Ruth Berschens wurde 1959 in Köln geboren. Sie studierte an der Kölner Journalistenschule und anschließend Volkswirtschaftslehre an der Universität in Köln mit dem Abschluss Diplom-Volkswirtin. Nach dem Studium begann sie als freie Mitarbeiterin für den Westdeutschen Rundfunk sowie für sozialpolitische Fachmedien zu arbeiten. 1989 wurde sie Reporterin für Finanzpolitik bei der Nachrichtenagentur Reuters im Hauptstadtstudio Bonn. Anschließend ging sie als Korrespondentin für die Wirtschaftswoche nach Paris und von dort 1996 als Korrespondentin der gleichen Zeitung in das EU-Büro nach Brüssel. Von 1999 bis 2001 war sie Reporterin für Wirtschafts- und Finanzpolitik der Berliner Zeitung im Hauptstadtbüro, zuerst in Bonn dann in Berlin. Danach wechselte sie als Korrespondentin des Handelsblattes in das EU-Büro in Brüssel. Beim Handelsblatt wurde sie 2003 zur Ressortleiterin Politik ernannt, bevor sie als Korrespondentin für selbiges nach Paris ging. Seit 2008 leitet Frau Berschens das EU-Büro des Handelsblattes in Brüssel.


Zbigniew Derdziuk wurde 1962 geboren. Er hat am Institut für Soziologie an der Universität Warschau studiert, ein Aufbaustudium abgeschlossen und zahlreiche Fortbildungen im Bereich Management gemacht, unter anderem in der IESE Business School in Barcelona. Derdziuk war in den Kanzleien des Sejm und des Senats tätig und bekleidete vier mal eine hohe Position in der Kanzlei des Premierministers. In der Regierung von Jerzy Buzek nahm er teil an der Umsetzung von vier großen Gesellschaftsreformen. Als Vertreter des Premiers im Komitee für Verteidigungsangelegenheiten des Ministerrates wirkte er an den Vorbereitungen des Beitritts Polens in die NATO mit. In den Regierungen von Kazimierz Marcinkiewicz und Donald Tusk war er Vorsitzender des Komitees des Ständigen Ministerrates. Darüber hinaus war er als Manager tätig, unter anderem für TVP, PKO BP und die Postbank. Seit 2009 ist er Geschäftsführer der Anstalt der Sozialversicherungsgemeinschaft (ZUS), wo er ein neues Modell eingeführt hat, aus dem die „Strategie der Umgestaltung der ZUS in den Jahren 2010-2012“ hervorgegangen ist.


Alexander Diekmann wurde 1977 in Passau geboren. Er studierte 1998 bis 2003 in Nürnberg und München Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Wirtschaftsinformatik und Neue Medien, Innovationsmanagement und Wirtschaftspsychologie. Nach seinem Studium erwarb er in zahlreichen Praktika branchenspezifisches Fachwissen und Berufserfahrung, so z.B. bei der Wochenblatt Verlagsgruppe (Anzeigenverkauf, Zeitungsvertrieb, EDV, Satztechnik eines Anzeigenblattes), bei der Lancelot Unternehmensberatung (Assistenz bei Franz-Xaver Hirtreiter; Analyse der Zusammenhänge zwischen Ergebnissteigerung und Auflagenentwicklung in Polen, Tschechien und der Slowakei), bei der Deutschen Bank in New York im Bereich Asset Management (monatliche Reporterstellung, Analyse und Auswertung von Statistiken), bei der Verlagsgruppe Passau (Mitglied eines Projektteams mit der Aufgabenstellung der Fusion zweier Regionalzeitungstitel in Wrocław und Poznań) und bei der Gazeta Olsztyńska (Begleitung des Geschäftsführers beim Tagesgeschäft). Von 2004 bis 2005 war er Berater der Firma Eurografica Systemplanungs GmbH, 2006-2007 zunächst Geschäftsführer der Firma Passauer Neue Presse Druck GmbH, dann 2008 Prokurist der Verlagsgruppe Passau GmbH. Seit 2009 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Verlagsgruppe Passau GmbH.


