Władyslaw Bartoszewski wurde 1922 in Warschau geboren. Er ist Historiker, Schriftsteller und Diplomat.
Im September 1939 nahm er an der zivilen Verteidigung von Warschau teil. Von September 1940 bis Mai 1941 war er als politischer Häftling im NS-Konzentrationslager Auschwitz inhaftiert. Ab August 1942 war Bartoszewski Soldat der konspirativen Heimatarmee in Polen und nahm 1944 am Warschauer Aufstand teil. Nach dem Krieg wurde er von den kommunistischen Machthabern zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. 1954 wurde er nach dem Tod von Stalin und Beria entlassen.
Ab 1955 arbeitete Bartoszewski als Journalist für die katholische Wochenzeitung Tygodnik Powszechny und als Buchautor. 1966 wurde er mit der Medaille „Gerechter unter den Völkern der Welt“ (Jerusalem) ausgezeichnet. Von 1972 bi 1988 war er Generalsekretär, von 2001 bis 2010 Präsident des polnischen PEN-Zentrums und ab 2010 sein Ehrenpräsident. 
In den Jahren 1974-1990 war Bartoszewski als Hochschullehrer an der Katholischen Universität in Lublin (Polen), als Gastprofessor an der Ludwig-Maximilian-Universität München, an der Katholischen Universität Eichstätt und an der Universität Augsburg tätig.
Von September 1990 bis März 1995 war Bartoszewski erster nichtkommunistischer Botschafter Polens in Österreich, von März 1995 bis Dezember 1995 und erneut von Juli 2000 bis Oktober 2001 Außenminister der Republik Polen.
Bartoszewski ist Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels (1986), Ehrenbürger des Staates Israel (1991), Träger des polnischen Ordens des Weißen Adlers (1995), des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik (2001) und des  Kommendeurkreuzes der Ehrenlegion der Republik Frankreich (2009).
Seit November 2007 ist er Staatssekretär und Beauftragter des polnischen  Premierministers für internationalen Dialog (insbesondere für deutsche, israelische und weltweite jüdische Problematik).
Bartoszewski ist Autor von cirka 80 Büchern und über 2000 Beiträgen zur Zeitgeschichte Europas und Politik.


Juri Durkot, geboren 1965 in Lemberg (Lwiw), studierte Germanistik an der Universität Lemberg. Anfang der neunziger Jahre arbeitete er als freier Journalist mit österreichischen Zeitungen zusammen. Von 1995 bis 2000 war Juri Durkot Pressesprecher der ukrainischen Botschaft in Deutschland. Seit Oktober 2000 ist er als freier Journalist, Publizist, Übersetzer und Produzent tätig. Er hat zahlreiche Artikel in der deutschsprachigen, überregionalen und regionalen Presse veröffentlicht sowie politische Berichte und Analysen verfasst. Neben Produktionen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk (BR, WDR, SWR u.a.) hat er zahlreiche Kommentare für den Hörfunk vorbereitet. Zuletzt sind im Suhrkamp-Verlag zwei Bücher ukrainischer Autoren in Übersetzung von Juri Durkot erschienen. „Kult“ von Ljubko Deresch (aus dem Ukrainischen von Juri Durkot und Sabine Stöhr) und „Die reale und die imaginierte Ukraine“ von Mykola Rjabtschuk.


Gerhard Gnauck wurde 1964 geboren. Er studierte Osteuropäische Geschichte, Slawistik und Politikwissenschaften in Berlin und Mainz und promovierte bei Prof. Gesine Schwan über das Russland der 90er Jahre. Er war Mitglied der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). 1995-1998 war er als Redakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und gleichzeitig bei der Neuen Zürcher Zeitung tätig. Seit 1999 ist er Korrespondent für Die Welt. Er berichtet über Polen, die Ukraine und die baltischen Staaten. Gnauck lebt in Warschau. 2004 schrieb er ein Buch über Warschau: „Syrena auf dem Königsweg“ („Syrena na Trakcie Królewskim“). 2009 erschien in Polen und in Deutschland sein Buch über Marcel Reich-Ranicki: „Polskie lata“ („Wolke und Weide: Marcel Reich-Ranickis polnische Jahre“).


