staatssekretärs und ab 2007 als Referatsleiter für Energie- und Klimapolitik. In dieser Zeit hat er unter anderem die Ausgestaltung der ökonomischen Instrumente des Kyoto-Protokolls, das Integrierte Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung von 2007, das EU-Klima- und Energiepaket 2008 und die Gesetzgebungsverfahren im Bereich des Energiewirtschaftsrechts federführend verhandelt. Das Bundesumweltministerium hat Patrick Graichen für seine Tätigkeit als Projektleiter bei Agora Energiewende beurlaubt.


Andrzej Grajewski (geboren 1953) – Historiker und Doktor der Politikwissenschaften. Grajewski ist Ressortleiter im Auslandsteil der Wochenzeitschrift „Gość Niedzielny” und Mitglied der polnisch-russischen Arbeitsgruppe für schwierige Fragen sowie des polnisch-tschechischen Forums. Er ist Ratsmitglied im internationalen Rat des Zentrums für polnisch-russischen Dialog und Verständnis. Als Historiker spezialisiert er sich auf die Zeitgeschichte Mitteleuropas und Russlands. Er ist Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Polens, Russlands und Deutschlands. Grajewski studierte  Geschichte an der Schlesischen Universität. Von 1978 bis 1981 war er Assistent am Schlesischen Wissenschaftsinstitut. Seit 1981 schreibt er für die Wochenzeitschrift „Gość Niedzielny”. Er promovierte am Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften PAN in Warschau. In den 1980-er Jahren war er in der Untergrundorganisation der Gewerkschaft „Solidarność“ tätig. Von 1999 bis 2006 wirkte er als Mitglied des  Kollegiums des Instituts für Nationales Gedenken. Von 1998 bis 2007 war er stellvertretender Chefredakteur des „Gość Niedzielny”. Grajewski wurde mit der päpstlichen Ehrenkreuz  „Pro Ecclesia et Pontifice“ sowie dem Freiheits- und Solidaritätskreuz ausgezeichnet.


Rafał Jurkowlaniec wurde 1967 in Nowy Sącz geboren. Er studierte zunächst Politikwissenschaften an der Universität Wrocław, und schloss dann den Studiengang Politologie mit dem Schwerpunkt Medien und politische Kommunikation an der Hochschule für Management und Finanzen in Wrocław ab. Seine Karriere im Bereich Medien begann Jurkowlaniec in der Breslauer Ausgabe von Gazeta Wyborcza. Von 1993 bis 1997 war Jurkowlaniec Chefredakteur des Senders Radio Eska Wrocław, dann wurde er leitender Geschäftsführer bei Radio Manhattan in Łódź. Bis zum Jahr 2000 leitete er die Redaktion des niederschlesischen Wochenmagazins Słowo Sportowe und dann bis 2003 den Breslauer Verlag Super Basket. Im Jahr 2005 kehrte er als Chefredakteur des Ersten Programmes des Polnischen Rundfunks in die Medienwelt zurück. Zwei Jahre später wurde er zum Woiwoden von Niederschlesien berufen, seit 2010 bekleidet er das Amt des Marschalls der Woiwodschaft Niederschlesien.


Rafał Kowalski wurde 1978 in Nowa Ruda (Woiwodschaft Niederschlesien) geboren. Er studierte Theologie an der Päpstlichen Theologischen Fakultät in Wrocław, wo er seine Magisterarbeit über katholische Sozialwissenschaft schrieb. Nach seinem Studium war er Seelsorger in einer Strafanstalt, Religionslehrer und Vikar in der Basilika des Apostels St. Johannes in Oleśnica. Zur selben Zeit war er beim Lokalfernsehen tätig, für welches er die Sendung Oto Słowo [dt. Das ist das Wort] ins Leben rief. Im Jahr 2004 wurde er stellvertretender Chefredakteur der niederschlesischen katholischen Zeitschrift Nowe życie [dt. Neues Leben]. Ein Jahr später begann er ein Doktorandenstudium an der Katholischen Universität Lublin, das er als Doktor der Theologie (Schwerpunkt: Homilethik) abschloss. Während seines Studiums leitete er an der Universität Veranstaltungen zur Kommunikationstheorie und war mehrmals als Stipendiat in Deutschland.
Derzeit ist er Direktor der Breslauer Redaktion des katholischen Wochemagazins Gość Niedzielny [dt. Der Sonntagsgast] und gibt Vorlesungen über Homilethik, Kommunikationstheorie und Rhetorik an der Päpstlichen Theologischen Fakultät in Wrocław. Rafał Kowalski ist katholischer Priester.