Witold Gadomski wurde am 16. Juni 1953 in Pułtusk geboren. Er ist Journalist und Publizist der Gazeta Wyborcza.
Gadomski schloss 1977 sein Studium an der Ökonomischen Fakultät der Universität Warschau ab. In den Achtzigerjahren war er für oppositionelle Zeitschriften tätig, unter anderem als Redakteur der Monatszeitschrift Niepodległość (dt. Unabhängigkeit) und als Journalist des Wochenmagazins Ład (dt. Ordnung). Zu Beginn der Neunzigerjahre arbeitete Gadomski für die Wochenmagazine Cash und Gazeta Bankowa und für die Tageszeitung Nowa Europa.
Er war Mitbegründer der Partei Liberal-Demokratischer Kongress und Coautor des Wirtschaftsprogrammes dieser Partei. Nach der Niederlage dieser Gruppierung 1993 zog er sich aus der Politik zurück. Seit 1997 publiziert er in der Gazeta Wyborcza und befasst sich mit wirtschaftlichen Themen.
Gadomski ist Verfasser des Buches „Leszek Balcerowicz“ (2006), einer Biografie des ehemaligen Vizepremiers und Finanzministers.
Im Jahr 2000 wurde er mit dem Kisiel-Preis ausgezeichnet. Er ist zweifacher Träger des Journalistenpreises, der von der Nationalbank Polens, der Reuters Group plc und dem Polnischen Journalistenverband vergeben wird.
In den Jahren 1995-2005 war er Dozent der Jerzy-Giedroyć-Hochschule für Kommunikation und Socialmedia in Warschau.


Uwe-Karsten Heye wurde 1940 geboren. Er ist deutscher Journalist. Fünf Jahre lang war er Pressereferent und Redenschreiber bei Willy Brandt. 1990 wurde er Staatssekretär und Regierungssprecher in Niedersachsen bei Ministerpräsident Gerhard Schröder. Er folgte ihm als Staatssekretär und Regierungssprecher in die Bundesregierung. Von 2003 bis 2005 war er Generalkonsul in New York. Heute arbeitet er als freier Autor und Publizist und ist wohnhaft in Potsdam. Seine Veröffentlichungen in jüngster Zeit: „Vom Glück nur ein Schatten. Eine deutsche Familiengeschichte“, „Gewonnene Jahre oder Die revolutionäre Kraft der alternden Gesellschaft“ (beide erschienen im Blessing-Verlag), „Wir wollten ein anderes Land“ (Droehmer Verlag).


Jürgen Hingst wurde 1952 in Kiel geboren. Nach dem Studium für Germanistik und Geographie begann er seine journalistische Laufbahn 1980 als freier Mitarbeiter bei Radio Bremen und dem NDR. 1984 wurde er Redakteur bei NDR 1 „Welle Nord“ in Kiel. Von 1989 bis 1992 war er Reisekorrespondent des NDR in der DDR und in Mecklenburg-Vorpommern, bevor er 1993 Chef der Aktuell-Redaktion bei NDR 1 „Radio MV“ in Schwerin wurde. Dort war er redaktionell verantwortlich für das deutsch-polnische Projekt „Radio Pommerania“. 2011 übernahm er die Funktion des Chefs vom Dienst und wurde stellvertretender Programmchef von NDR 1 „Radio MV“. Dort ist er redaktionell für die Online-Nachrichten von Hörfunk und Fernsehen verantwortlich. Seit 2006 ist Jürgen Hingst Vorsitzender der Landespressekonferenz Mecklenburg-Vorpommern.


Janusz Jankowiak ist Ökonom und Absolvent des Instituts für Außenhandel der Handelshochschule. Er ist Stipendiat der Europäischen Kommission (in Brüssel und Lissabon), Mitbegründer und Mitglied des ersten Vorstandes der Polnischen Vereinigung der Wirtschaftsökonomen. Jankowiak hatte einen Sitz im Board of Economist at the Lisbon Council in Brüssel und war in der Wissenschaftlichen Stiftung Zentrum für Sozial-Ökonomische Analysen tätig.