Andrzej Godlewski (geb. 1970) hat Germanistik und Politikwissenschaften in Leipzig, Wien und Warschau studiert. Er ist stellvertretender Direktor des ersten Fernsehprogrammes Telewizja Polska.
In den Jahren 1993-1994 arbeitete er für das Ressort Ausland bei der Gazeta Wyborcza, in den Jahren 1995-2006 für den Fernsehsender Telewizja Polska als Journalist, Produzent und Leiter der Publizistikredaktion TVP1. Von 2006 bis 2007 leitete er die Rubrik Opina [dt. Meinung] bei der Tageszeitung Dziennik (Axel-Springer-Verlag). In den Jahren 2007 bis 2011 war er für den Verlag Polskapresse tätig, hier war er Mitbegründer der neuen polenweiten Tageszeitung Polska The Times und leitete die Rubriken „Meinung“ und „Land“. Er publizierte unter anderem auch im Gość Niedzielny [dt. Der Sonntägliche Gast], in Wprost und in Rzeczpospolita sowie auf der Wirtschaftsseite www.obserwatorfinansowy.pl. Godlewski ist auf internationale Themen spezialisiert, insbesondere auf deutsch-polnische Themen. Er war während EU- und NATO-Gipfeln als Reporter tätig.
Godlewski ist Jurymitglied des Journalistenpreises CEI Award for Outstanding Merits in Journalism in Triest. Er ist außerdem Vorstandsmitglied in der Demokratischen Gesellschaft Osten (Towarzystwo Demokratyczne Wschód, www.tdw.org.pl), die Journalisten aus den Gebieten der ehemaligen UdSSR fördert.
Andrzej Godlewski ist verheiratet und hat eine Tochter.


Marzenna Guz-Vetter ist als Beamte der Europäischen Kommission seit 2008 in der Politischen Abteilung der Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin unter anderem zuständig für Fragen der Europäischen Nachbarschaftspolitik und Erweiterungspolitik. Von 2005-2008 war sie Leiterin der Politischen Abteilung bei der Vertretung der EU Kommission in Polen.
Vor dem Eintritt in die EU Kommission Redakteurin war Guz-Vetter beim Polnischen Rundfunk tätig und Korrespondentin von Financial Times Deutschland in Polen sowie für die Gazeta Wyborcza in Ungarn.
2007 wurde sie mit einer Arbeit über die Chancen und Herausforderungen der EU-Erweiterung für das Deutsch-Polnische Grenzgebiet an der Universität Wrocław (Breslau) promoviert. Sie ist Autorin zahlreicher Studien über die Vorbereitung der polnischen Verwaltung auf die effektive Nutzung von EU-Strukturgeldern.


Roland Jahn ist seit 2011 Bundesbeauftragter für Stasi-Unterlagen. Er war Mitbegründer der oppositionellen Friedensgemeinschaft Jena und protestierte gegen fehlende Meinungsfreiheit und die zunehmende Militarisierung in der DDR. Nach seiner Kritik an der Ausbürgerung Wolf Biermanns wurde er 1977 vom Studium der Wirtschaftswissenschaften exmatrikuliert. 1983 wurde er gegen seinen Willen aus der DDR ausgewiesen. Von West-Berlin aus hielt er Kontakt zur DDR-Opposition und baute ein Informationsnetzwerk zwischen Ost und West auf. Jahn arbeitete als Journalist und berichtete für die ZDF-Redaktion Kennzeichen D und das ARD-Magazin Kontraste über Menschenrechtsverletzungen und die Umweltzerstörung in der DDR. Nach dem Fall der Mauer wurden die Folgen der SED-Diktatur eines seiner zentralen Themen als ARD-Redakteur.


Jarosław Jakimczyk wurde 1967 in Wrocław (Breslau) geboren. Er hat an der Universität Wrocław Kunstgeschichte studiert. Seine Karriere als Journalist hat er 1994 als Praktikant in der Breslauer Abteilung von Super Express begonnen. Dann war er Reporter bei Radio Kolor Wrocław. Zu Beginn des Jahres 1996 wurde er Chefredakteur von Radio Klakson, des in Polen ersten Senders für Autofahrer. In dieser Zeit nahm er auch die Zusammenarbeit mit der polnischen Sektion von BBC auf. Von September 1996 bis Oktober 2000 arbeitete er für die Tageszeitung Życie.
Er war außerdem für die Tageszeitung Rzeczpospolita und für Puls Biznes tätig, und er war Chefredakteur des Magazins Internet Standard. Von 2003 bis 2007 arbeitete er für das Wochenmagazin Wprost, dann war er bis 2009 bei TVP Spezialist des Programmbüros. Derzeit ist Jakimczyk Chefredakteur der investigativen und analytischen Website kompromatRP.pl.


