Leszek Balcerowicz wurde 1947 in Lipno geboren. Er ist Professor an der Handelshochschule in Warschau (SGH), an der er selbst Außenhandel studiert hat. Hier wurde er zum Doktor für ökonomische Wissenschaften promoviert, und hier hat er habilitiert. An der St. John's University in New York schloss er sein Studium mit einem Master of Business Administration ab.
Er ist Autor der Wirtschaftsreformen in Polen, die mit dem Fall des Kommunismus 1989 begannen. Balcerowicz war Vizepremier und Finanzminister in der ersten nicht-kommunistischen Regierung Polens in den Jahren 1989-91 und von 1997-2000; 2000-2007 war er Präsident der Polnischen Nationalbank. Er hat den Ehrendoktortitel an über 20 Hochschulen im In- und Ausland. Balcerowicz ist Autor von über 100 Publikationen zu Wirtschaftsthemen, die in Polen und im Ausland erschienen sind.
Leszek Balcerowicz wurde mit zahlreichen polnischen und internationalen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Orden des Weißen Adlers – der höchsten staatlichen Auszeichnung Polens, die er 2005 für seinen Beitrag zur politischen Transformation in Polen erhalten hat.

(Foto: Stefan Babirecki)


Sylvia Bleßmann (geb. 1962 in Wittenberge) hat 1982-1986 an der Universität Leipzig Journalistik studiert. Sie war dann bis 1989 beim Radio DDR als Redakteurin und Moderatorin und später bis 1999 für Radio Aktuell, das DFF, Radio Mecklenburg-Vorpommern, den NDR, Sat1 und den ORB tätig. Von 1999 bis Januar 2007 war sie Redakteurin des ZDF-Landesstudios Mecklenburg-Vorpommern und leitet selbiges seit 2007.
2010 hat Bleßmann für ihre Berichterstattung über das Bundesland im ZDF-Programm den Medienpreis Mecklenburg-Vorpommern erhalten. 2008 wurde sie mit dem Civis- Medienpreis ausgezeichnet.
Sylvia Bleßmann ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen.


Gerhard Delling (52) hatte sich schon als Schüler mit 16 Jahren dem Sportjournalismus verschrieben: als freier Mitarbeiter bei der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung. Nach dem Abitur studierte er Volkswirtschaft und war während seines Studiums seit 1980 für den NDR tätig, wo er das journalistische Handwerk von der Pike auf lernte. Zwischen 1987 und 1991 arbeitete er für den SWF in Baden-Baden bei Rudi Michel, danach wechselte er zum NDR nach Hamburg, wo er von 2003 bis 2007 Leiter der Hauptabteilung Sport war. Für die ARD präsentiert er seit 1991 die Länderspiele der Fußball-Nationalmannschaft, außerdem ist er Moderator bei den Olympischen Spielen und bei Leichtathletik- und Handball-Ereignissen sowie Kommentator und Moderator der Fußball-Bundesliga-Sportschau im Ersten. Dem Fernsehpublikum besonders bekannt geworden ist er durch seine Auftritte mit dem ehemaligen Fußballprofi Günter Netzer, mit dem er 13 Jahre lang die großen Fußball-Länderspiele und -Großereignisse präsentierte. Neben weiteren Auszeichnungen erhielten beide den Adolf-Grimme-Preis und den Medienpreis für Deutsche Sprachkultur. Darüber hinaus moderierte Gerhard Delling u.a. das Medienmagazin ZAPP des NDR, vertretungsweise die „Tagesthemen“ in der ARD und „Dellings Woche“ im WDR. Momentan präsentiert er neben der „ARD Sportschau“ und dem „NDR Sportclub“ seit Anfang 2011 sonntags um 12.45 Uhr den „Wochenspiegel“ im Ersten.

(Foto: NDR)


Alfred Draxler wurde am 25.01.1953 in Gelsenkirchen geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik an der Ruhr-Universität zu Bochum. Ab 1978 übernahm er im Axel Springer Verlag verschiedene Funktionen. 1992 wurde er Mitglied der Chefredaktion von BILD und BILD am Sonntag und war dort 12 Jahre lang Sportchef. Seit November 2004 ist er der Stellvertreter des Chefredakteurs der BILD.