Ab dem Jahr 2000 war Jankowiak Chefökonom, anfangs der Westdeutschen Landesbank, dann von 2001-2006 der BRE-Bankengruppe. Er beriet ehrenamtlich den Vizepremier und Wirtschaftsminister Jerzy Hausner. Bis zum Herbst 2008 gehörte er zum Strategischen Beraterteam des Premierministers Donald Tusk, wobei er diese Funktion ehrenamtlich ausübte.

Jankowiak ist Vorsitzender des Aufsichtsrates des Maklerhauses New World Alternative Investments. Er ist für das Institute of International Finance in New York und für The Conference Board tätig. 2006 hat er seine eigene Beratungsfirma „JJ Consulting“ gegründet, unter anderem arbeitet er für Kunden wie den Polnischen Wirtschaftsrat, BCC, ITI, Kulczyk Holding SA, Prokom Investments, Spectra, Agora SA, BRE Bank, Skarbiec TFI, Arka Asset Management, Alior Bank, Hestia STU, KGHM SA.

Janusz Jankowiak ist Träger des Kreuzes des Ordens Polonia Restituta.


Reiner Klingholz wurde im Oktober 1953 in Ludwigshafen geboren. Er ist Chemiker und Molekularbiologe.
Bis 1983 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Hamburg. Er promovierte über makromolekulare DNS-Strukturen. Von 1984 bis 1989 war er als Wissenschaftsredakteur des Wochenblatts DIE ZEIT tätig. Anschließend arbeitete er 10 Jahre als Redakteur beim Monatsmagazin GEO und wurde Geschäftsführer für den Bereich Wissenschaft und Redaktionsleiter von GEO WISSEN. Ende der 90er Jahre gründete er den „GEO Tag der Artenvielfalt“ mit, der größten Naturschutz- und Biodiversitätsinitiative Europas. Reiner Klingholz veröffentlichte mehrere Bücher, darunter „Wir Klimamacher“ und „Wahnsinn Wachstum“. Er erhielt mehrere Journalistenpreise, darunter zweimal den Journalistenpreis Entwicklungspolitik des Bundespräsidenten sowie den Buchpreis der Deutschen Umweltstiftung. Zwei Jahre lang war er Mitglied der Enquete-Kommission Demografischer Wandel des Landes Niedersachsen. Im Juli 2003 wurde er zum Direktor und Vorstand des „Berlin-Instituts für Weltbevölkerung und globale Entwicklung“.
Reiner Klingholz ist verheiratet und hat zwei Kinder.


Adam Krzemiński wurde 1945 in Radecznica geboren. Er studierte in Warschau und Leipzig Germanistik. Nach seinem Studium begann er seine journalistische Tätigkeit. Seit 1973 ist er Redakteur des polnischen politischen Wochenmagazins Polityka und berichtet hier über Themen, die im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte und Gesellschaft stehen.
Er gilt in Polen als einer der herausragenden Kenner Deutschlands. 1993 erhielt er für seine Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung die Goethe-Medaille. 1996 den Essayistik-Preis des polnischen Pen-Clubs. 1999 das Große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Im November 2006 erhielt er den Viadrina-Preis der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).


Paweł Majcher ist Absolvent der Universität Wrocław und der Handelshochschule in Warschau und hat MBA an der Universität für Ökonomie in Wrocław studiert. Er war Journalist für Radio Eska, Polskie Radio Wrocław und hat für das Erste und Zweite Programm des Polnischen Rundfunks und für die Radio-Presse-Agentur gearbeitet. Für den Fernsehsender TVP Wrocław hat er publizistische Sendungen über politische und ökonomische Themen vorbereitet und moderiert. Majcher hat unter anderem in der Gazeta Wyborcza, in Polska The Times und in Gazeta Wrocławska publiziert. Er ist Träger des vom Business Centre Club vergebenen Preises Ostre Pióro BCC.