Leif Kramp arbeitet seit März 2011 als Forschungskoordinator des Zentrums für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) der Universität Bremen. Zuvor war Kramp als Lecturer und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Hamburg, als wissenschaftlicher Referent des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik in Berlin sowie als wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Hamburg tätig. Kramp studierte Journalistik, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Geschichte und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg und promovierte 2010 (Dr. phil.) mit einer Arbeit über das Fernsehen als Faktor der gesellschaftlichen Erinnerung und Strategien für die Arbeit von Fernseharchiven und Fernsehmuseen. In den Jahren 2006 bis 2008 unternahm er mehrere Forschungsaufenthalte in den USA und Kanada mit einem Stipendium der FAZIT-Stiftung. Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins für Medien- und Journalismuskritik e.V. und Gründungsmitglied der Initiative Audiovisuelles Erbe. Im Jahr 2011 wurde Kramp in die Jury der Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) berufen. Von 2010 bis 2011 war er Associate der Stiftung Neue Verantwortung im Projekt „Zukunft des Journalismus“. Zudem ist er Mitglied des Herausgebergremiums des Autorenportals VOCER.


Ulrich Krökel wurde 1968 in Braunschweig geboren. Er studierte von 1989 bis 1996 Slawische Philologie und Osteuropäische Geschichte in Kiel und in Irkutsk. Von 1996 bis 1998 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Kiel und Poznań. Nach einer journalistischen Zusatzausbildung arbeitete er von 2000 bis 2010 als Nachrichtenredakteur und Leiter des Ressorts Außenpolitik bei verschiedenen Regionalzeitungen in Norddeutschland. Seit dem Sommer 2010 berichtet Ulrich Krökel als freier Korrespondent für deutschsprachige Print- und Onlinemedien vor allem aus Polen, darüber hinaus aber auch aus der Ukraine, Belarus, Ungarn und dem Baltikum (u.a. für die Berliner Zeitung, den Tages-Anzeiger Zürich, für Zeit online und für Spiegel online). Sein Büro und seinen Lebensmittelpunkt hat Krökel in Warschau. Recherchereisen führen ihn aber regelmäßig durch das gesamte Berichtsgebiet. Krökel arbeitet und engagiert sich für das Netzwerk für Osteuropa-Journalisten n-ost.


Jürn Kruse, geboren 1985, hat Journalistik und Politikwissenschaft in Leipzig studiert und sogar abgeschlossen. Er arbeitet seit 2008 bei der taz, mit einer Unterbrechung: Von 2010 bis 2012 volontierte er bei Axel Springer in der Redaktion der "Welt" und "Welt am Sonntag". Seit August 2012 ist er als Redakteur für Medienthemen zurück bei der taz und beschäftigt sich seitdem hauptsächlich mit diversen Zeitungspleiten.