Thomas Ellerbeck (geb. 1967) ist seit dem 1. Oktober 2006 Mitglied der Geschäftsleitung von Vodafone Deutschland, verantwortlich für das Ressort Konzernkommunikation, Stiftungen, Politik und Regulierung. Er ist zudem Vorsitzender des Beirates der Vodafone Stiftung Deutschland.
Vor seinem Wechsel zu Vodafone war er von Januar 2001 bis September 2006 Director/Head of Media Relations und Stellvertretender Leiter der Konzernkommunikation der Deutschen Lufthansa AG. Dort verantwortete er von Frankfurt aus die Konzern- und Produkt-Presse im In- und Ausland, das Issues Management und die Politische Kommunikation des Aviation-Konzerns.
Vor seinem Wechsel in die Industrie arbeitete er fast zehn Jahre auf Landes- und Bundesebene in politischen Stäben. Von 1995 bis Ende 2000 war er einer der engsten Mitarbeiter des Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, zunächst als Stellvertretender Sprecher von Bundespräsident Professor Dr. Roman Herzog, anschließend als Leiter des Persönlichen Büros. In der Aufbauphase nach der Wiedervereinigung Deutschlands leitete er unter den Ministerpräsidenten Professor Dr. Alfred Gomolka und Dr. Berndt Seite von 1991 bis 1995 die Pressestelle der Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern von 1992 bis Ende 1994 war er zugleich Stellvertretender Regierungssprecher des Kabinetts von Ministerpräsident Seite.
Seine berufliche Laufbahn begann mit einem Zeitungsvolontariat. Danach arbeite Thomas Ellerbeck als Redakteur, bevor er Persönlicher Referent der Bundestagsabgeordneten Claire Marienfeld am damaligen Regierungssitz Bonn wurde.
Thomas Ellerbeck ist ehrenamtlich an der Schnittstelle von Wirtschaft, Politik und Medien engagiert. Er ist unter anderem Mitglied des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau/Bodensee sowie Mitgründer und Vorstand der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen. Er ist seit 2009 Mitglied des WDR-Rundfunkrates. Im internationalen Wirtschafts- und Politikdialog engagiert er sich im Beirat des Nah- und Mittelostvereins und transatlantisch in der Atlantik-Brücke.


Andrzej Godlewski (geb. 1970) hat Germanistik und Politikwissenschaften in Leipzig, Wien und Warschau studiert. Er ist stellvertretender Direktor des ersten Fernsehprogrammes Telewizja Polska.
In den Jahren 1993-1994 arbeitete er für das Ressort Ausland bei der Gazeta Wyborcza, in den Jahren 1995-2006 für den Fernsehsender Telewizja Polska als Journalist, Produzent und Leiter der Publizistikredaktion TVP1. Von 2006 bis 2007 leitete er die Rubrik Opina [dt. Meinung] bei der Tageszeitung Dziennik (Axel-Springer-Verlag). In den Jahren 2007 bis 2011 war er für den Verlag Polskapresse tätig, hier war er Mitbegründer der neuen polenweiten Tageszeitung Polska The Times und leitete die Rubriken „Meinung“ und „Land“. Er publizierte unter anderem auch im Gość Niedzielny [dt. Der Sonntägliche Gast], in Wprost und in Rzeczpospolita sowie auf der Wirtschaftsseite www.obserwatorfinansowy.pl. Godlewski ist auf internationale Themen spezialisiert, insbesondere auf deutsch-polnische Themen. Er war während EU- und NATO-Gipfeln als Reporter tätig.
Godlewski ist Jurymitglied des Journalistenpreises CEI Award for Outstanding Merits in Journalism in Triest. Er ist außerdem Vorstandsmitglied in der Demokratischen Gesellschaft Osten (Towarzystwo Demokratyczne Wschód, www.tdw.org.pl), die Journalisten aus den Gebieten der ehemaligen UdSSR fördert.
Andrzej Godlewski ist verheiratet und hat eine Tochter.