Jann Jakobs wurde 1953 in Eilsum, Ostfriesland geboren. Von 1971 bis 1975 absolvierte er eine Ausbildung als Erzieher im Raum Hannover. In den Jahren 1976 bis 1978 studierte er in Hildesheim Sozialarbeit und Sozialpädagogik, und begann dann 1979 an der Freien Universität Berlin ein Studium der Soziologie und Politikwissenschaft, das er 1985 abschloss.
In den Jahren 1979 bis 1988 arbeitete Jakobs als Sozialarbeiter in Berlin-Spandau. Bereits während dieser Zeit (1985 bis 1993) engagierte er sich in der Beratung öffentlicher und freier Träger der Jugend- und Sozialarbeit. Von 1987 bis 1993 lehrte Jakobs an unterschiedlichen Universitäten und Fachhochschulen und war gleichzeitig Planungsbeauftragter der Abteilung Jugend und Sport im Bezirksamt Berlin-Spandau. Nach Beendigung seines Lehrauftrages arbeitete Jakobs bis 1997 als Leiter des Jugendamtes Potsdam.
Von 1994 bis 1997 war er Mitglied des Deutsch-Russischen Jugendrates, dann war  bis 1999 als Beigeordneter für Soziales, Jugend und Gesundheit in Potsdam tätig. Jakobs wurde 1998 für ein Jahr Vorstandsmitglied des Jugendaufbauwerkes Nauen, um dann 1999 Bürgermeister und Beigeordneter (Geschäftsbereich Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz) der Landeshauptstadt Potsdam zu werden.
Seit November 2002 ist Jann Jakobs Oberbürgermeister von Potsdam, der Landeshauptstadt von Brandenburg. Er ist Mitglied der SPD.
Jakobs wohnt in Potsdam, ist verheiratet und hat vier Kinder.


Josef Janning hat Politikwissenschaft, Internationale Beziehungen, Geschichte und Germanistik an den Universitäten Bonn und Köln studiert. Er besitzt einen B.A. in Political Science and International Relations des Elmira College, Elmira, N.Y., U.S.A., sowie einen M.A.-Abschluss der Universität Bonn.
2011-2012 war er Director of Studies des Brüsseler Think Tanks European Policy Centre (EPC). Zwischen 2001 und 2010 leitete Janning als Senior Director den internationalen Bereich der Bertelsmann Stiftung; zuvor war er stellvertretender Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung (CAP) der Universität München. Frühere Stationen umfassen Tätigkeiten in Forschung und Lehre an den Universitäten Mainz und Bonn, Gastprofessuren an der Hebräischen Universität Jerusalem und der Renmin Universität in Peking.
Josef Janning hat zahlreiche Publikationen zur internationalen und europäischen Politik sowie zur deutschen Außen- und Europapolitik verfasst. Er war 2013 Mercator Fellow des Alfred von Oppenheim-Zentrums.


Piotr Jendroszczyk wurde 1949 in Chorzów (Oberschlesien) geboren. Von 1966 bis 1970 studierte er Juristik an der Schlesischen Universität Katowice, und danach von 1971 bis 1973 Journalismus an der Warschauer Universität.
In den Jahren 1976 bis 1980 reiste Jendroszczyk um die Welt, wobei zahlreiche Publikationen über die USA, Australien und den Nahen Osten entstanden. Danach publizierte er bis 1982 in zahlreichen polnischen Zeitungen und Zeitschriften, wie beispielsweise Trybuna Robotnicza, Polityka, Życie Gospodarcze und Słowo Powszechne. Sein erstes Buch über Israel unter dem Titel „W cieniu gwiazdy Dawida” [Im Schatten des Davidsterns] erschien 1990. Von 1983 bis 1994 war Jendroszczyk stellvertretender Leiter der Auslandssektion in der katholischen Tageszeitung Słowo – Dziennik Katolicki. In den folgenden Jahren war er bis 2000 Korrespondent in Russland und dann bis 2011 in Deutschland für die polnische Tageszeitung Rzeczpospolita, für die er bis heute tätig ist.
Jendorszczyk spricht neben seiner Muttersprache Polnisch auch fließend English, Deutsch, Russisch und Französisch.