Tomasz Kycia wurde 1974 in Gliwice geboren. Er studierte Katholische Theologie und Kommunikationswissenschaften in Bonn und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Seine Magisterarbeit schrieb er über die Vermittlung transzendenter Wahrheiten mithilfe des Dokumentationsstils in den Filmen von Krzysztof Kieślowski. Kycia war im römischen ZDF-Studio tätig und als Journalist am Heiligen Stuhl akkreditiert. Derzeit berichtet Thomas Kycia als Korrespondent der polnischen Sektion von Radio Vatikan aus Deutschland. Das Funkhaus Europa strahlt seine Sendung „Między godkom a rozmową. Magazyn po śląsku i o Śląsku” [dt. Zwischen Geplauder und Gesprächen. Das Magazin auf Schlesisch über Schlesien], in dem er polnische, deutsche und tschechische Spuren des Schlesiertums im vereinten Europa aufdeckt.
Kycia ist Autor zahlreicher Pressepublikationen sowie Radio- und Fernsehsendungen zu religiösen Themen, aber auch über die deutsch-polnischen Beziehungen; unter anderem hat er für das Fernsehen Joachim Kardinal Meisner, Józef Kardinal Glemp und Georg Ratzinger interviewt. Er ist Koautor des in Polen und in Deutschland erschienenen Buches „Wir vergeben und bitten um Vergebung“. Mit dem Historiker Robert Żurek hat er den Dokumentarfilm „Leise gegen den Strom“ über die Pioniere der deutsch-polnischen Versöhnung gedreht.


Kai-Olaf Lang wurde 1967 geboren. Er hat Verwaltungswissenschaften in Konstanz studiert. Lang ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe EU-Integration bei der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Seine Forschungsgebiete sind hier die Außen- und Sicherheitspolitik Polens, der Tschechischen Republik und der Slowakei, der EU-Beitritt dieser Länder und der Transformations- und Konsolidierungsprozess in den Visegrad-Ländern.
Langs Spezialgebiete sind die Länder Zentral- und Osteuropas, die Transformation, die politische Entwicklung, die Außen- und Sicherheitspolitik, die bilateralen Beziehungen zu Deutschland, die EU-Erweiterung und ihre Konsequenzen sowie Sicherheitsfragen in Zentral- und Osteuropa und die Europäische Nachbarschaftspolitik.
Er ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde und der Kopernikus-Gruppe.
Kai-Olaf Lang wurde vom Polnischen Außenminister Radosław Sikorski mit der Medaille Bene Merito ausgezeichnet.


Paweł Lisicki wurde 1966 geboren. Er ist Publizist, Essayist, Schriftsteller und Chefredakteur des Wochmagazins Do Rzeczy [dt. Zur Sache].
Lisicki hat an der Warschauer Universität Juristik studiert. Seit 1993 ist er für die Tageszeitung Rzeczpospolita tätig. Hier leitet er seit dem Jahr 2000 das Ressort „Meinung“; in den Jahren 2004 und 2005 war er stellvertretender Chefredakteur und von 2006 bis 2011 Chefredakteur der Tageszeitung. Er ist außerdem Gründer der Wochenzeitschrift Uważam Rze (2011) und des Monatsmagazins Uważam Rze Historia (2012), dessen erster Chefredakteur er war.
Paweł Lisicki hat seine Interviews, Analysen und politische Kommentare unter anderem in folgenden Medien veröffentlicht: Rzeczpospolita, Fakt, Dziennik, Uważam Rze, Gazeta Wyborcza, Wprost, Znak und Frond. Er wirkt regelmäßig mit an publizistischen Sendungen in Radio und Fernsehen, beispielsweise an Loża Prasowa [dt. Politloge] und Minęła dwudziesta [Kurz nach Acht]. Lisicki ist Autor von vier Essay-Bänden: „Nie-ludzki Bóg“ [dt. Der unmenschliche Gott], „Punkt oparcia“ [dt. Anhaltspunkt], „Powrót z obcego świata” [dt. Rückkehr aus einer fremden Welt] und „Doskonałość i nędza” [dt. Vollkommenheit und Elend]. Für letzteren wurde er mit dem Andrzej-Kijowski-Preis ausgezeichnet. Darüber hinaus hat Lisicki die beiden Dramen „Jazon“ [dt. Jazon] und „Próba“ [dt. Der Versuch], den Roman  „Przerwa w pracy” [dt. Arbeitspause] und den historisch-theologischen Essay „Kto zabił Jezusa“ [dt. Wer hat Jesus umgebracht] verfasst, und folgende Bücher übersetzt: „Heidegger und der Nationalsozialismus” von Victor Farias, „Das Wesen des Katholizismus” von Karl Adam und „Gottesfinsternis” von Martin Buber.