Jarosław Gugała (geb. 1959) hat spanische und portugiesische Philologie an der Universität Warschau studiert und seinen Doktor im Fach Ökonomie an der Handelshochschule in Warschau gemacht.
In den Neunzigerjahren war er Direktor des Ersten Polnischen Fernsehens (TVP) und der Fernsehnachrichtenagentur von TVP. Er war von 1999 bis 2003 Botschafter der Republik Polen in Uruguay.
Derzeit ist Gugała Chef des Ressorts Informatik und Publizistik bei TV Polsat und Kommentator bei Radio PiN. Darüber hinaus schreibt er Artikel und Feuilletons.
In seiner Freizeit ist er als Musiker, Textautor sowie Übersetzer tätig. Gugała ist Mitbegründer des Ensembles Zespoł Reprezentacyjny, das gesungene Poesie und literarische Lieder spielt.


Maike Haselmann wurde 1979 geboren und ist in Niedersachsen aufgewachsen. Sie studierte Geschichte und Kulturwissenschaften in Göttingen und Hamburg. Anschließend machte sie zahlreiche Praktika und arbeitete als freie Mitarbeiterin bei Zeitung, Funk und Fernsehen. 2006 war sie als Producerin für mareTV und mehrere NDR-Dokumentationen tätig. Im Januar 2007 wurde sie Dissertationsstipendiatin der Stiftung Aufarbeitung in Berlin. Im März 2008 fing sie bei der SPIEGEL-Gruppe als Entwicklungsredakteurin bei SPIEGEL WISSEN an und ist seit August 2011 Social Media Redakteurin bei SPIEGEL ONLINE.


Marcin Herra hat an der Danziger Universität Jura und Verwaltung und im Aufbaustudium MBA studiert. Seit 1995 arbeitet er mit dem Ölkonzern Grupa LOTOS zusammen, bei der er alle Karrierestufen durchlaufen hat: Er begann als Verkäufer an der Tankstelle, wurde Marketingspezialist, um dann zum Leiter der Abteilung für Handel und Marketing in der Stacje Paliw Rafinerii Gdańskiej GmbH aufzusteigen.
Im Jahr 2001 wurde er Direktor für Development. In den Jahren 2002-2005 bekleidete er die Funktion des Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft. Von 2005 bis 2006 war er Bevollmächtigter des Generaldirektors für Exploration und Gewinnung bei der Aktiengesellschaft LOTOS. Herra absolvierte ein intensives Managertraining bei Shell Global Solutions in Holland, in dessen Rahmen er in internationalen Projekten tätig war, die der Konzern durchführte. Im November 2007 wurde er Vertreter des Generaldirektors für Handel und somit Leiter der Markttätigkeit der Gruppe LOTOS. Seit 2008 ist er Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft PL.2012, die zuständig ist für die Durchführung, die Koordination und die Überwachung der Vorbereitungen für die Fußballeuropameisterschaft 2012 in Polen.


Steffen Kampeter wurde 1963 in Minden geboren. Nach dem Grundwehrdienst studierte er Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit dem Abschluss Diplomvolkswirt.
Zunächst  arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verkehrswirtschaft an der Universität Münster und war anschließend Angestellter bei der Preussag AG. 1981 trat er in die Junge Union und die CDU ein. 1990 wurde er Mitglied des Deutschen Bundestages und engagierte sich darüber hinaus in zahlreichen ehrenamtlichen Aufgaben. Von 1999 bis 2009 war er Obmann der CDU/CSU Bundestagsfraktion im Haushaltsausschuss. Von 2003 bis 2009 leitete er das Gremium zu Fragen der Kreditfinanzierung des Bundes. Ab 2005 war er haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion und seit 2009 ist er parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen. Steffen Kampeter ist verheiratet und hat drei Kinder.

(Foto: Bundesfinanzministerium)


Andrzej Kotula (53) ist Stettiner von Geburt an und aus Überzeugung. Er ist ausgebildeter Polonist, als Journalist tätig, und aus Zufall – wie er selbst sagt – Beamter. Kotula ist seit über zwanzig Jahren in zahlreichen zumeist deutsch-polnischen NGOs aktiv. Er befasst sich vor allem mit dem deutsch-polnischen Grenzgebiet, aber auch mit anderen Grenzregionen in Europa. 1993 war er Mitbegründer des Deutsch-Polnischen Journalistenklubs „Pod Stereo-Typami / Unter Stereo-Typen”, der 1997 mit dem Deutsch-Polnischen Preis der Regierungen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland „für außerordentliche Verdienste zum Wohle der deutsch-polnischen Beziehungen“ ausgezeichnet wurde. Seit über 10 Jahren engagiert sich Kotula außerdem für die Entwicklung der polnisch-ukrainischen und deutsch-polnisch-ukrainischen Zusammenarbeit, unter anderem in Kooperation mit dem Polnisch-Ukrainischen Journalistenklub „Bez Uperedżen/Bez Uprzedzeń” [dt. Vorurteilsfrei]. Er ist Mitherausgeber des Buches „Przyjaźń nakazana? Stosunki między NRD i Polską w latach 1949-1990” [dt. Freundschaft verordnet? Die Beziehungen zwischen der DDR und Polen in den Jahren 1949-1990].