Łukasz Kamiński ist Historiker. Er hat an der Universität Wroclaw studiert, an der er als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist. Seit dem Jahr 2000 arbeitet Kamiński im Institut für Nationales Gedenken, zunächst war er hier Leiter des Büros für Öffentliche Bildung in Wroclaw und dann Leiter des Referats für Wissenschaftsforschung, Dokumentation und Bibliothekssammlungen. Ab 2006 war er stellvertretender Direktor, dann ab 2009 Direktor des Büros für Öffentliche Bildung in der Institutszentrale. Im Juni 2011 trat er seine fünfjährige Kadenz als Vorsitzender des Instituts für Nationales Gedenken an.
Łukasz Kamiński ist Redakteur der Zeitschrift des Instituts für Nationales Gedenken und des Journals Soudobe Dejiny (Tschechien), er ist Mitglied des Wissenschaftsrates Caiatele CNSAS (Rumänien) und des Wissenschaftsrates des Forschungsinstituts für Kommunistische Verbrechen und Erinnerung an die Rumänische Emigration. Kamiński ist Träger des Lipski-Preises (1997) und des Gąsowski-Preises (2000).


Basil Kerski ist deutsch-polnischer Kulturmanager, Redakteur, Politologe und Essayist polnisch-iranischer Herkunft. Seit 2011 leitet er das Europäische Zentrum der Solidarność in Danzig.
Er hat Politologie und Slawistik an der Freien Universität in Berlin studiert. Seit 1998 ist er Chefredakteur des Deutsch-Polnischen Magazins DIALOG. Kerski war in der Berliner Abteilung des deutsch-amerikanischen Aspen Institute tätig, außerdem im Forschungsinstitut  der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sowie im Bundestag und im Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin. Er ist Mitglied des polnischen PEN Clubs. Autor und Redakteur zahlreicher deutsch-, polnisch-, und ukrainischsprachiger Bücher zu historischen, politischen und literarischen Themen.


Michał Kokot wurde 1981 geboren. In den Jahren 2004-2013 arbeitete er für die Redaktion der Gazeta Wyborcza Wrocław, wo er sich mit Politik, Wirtschaft und den Bewohnern des deutsch-polnischen Grenzraums nach dem Beitritt Polens zur EU befasste. Im Jahr 2012 schrieb er die Reportage „Jak niemiecki elektryk zaraził nas radością” [Wie uns ein deutscher Elektriker mit seiner Freude ansteckte], für die er ein Jahr später mit dem Deutsch-Polnischen Journalistenpreis ausgezeichnet wurde. Seit 2013 arbeitet er im Ressort Ausland der Gazeta Wyborcza in Warschau, wo er über Mittelosteuropa, aber auch über Deutschland schreibt.


Tadeusz Krupa war ab 1989 Chefredakteur des Senders Polskie Radio in Zielona Góra (Grünberg). Im Jahr 1993, nach den politischen Umwälzungen in Polen, wurde er – ebenfalls in Zielona Góra – Manager des Regionalsenders des Polnischen Radios RADIO ZACHÓD S.A.. Seit 1994 leitet er den Sender als Vorstandsvorsitzender und Chefredakteur. Er ist Begründer von Radio Zielona Góra und Radio Gorzów – zwei in der Region äußerst beliebte städtische Radiosender. Die von ihm gegründete Mediengruppe Radio Zachód – Radio Zielona Góra – Radio Miejskie Gorzowa hat er zwölf Jahre lang geleitet.
Krupa hat eine intensive Zusammenarbeit mit Antenne Brandenburg angebahnt und entwickelt. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind der tägliche Informationsaustausch und publizistische Sendungen, Praktika für Journalisten in den Partnerredaktionen und die Zusammenstellung eines Teams, das aus Journalisten beider Sender besteht und eine zyklische Sendung für ebenfalls beide Sender erstellt. Krupa hat alljährliche Begegnungen der Bewohner der Grenzregion Mitteloderland initiiert. Innerhalb von weiteren dreizehn Jahren wurden diese Begegnungen, die von Radio Zachód und dem RBB im Wechsel auf der polnischen und auf der deutschen Seite veranstaltet und von den deutschen Kollegen „Sommerfest“ getauft wurden, zu einer ausgezeichneten Gelegenheit zur Erörterung der brennendsten Fragen bezüglich der deutsch-polnischen Nachbarschaft, der grenzübergreifenden Zusammenarbeit und der Vorbereitungen Polens auf den Beitritt in die EU. Gleichzeitig fanden kulturelle Präsentationen der Woiwodschaft Lubuskie und des Landes Brandenburg statt. Beide Radiosender veranstalteten gemeinsam mit Frankfurt an der Oder und Slubice eine außergewöhnlich feierliche Begrüßung Polens in der EU. Seitdem wurde das „Sommerfest“ in „Europafest“ umbenannt. Für seinen außerordentlichen Beitrag zur Entwicklung der deutsch-polnischen Freundschaft und Zusammenarbeit wurde Tadeusz Krupa vom Präsidenten der Republik Polen Aleksander Kwaśniewski mit dem Orden Polonia Restituta ausgezeichnet.
Im Jahr 2010 gründete er den prestigeträchtigen und sich dynamisch entwickelnden regionalen Fernsehsender Regionalna Telewizja Lubuska Sp. z o.o. Eines der Ziele dieses Senders ist es, die Zusammenarbeit mit dem RBB aufzunehmen. Derzeit ist Krupa Mitglied des Aufsichtsrates von Radio Zachód.