Paweł Łuków ist Philosoph, Ethiker und Bioethiker, Professor am Institut für Philosophie der Universität Warschau, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Warschauer Medizinischen Universität und Chefredakteur der Jahreszeitschrift Etyka [dt. Ethik]. Er ist Mitglied des Landesrates für Organtransplantation, des Komitees für Bioethik im Präsidium der PAN (Polnische Akademie der Wissenschaften) und des Komitees für Ethik und Wissenschaft an der PAN sowie Stipendiat der Stiftungen Fulbright, Rockefeller und A. W. Mellon und visiting professor an der Universität von Notre Dame (2003). Łuków ist Autor von Artikeln über die Kantische Ethik, die Medizin-Philosophie und über die Ethik des öffentlichen Lebens. Darüber hinaus hat er folgende Bücher verfasst: Wolność i autorytet rozumu. Racjonalność w filozofii moralnej Kanta [Die Freiheit und Autorität der Vernunft. Rationalität in Kants Moralphilosophie], Warszawa, WFiS UW 1997; Granice zgody: autonomia zasad i dobro pacjenta [Die Grenzen des Einverständnisses: Über die Autonomie von Prinzipien und das Wohl des Patienten], Warszawa, Wydawnictwo Naukowe Scholar, 2005 und Moralność medycyny. O sztuce dobrego życia i o sztuce leczenia [Die Moral in der Medizin. Über die Kunst des gute Lebens und die Kunst des Heilens], Warszawa, Wydawnictwo Naukowe „Semper”, 2012.


Tomasz Machała wurde am 16. April 1978 in Warschau geboren. Er hat am Institut für Angewandte Sozialwissenschaften an der Warschauer Universität studiert.
Machała war unter anderem tätig für den Fernsehsender TVN 24, die Polnische Abteilung des BBC, für Polsat, das Wochenmagazin Wprost, für Newsweek und Radio Eska. Er hat die Sendung Poranne Graffiti [dt. Morgendliche Grafitti] auf Polsat News moderiert und ist Gründer des publizistischen Nachrichtenportals Kampania na żywo [dt. Wahlkampf live], das vor den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2010 entstanden ist.
Seit Januar 2012 ist Machała Chefredakteur und Geschäftsführer der Internetseite  NaTemat.pl.


Michał Majewski wurde 1974 geboren. Seine Tätigkeit als Journalist begann er in der Redaktion der Tageszeitung Rzeczpospolita im Jahr 1994 im Ressort Politik. Elf Jahre später wechselte er zur Tageszeitung Dziennik, die damals gerade gegründet wurde. Hier arbeitete er bis Ende 2009, um dann wieder zu Rzeczpospolita zu wechseln. Majewski hat darüber hinaus für das Wochenmagazin Tygodnik Powszechny geschrieben. Seit März 2012 arbeitet er fest für das Wochenmagazin Wprost. Gemeinsam mit Paweł Reszka ist er Träger aller bedeutenden polnischen Journalistenpreise, unter anderem des Freiheitspreises der Verbandes der Polnischen Journalisten (Nagroda Wolności Stowarzyszenia Dziennikarzy Polskich), des Andrzej-Wojciechowski-Preises und des Mediatoren-Preises, der von Journalismus-Studenten aus ganz Polen vergeben wird. Zusammen mit Paweł Reszka hat Majewski drei Bücher geschrieben: „Moja Wojna” [dt. Mein Krieg], eine Biografie von General Waldemar Skrzypczak), „Daleko od Wawelu” [dt. Fern vom Wawel], über die Präsidentschaft von Lech Kaczyński, und „Daleko od miłości” [dt. Fern von der Liebe], über den Ministerpräsidenten Donald Tusk.