Piotr Kraśko hat Theaterwissenschaften an der Staatlichen Theaterhochschule in Warschau (heute die Aleksander-Zelwerowicz-Theaterakademie) studiert.
Er hat als Moderator der Sendung für Kinder und Jugendliche 5-10-5, und später als Sprecher für das erste Polnische Fernsehen (TVP1) gearbeitet. Außerdem war er für das Magazin „Na żywo” [dt. live] sowie die Sendung über Massenmedien „Oblicza mediów” [dt. Mediengesichter] tätig. Später wurde er Korrespondent des öffentlichen Fernsehens, erst in Rom, dann in Washington. Seit 2009 moderiert er das publizistische Programm „Temat dnia. Rozmowa Jedynki” [dt. Tagesthema. Gespräch im Ersten]  auf TVP1. Seit 2008 führt er durch die Hauptausgabe von Wiadomości TVP1 [dt. Nachrichten auf TVP1], und seit Januar 2012 ist er ebenfalls Chef dieser Sendung.
Kraśko hat mehrmals von den Pilgerfahrten von Papst Johannes Paul II berichtet. Er war Korrespondent für TVP von Unruheherden in der ganzen Welt (unter anderem in Afrika). Er berichtete über die Bombenanschläge in London im Jahr 2005 und über die Tsunami-Katastrophe in Asien im Jahr 2004. Im April 2010 war er in Katyn und berichtete über die Ereignissen kurz nach der Katastrophe von Smolensk. Im März 2011 war er in Japan, von wo aus er über die Ereignisse nach dem tragischen Erdbeben, dem Tsunami und dem atomaren Unfall in Fukushima I berichtete.


Radosław Krawczyk war von 2001 bis 2007 für das Portal Onet.pl tätig, zunächst als Chefredakteur, dann als leitender Manager. In den Jahren 2007 bis 2010 war er Vorstandsmitglied und Marketingdirektor des Internetshops Merlin.pl. Derzeit ist er Mitinhaber und Geschäftsführer des politischen Portals Salon24.pl. Krawczyk hat unter anderem für Fakty TVN, Życie Warszawy, Express Wieczorny und für das Dritte Programm des Polnischen Rundfunks gearbeitet.


Cezary Krysztopa wurde 1974 in Białystok geboren. Er hat Architektur an der Technischen Hochschule in Białystok studiert und ist seitdem als Architekt, satirischer Zeichner und Illustrator tätig. Unter anderem hat er das kontroverse Buch von Alef Stern „Pola Laska“ illustriert. Er gehört außerdem zur Künstlergruppe Ofensywa Fabryki Komiksu „Estremadura” [dt. Offensive der Comicfabrik „Estremadura”], deren Mitglieder „außer eigener Projekte auch alle denkbaren kommerziellen Kunst-, Literatur- und Szenarien-Aufträge ausführen“. Darüber hinaus kommentiert und illustriert er als Blogger bissig die aktuellen politisch-gesellschaftlichen Ereignisse auf der Seite salon24.pl (www.bozeuchowaj.salon24.pl).