Adam Krzemiński wurde 1945 in Radecznica geboren. Er studierte in Warschau und Leipzig Germanistik. Nach seinem Studium begann er seine journalistische Tätigkeit. Seit 1973 ist er Redakteur des polnischen politischen Wochenmagazins Polityka und berichtet hier über Themen, die im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte und Gesellschaft stehen.
Er gilt in Polen als einer der herausragenden Kenner Deutschlands. 1993 erhielt er für seine Verdienste um die deutsch-polnische Verständigung die Goethe-Medaille. 1996 den Essayistik-Preis des polnischen Pen-Clubs. 1999 das Große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Im November 2006 erhielt er den Viadrina-Preis der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).


Thomas Kycia wurde 1974 in Gliwice (Polen) geboren. 1988 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland über. Er studierte Katholische Theologie in Bonn sowie Kommunikationswissenschaften an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.
Thomas Kycia arbeitete im römischen ZDF-Studio und war als Journalist am Heiligen Stuhl akkreditiert. Im Jahr 2004 koordinierte er die Redaktionsarbeit im Rahmen des internationalen Projekts „Europa nach Auschwitz“, das unter der Schirmherrschaft des Staatspräsidenten der Republik Polen stand.
Gegenwärtig ist er als freier Mitarbeiter u. a. beim Rundfunk Berlin-Brandenburg tätig. Hier ist er Reporter und Moderator bei Funkhaus Europa und präsentiert die „Nachrichten aus Polen“ für das Fernsehländermagazin „rbb UM SECHS“.
Außerdem berichtet Thomas Kycia als Korrespondent der polnischen Sektion von Radio Vatikan aus Deutschland und ist Redaktionsmitglied der renommierten Zeitschrift Więź. Er ist Autor zahlreicher Fernseh-, Funk- und Pressebeiträge zu den deutsch-polnischen Beziehungen, unter anderem des 2005 vom polnischen Fernsehen TVP ausgestrahlten Dokumentarfilms „Woher kommt Benedikt XVI.?“.
Zuletzt drehte er 2009 zusammen mit dem Historiker Robert Zurek den Dokumentarfilm „Leise gegen den Strom“ über die Pioniere der deutsch-polnischen Versöhnung.
Thomas Kycia ist Mitautor des Buches „Wir vergeben und bitten um Vergebung“, das unter dem Titel „Przebaczamy i prosimy o przebaczenie“ auch in Polen erschienen ist.
Er spricht Polnisch, Deutsch, Italienisch und Englisch.


Peter Lange wurde 1958 geboren. Der Journalist studierte von 1979 bis 1986 Publizistik, Politologie und Geschichte an der FU Berlin. Ab 1983 arbeitete er als Nachrichtenredakteur bei RIAS Berlin und DeutschlandRadio Berlin. 1995 wechselte er als Dienstleiter Nachrichten zum Schwesterprogramm Deutschlandfunk in Köln. Von 1999 an arbeitete er dort als Redakteur und Moderator im Zeitfunk. 2005 übernahm er die Leitung der Abteilung Aktuelles. Seit dem 1. Januar 2007 ist er Chefredakteur von Deutschlandradio Kultur.