Grzegorz Miecugow ist Journalist bei dem Fernsehsender TVN. Er ist 75 Jahre alt. Miecugow hat seine Tätigkeit als Journalist im Warschauer Regionalradio im Jahr 1980 begonnen. Mit der Ausrufung des Kriegsrechtes hörte er zunächst auf, in dem Beruf tätig zu sein, nahm aber dann 1984 die Zusammenarbeit mit der Redaktion für Kindersendungen des IV. Polnischen Rundfunksenders auf. Seit 1987 ist er Chef der Sendung Zapraszamy do Trójki [dt. Willkommen im Dritten]. Er ist der erste Direktor des Radiosenders Trójka [Das Dritte] im freien Polen. Ab 1992 war er für Wiadomości [dt. Nachrichten] für das Polnische Fernsehen (TVP) tätig. 1997 wurde er Chef der Sendung Informacje beim Fernsehsender TVN. Er ist Feuilletonist in der Presse und Autor mehrer Bücher, darunter drei Bände Interviews unter dem Titel Inny Punkt Widzenia [Die andere Sichtweise].


Dr. Olaf Osica (geb. 1974) ist Direktor des Zentrums für Osteuropa-Studien in Warschau (osw.waw.pl). Er hat an der Warschauer Universität Politologie studiert und im Jahr 2007 an der Fakultät für Sozial- und Politikwissenschaften des Europäischen Instituts der Universität in Florenz promoviert. Von 2005 bis 2010 war er im Europäischen Zentrum Natolin in Warschau tätig, wo er das Forschungsprogramm „Die atlantische Sicherheitsordnung im 21. Jahrhundert“ geleitet hat. Dr. Osica ist Autor zahlreicher Publikationen über die europäische Zusammenarbeit und Integration sowie über die politischen Aspekte der Sicherheit Europas. Er ist fester Mitarbeiter des Wochenmagazins Tygodnik Powszechny.


Paweł Reszka wurde 1969 geboren. Er hat Journalismus und Politikwissenschaften an der Warschauer Universität studiert und war danach ab 1991 für die Tageszeitung Rzeczpospolita zunächst als Reporter im Inland und als investigativer Journalist tätig. Als Auslandsreporter dieser Zeitung berichtete er aus Regionen, die in Kriegsgeschehen verwickelt waren, so zum Beispiel aus Ruanda, aus dem Kosovo, aus Gaza, dem Westjordanland und aus Afghanistan. In den Jahren 2003-2006 arbeitete er als Korrespondent für Rzeczpospolita in Moskau, dann wurde er Leiter des Ressorts für investigativen Journalismus bei Dziennik Gazeta Prawna, darüber hinaus war er Journalist beim Wochenmagazin Wprost. Reszka hat an der Warschauer Universität, an der Jagiellonen-Universität in Krakau und an der Ukrainischen Katholischen Universität in Lemberg unterrichtet. Derzeit ist er Journalist bei Tygodnik Powszechny.
Paweł Reszka ist Autor zahlreicher Bücher sowie Träger zahlreicher Preise, unter anderem des Grand Press, des Dariusz Fikus-Preises und des Andrzej-Woyciechowski-Preises.


Joachim Rogall wurde 1959 in Heidelberg geboren. Der studierte Osteuropäische Geschichte, Slawistik und Germanistik und habilitierte 2001 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zum Thema: „Die Deutschen in der Volksrepublik Polen 1945-1989“. Seit 2003 lehrt er Osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg. Im Frühjahr 1996 wechselte Rogall von der Universität Mainz zur Robert Bosch Stiftung in Stuttgart. Er war dort bis 2013 Bereichsdirektor für Völkerverständigung Mitteleuropa, Südosteuropa, GUS, China. Seit 2013 vertritt er die Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung.