Petra Lidschreiber (geb. 1951 in München) besuchte nach dem Abitur die Deutsche Journalistenschule in München. Dann hat sie Wirtschaftswissenschaften und Politische Wissenschaften in Berlin (FU), London (London School of Economics) und Durham und den USA (Duke University) studiert.
Lidschreiber leitet seit 2006 das Ressort „Mittel- und Osteuropa“ des rbb-Fernsehens, das zusammen mit TVP Wrocław das deutsch-polnische Journal „Kowalski & Schmidt“ produziert.
1998 bis 2006 war sie Chefredakteurin des SFB und dann des rbb-Fernsehens. Sie moderierte das ARD-Magazin „Kontraste“ und Sondersendungen und war Kommentatorin für die ARD-Tagesthemen. 1992 bis 1997 war Lidschreiber für die ARD Fernsehkorrespondentin in New York, 1979 bis 1998 arbeitete sie als Redakteurin für den WDR (TV), u.a. als Wirtschaftsredakteurin, als Moderatorin und  Autorin.
Petra Lidschreiber ist Autorin mehrerer Dokumentarfilme. Für „Ein Jude, der Deutschland liebte – das Tagebuch des Willy Cohn“ (ARD November 2008) erhielt sie den Bayrischen Fernsehpreis 2009.

(Foto: rbb)



Michael Seidel (geb. 1965 in Wernigerode) hat 1988 bis 1993 an der Universität Leipzig Journalistik studiert. Er war zunächst freiberuflich für das DDR-Fernsehen und den jungen Landessender Sachsen-Anhalt tätig. Eine Hospitanz beim ZDF führte ihn 1991 nach Schwerin, wo er dann für den Landessender Mecklenburg-Vorpommern und ab 1992 für den NDR als TV- und Hörfunk-Journalist arbeitete. Ab 1995 war er als Landespolitik-Korrespondent der Neubrandenburger Tageszeitung Nordkurier beschäftigt. 2006 wechselt er als Leiter des Newsdesk in die Hauptredaktion nach Neubrandenburg, wo er ab 2008 als stellvertretender und seit Anfang 2009 als Chefredakteur der Verlagsgruppe Nordkurier tätig ist. In seiner Zeit als Korrespondent war Michael Seidel Vorstand und drei Jahre lang Vorsitzender der Landespressekonferenz. Aktuell gehört er dem Vorstand des Presseclub MV e.V. an. Er ist Vorsitzender des Leserhilfswerks des Nordkuriers. Zudem gehört er dem Kuratorium der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Mecklenburg-Vorpommern an.
Michael Seidel ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.


Piotr Sobczyński (geb. 1970 in Warschau) hat an der Warschauer Universität Juristik und Journalismus studiert. Seit 1996 ist er für die Sportredaktion des Polnischen Fernsehens (TVP) als Moderator, Kommentator und Reporter tätig. Er befasst sich vor allem mit Volleyball, Biathlon und Eiskunstlauf, allerdings nimmt er sich bei Großveranstaltungen gern auch einmal anderer Disziplinen an. So berichtete er beispielsweise von der Rallye Dakar, von den Segel-Weltmeisterschaften und den Olympia-Qualifikationen im Feldhockey. Sobczyński hat die Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung der Olympischen Spiele von 2004 kommentiert. Im Dezember 2011 führte er gemeinsam mit Olga Freimut die Auslosung für die EM-Endrunde in Kiew durch.


Thomas Urban wurde 1954 in Leipzig geboren, seine Eltern stammen aus Breslau. Nach der Flucht der Familie aus der DDR wuchs er in Bergheim/Erft auf. Er studierte in Köln Romanistik, Slawistik und Osteuropäische Geschichte (Auslandssemester in Tours und Kiew) und wurde Mitarbeiter von Lew Kopelew. Ein einjähriger Studienaufenthalt in Moskau endete 1982 mit der Verhaftung durch den KGB wegen Transportes von Briefen und Medikamenten für Dissidenten. Nach einem Zwischenspiel als Russischlehrer am Bundessprachenamt besuchte er die Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Anschließend arbeitete er für die Presseagenturen AP und dpa. Seit 1988 ist er Osteuropa-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung mit den Stationen Warschau, Moskau, Kiew und wieder Warschau. Urban hat acht Sachbücher verfasst, u. a. "Vladimir Nabokov – Blaue Abende in Berlin" (1999), "Der Verlust. Die Vertreibung der Deutschen und Polen im 20. Jahrhundert" (2003, ausgezeichnet mit dem Georg-Dehio-Buchpreis), "Schwarzer Adler, weißer Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Geschichte" (2011). Urban ist mit einer Polin verheiratet, die aus Breslau stammt.

(Foto: Witold Krassowski)