In den Jahren 2006-2009 war er Geschäftsführer und Chefredakteur von Radio Wrocław und Radio RAM. Er war zwei Jahre lang Vizevorsitzender des Verbandes der Regionalsender des Polnischen Rundfunks. Seit 2009 ist er stellvertretender Geschäftsführer von Polskie Radio SA. Hier ist Majcher zuständig für die Bereiche Verkauf, Marketing und Internet.


Frank Mangelsdorf wurde 1957 in Rathenow geboren. Nach dem Journalistikstudium waren seine beruflichen Stationen: Der Morgen, Die Welt, Der Tagesspiegel, Berliner Morgenpost, Ostsee-Zeitung. Seit Januar 2002 ist er Chefredakteur der Märkischen Oderzeitung.


Georg Milbradt ist 1945 in Eslohe/Hochsauerlandkreis geboren. Er studierte an der Universität Münster Volkswirtschaft, Jura und Mathematik und promovierte 1973. 1980 habilitierte er in dem Fach Volkswirtschaftslehre. Von 1983 bis 1990 war er Kämmerer der Stadt Münster und von 1985 bis 2009 außerplanmäßiger Professor an der Universität in Münster. 1990 wurde er von Kurt Biedenkopf als Finanzminister nach Sachsen berufen. 1994 kandidierte er erfolgreich für den Sächsischen Landtag. 2002 wurde er zum Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen gewählt. Dieses Amt hatte er 6 Jahre inne. Seit 2009 ist er Professor an der TU Dresden und hat eine Forschungsprofessur beim ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Von 2010 bis 2012 ist er Schlichter für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.


Andrzej Skworz wurde 1963 in Poznań (Posen) geboren. Er studierte Philosophie an der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań. Seine Tätigkeit in den Medien begann er 1988 als Redakteur der Monatszeitschrift W Drodze (Auf dem Weg). Im Jahr 1990 gründete er die Lokalausgabe der Gazeta Wyborcza für Poznań, bei der er fünf Jahre lang Chefredakteur und Abteilungsleiter war. Danach gründete er 1995 die Firma Media Consulting – eine Beratungsfirma für die Leiter von regionalen Tageszeitungen. Er ist Ideengeber, Chefredakteur sowie Inhaber des Monatsmagazins Press, das sich mit dem Medienmarkt und mit Werbung befasst; die erste Ausgabe erschien 1996. Seit 1997 verleiht Press den Grand Press, einen der prestigeträchtigsten Journalistenpreise in Polen. Darüber hinaus veranstaltet Press den Fotowettbewerb Grand Press Photo, dessen Jury sich aus den Siegern von World Press Photo zusammensetzt. Andrzej Skworz ist Autor täglicher scherzhafter Einführungen in dem bedeutenden polnischen kostenpflichtigen Internetportal „Presserwis”, das über sechstausend User hat, und Herausgeber der vom Verlag Znak 2010 publizierten „Journalismusbibel“, eines über 700 Seiten starken Führers durch alle Fachgebiete des Journalismus, verfasst von 66 Autoren.


Marek Twaróg wurde 1974 geboren. Er studierte an der Schlesischen Universität an der Fakultät für Sozialwissenschaften und an der Technischen Fakultät Journalismus. Seit 1994 ist er tätig als Journalist, Herausgeber und Sekretär der Redaktion bei Polska Dziennik Zachodni, der in Polen größten Regionalzeitung. Im Jahr 2007 wurde er Chefredakteur von Polska Gazeta Wrocławska. Drei Jahre später kehrte er zurück zu Polska Dziennik Zachodni, diesmal als Chefredakteur mit der Aufgabe, die Presseredaktion in eine multimediale Redaktion umzuwandeln. Er interessiert sich für europäische Fragen und schlesische Themen. Gemeinsam mit Arkadiusz Gola ist er Autor des Albums „Die Menschen von der Kohle“. Ein Jahr lang hat er sich mit der Schulung von angehenden Journalisten an privaten Hochschulen befasst. Er ist zweifacher Preisträger des regionalen Wettbewerbs Silesia Press sowie des Sonderpreises Polskapresse.