Martin Sander kam 1958 in Berlin zur Welt. Er studierte Germanistik, Slawistik und Philosophie in Berlin, Mainz und Poznań. 1988 promovierte er an der Freien Universität Berlin über deutsch-polnische Literaturbeziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Anschließend wissenschaftliches Projekt zur Literatur und Vielvölkerkultur Ostgaliziens. Von 1986 bis 1991 Tätigkeit als Lektor des DAAD an der Katholischen Universität Lublin. DAAD-Gastdozenturen führten ihn 1998 und 2001 ins herzegowinische Mostar. Seit 1994 ist Martin Sander im Hauptberuf für das Deutschlandradio als Autor, Kritiker und Kulturkorrespondent mit den Länderschwerpunkten Polen, Ukraine und Ex-Jugoslawien tätig. Auch schreibt er für das Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung. Als literarischer Übersetzer hat er u.a. die Erzählungen von Jan Himilsbach ins Deutsche übertragen. Martin Sander veranstaltete 2006 das erste und wohl einzige Jan-Himilsbach-Festival in Deutschland.


Piotr Semka hat an der Katholischen Universität Lublin Geschichte studiert. Nachdem am 13. Dezember 1981 in Polen das Kriegsrecht verhängt worden war, organisierte er Proteste im III. Allgemeinbildenden Lyzeum in Gdańsk; im November 1982 gründete er mit Piotr Połoński und Jacek und Jarosław Kurski die Untergrundjugendzeitschrift des III. Allgemeinbildenden Lyzeums BIT. Im Dezember 1982-1984 wirkte Semka an acht Sendungen von Radio BIT mit; ab 1985 war er Publizist in der Untergrundausgabe der Zeitschrift Solidarność der Region Gdańsk, ab 1987 Redaktionsmitglied. Während seines Studiums war er Mitglied des Unabhängigen Studentenverbandes an der Katholischen Universität Lublin, Verbindungsglied zu Gdańsk und Mitarbeiter der Untergrundzeitschrift ABC. Ab 1989 war Semka Mitarbeiter  bei dem Wochenmagazin Tygodnik Gdański, 1991/92 Journalist bei dem Fernsehsender TVP, wo er gemeinsam mit Jacek Kurski die Sendung Refleks moderiert, dann wird er Herausgeber und einer der Leiter der publizistischen Fernsehsendung Puls Dnia [dt. Tagespuls]. In den Jahren 1991–1995 war er Mitarbeiter bei dem Wochenmagazin Tygodnik Solidarność. Im Jahr 2001 moderierte er auf TV Plus die Sendung Piątka u Semki [dt. Eine Eins bei Semka], im Jahr 2004 war er Koautor der Sendung Warto rozmawiać [dt. Reden lohnt sich] und fester Mitarbeiter des Wochenmagazins Wprost. Semka hat für folgende Medien geschrieben Gazeta Polska, Życie, Dziennik, Przewodnik Katolicki und Christianitas. Er ist Koautor des Buches Lewy Czerwcowy (1993) und Autor von Wojna światów (2006) [dt. Krieg der Welten], Obrazki z wystawy (2007) [dt. Bilder einer Ausstellung].


Izabela Surynt wurde 1967 in Gdynia geboren. Sie ist Historikerin für Kultur und deutsche Literatur, Hochschullehrerin und Spezialistin für deutsche Literaturwissenschaft und interkulturelle Kommunikation. Surynt hat deutsche und slawische Philologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Breslauer Universität und an der RWTH in Aachen studiert.
Im Jahr 1990 hat Surynt am Institut für Germanistik an der Oppelner Universität (bis 1994 hieß die Institution Pädagogische Hochschule Oppeln) als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu arbeiten begonnen, wo sie 1995 zum Werk der österreichischen Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts Marie von Ebner-Eschenbach promovierte. Seit 2004 ist sie für die Universität Wrocław tätig, zunächst am Lehrstuhl für Germanistik des Willy-Brandt-Zentrums für Deutschland- und Europaforschung, dann ab 2007 am Institut für Journalismus und Sozialkommunikation, wo sie die Abteilung für Interkulturelle Kommunikation leitete. Im Jahr 2005 wurde Izabela Surynt habilitiert und im Jahr 2011 Professorin. Ihre Arbeitsgebiete sind die Geschichte der deutschen Literatur und Kultur, insbesondere des 19. und 20. Jahrhunderts, die deutsch-polnischen Beziehungen, die interkulturelle Kommunikation sowie Forschungen zum kulturellen Gedächtnis. Surynt beschäftigt sich außerdem mit Stereotypen, dem Nationalismus und dem Kolonialismus (postcolonial studies). Sie ist Autorin von vier Monographien sowie zahlreicher wissenschaftlicher Artikel. Im Jahr 2009 wurde Izabela Surynt mit dem Jablonowski-Preis der Societas Jablonoviana (Universität Leipzig) für die Gestaltung des deutsch-polnischen Kultur- und Wissenschaftsdialog und das Buch „Das ‚ferne’, ‚unheimliche’ Land. Gustav Freytags Polen“, Dresden (Thelem Verlag) 2004, ausgezeichnet.


Jürgen Wahl, 84, kommt vom Niederrhein (Krefeld), begann als Diplom-Ingenieur, wurde Journalist und Buchautor. Seit 1962 befasst er sich mit Europapolitik, darunter nicht zuletzt mit Polen. Wahl arbeitete für die ökumenisch ausgerichtete Wochenzeitung Rheinischer Merkur, zuletzt (1995) als Chefkorrespondent und war Vorsitzender der Ostkommission des katholischen ZdK. Ab 1980 hat Wahl die transnationale Europäische Volkspartei (Christdemokraten) in Sachen Polen beraten. Er organisierte zahlreiche Polen-Seminare und schrieb u.a. das Buch Von Mazowiecki zu Tusk – Solidarität europäischer Christdemokraten mit Polen. Jürgen Wahl ist Chevalier des Polnischen Verdienstordens.


Bartosz Wieliński wurde 1978 in Katowice geboren. Er hat an der Schlesischen Universität und an der Internationalen Hochschule für Politikwissenschaften in Katowice studiert. Für die Tageszeitung Gazeta Wyborcza ist er seit 1998 tätig, derzeit arbeitet er im Auslandsressort. Hier beschäftigt er sich mit deutschen und europäischen Themen. Von 2005 bis 2009 war Wieliński Korrespondent für Gazeta Wyborcza in Berlin.


Kinga Wołoszyn-Świerk ist Dokumentarfilmerin und Journalistin beim Polnischen Fernsehen sowie Dozentin an der Universität Wrocław und Autorin polnischer und ausländischer Radio- und Fernsehproduktionen (unter anderem des deutsch-polnischen Magazins „Kowalski trifft Schmidt“). Im Jahr 2007 wurde sie für die Sendung „Ciepło-zimno” [dt. Warm-Kalt] mit dem Preis im Rahmen der XIV. Ausgabe der Fernsehschau und des Fernsehwettbewerbs Polens PIK in Gdańsk ausgezeichnet. Sie wurde in der Kategorie vivre l’Europe Prix Circom Regional für das deutsch-polnische Magazin „Z drugiej strony” [dt. Von der anderen Seite] (2010) gewürdigt, und bekam darüber hinaus den Jerzy-Zieleński-Preis des Verbandes Polnischer Journalisten für die Sendung „Rozmówki polsko-czeskie” [dt. Polnisch-Tschechische Konversationsübungen] (2011). Außerdem erhielt sie zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen für Reportagen zu sozialen Themen. Sie war für den XI. und XIV. Deutsch-Polnischen Journalistenpreis mit der Reportage „Jestem Karla z Breslau” [dt. Ich bin Karla aus Breslau] (2008) und den Dokumentarfilm „Dziewczęta z Auschwitz” [dt. Die Mädchen aus Auschwitz] (2011). Sie ist Preisträgerin von „Złota Szabla” [dt. Goldener Säbel], des Hauptpreises im Wettbewerb der Dokumentarfilme des Internationalen Festivals Historischer und Militärischer Filme in Warschau (2011 und 2012) für ihre Filme „Dziewczęta z Auschwitz” [dt. Die Mädchen aus Auschwitz] und „Urodzeni dla Rzeszy” [dt. Geboren fürs Reich]. Für letzteren wurde sie auf dem Festival für Polnische Dokumentarfilme NURT 2012 in Kielce mit Srebrny NURT [Silberner STROM] ausgezeichnet. Sie wurde vom Polnischen Journalistenverband mit dem Maciej-Łukasiewicz-Preis für ihre „Publikation über neuzeitliche Zivilisationen und Kulturen” geehrt. Im Jahr 2011 erhielt sie von IAWRT den Sonderpreis auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival in Malaysia (International Documentary Awards). Sie war Stipendiatin der Robert Bosch Stiftung, der Hanns-Seidl-Stifung, von Medien Campus Bayern, des Journalistinnenbundes sowie zweimal des Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe (einjähriges Stipendium aus Staatlichen Fonds für die Förderung künstlerischer Tätigkeit 2009/2010 und Młoda Polska 2013).


Rafał Woś wurde in Myszków geboren und ist dort aufgewachsen. Er studierte Internationale Beziehungen und Jura an der Universität Warschau und der Universität Hamburg. Seit 2009 ist er publizistischer Leiter des Ressorts Ökonomie bei Dziennik Gazeta Prawna. Zuvor war er im Ressort Ausland von Dziennik tätig. Woś hat zahlreiche Artikel sowohl in der polnischen Presse (Gazeta Wyborcza, Polityka, Przekrój, Bloomberg Businessweek) als auch in der deutschen Presse (Die Zeit, taz, Berliner Republik) veröffentlicht. Im Jahr 2011 wurde er mit dem Deutsch-Polnischen Journalistenpreis für den besten Pressetext ausgezeichnet. Er war zweimal für den Grand Press nominiert. Woś war Stipendiat des Programms „Europäische Journalisten Fellowship” in Berlin. Er leitet in der Polnischen Robert-Schuman-Stiftung in Warschau akademische Seminare unter dem Titel „Wie verändert das vereinigte Europa die deutsch-polnische Nachbarschaft“.


Gottfried Zeitz wurde am 19. November 1948 in Friedberg (Hessen) geboren. Nachdem er 1973 sein Studium der Germanistik und Latinistik abgeschlossen hatte, war er nach dem Ersten und Zweiten Staatsexamen bis 1980 im Schuldienst tätig. In diesem Jahr trat er in den höheren Diplomatischen Dienst, zunächst von 1982 bis 1985 in der Zentrale des Auswärtigen Amtes in Bonn und anschließend an der Botschaft in Neuseeland, dann von 1991 bis 1993 in der deutschen Botschaft in Tel Aviv. 1999 wurde er Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Krakau, diese Funktion hatte er vier Jahre inne. Im Jahr 2002 wurde er Stellvertreter des deutschen Botschafters in Teheran, seit 2004 ist er außenpolitischer Berater des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Von 2005-2008 war er Büroleiter des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Ab 2008 war er vier Jahre lang Botschafter der Bundesrepublik Deutschland auf Zypern. Im Juni 2011 wurde Zeitz vom Präsidenten der Republik Polen mit dem Verdienstorden der Republik Polen ausgezeichnet. Seit 2011 ist er Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław.
Gottfried Zeitz ist verheiratet und hat eine Tochter.