Christoph von Marschall wurde 1959 in Freiburg geboren. Nach Schulzeit und Abitur in Frankfurt/Main studierte er Osteuropäische Geschichte, Politikwissenschaft und Geografie in Freiburg, Mainz  und Krakau. 1988 wurde er in Freiburg mit einer Doktorarbeit über „Die nationale Autonomie der Polen in der Habsburger Monarchie nach 1867“ promoviert. Der Einstieg in den Journalismus gelang 1989 bei der Süddeutschen Zeitung, für die er über den Fall des Eisernen Vorhangs und die demokratische Wende in Ungarn, Rumänien und Bulgarien berichtete. 1991 ging er zum Tagesspiegel nach Berlin, wo er als Politik-Redakteur (bis 1995) und Leiter der Meinungsseite (1995-2005) die Transformation der mitteleuropäischen Staaten zu Demokratie und Marktwirtschaft sowie ihre Integration in EU und Nato begleitete. 2001 erhielt er den Deutsch-Amerikanischen Kommentarpreis und 2005 den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis für eine Reportage über Skierbieszow, den Geburtsort des Bundespräsidenten Horst Köhler, der in der NS-Zeit als Labor für Germanisierung diente. Von 2005 bis 2013 berichtete er aus den USA und schrieb mehrere Bücher über Barack Obama sowie die kulturellen Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland. Seit Herbst 2013 ist er zurück in Berlin als Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegel. Er ist Gründungsmitglied der Kopernikus-Gruppe, kommentiert regelmäßig im Deutschlandfunk und ist Gast im ARD-Presseclub.


Markus Meckel wurde 1952 in Müncheberg/Brandenburg geboren. Von 1971 bis 1978 studierte er Theologie in Naumburg und Berlin. In den Jahren 1980 bis 1988 durchlief er das Vikariat und übernahm das evangelische Pfarramt in Vipperow/Müritz und Mecklenburg. Danach war er bis 1990 Leiter der Ökumenischen Begegnungs- und Bildungsstätte in Niederndodeleben bei Magdeburg. Seit den 1970er Jahren engagierte sich Meckel in der politischen Opposition der DDR. Mit Martin Gutzeit initiierte er die Gründung der Sozialdemokratischen Partei in der DDR. Er war Vertreter der SDP am Zentralen Runden Tisch, Mitglied der Volkskammer vom 18. März bis 2. Oktober 1990, von April bis August 1990 Außenminister der DDR und Mitglied des Bundestages von 1990 bis 2009.


Krzysztof Miszczak ist seit 2009 Polnischer Vorsitzender der deutsch-polnischen Arbeitsgruppe „Rechtlich-historische Fragen/Erinnerungskultur” (Ministerium für Inneres und Verwaltung), seit 2009 Vorsitzender des Rates der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“. Mitglied der Euro-Atlantischen Gemeinschaft (SEA).
Studium der Politikwissenschaft, der Internationalen Beziehungen, Journalistik, Philosophie und Sinologie in Warschau, München und London. Magisterarbeit (MA) und Dissertation (Ph.D.) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen (Geschwister-Scholl-Institut) dieser Universität. Wissenschaftlicher Angestellter an der Technischen Hochschule Karlsruhe (Lehrstuhl für Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen). Juniorprofessor an der Szkoła Główna Handlowa (Warsaw School of Economics) in Warschau und an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität Warschau. 2013 Habilitation an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen. Professor an der Warsaw School of Economics (Dr. hab. Prof. SGH). Gesandter, stellvertretender Botschafter der RP in der BRD, Leiter der Botschaftsvertretung der RP in Köln (BRD) (1996-2001), Direktor des Departments für Europäische Sicherheitspolitik des Auswärtigen Amtes der RP (2001-2002). 2005-2007 Direktor des Departments für Auswärtige Angelegenheiten in der Ministerpräsidentenkanzlei, Direktor des Departments für Internationale Politik in der Ministerpräsidentenkanzlei, erneut Direktor des Departments für Auswärtige Angelegenheiten in der Ministerpräsidentenkanzlei. 2002 bis 2006 Direktor für inhaltliche Fragen der  „Europäischen Fonds”. Seit Februar 2008 Direktor des Büros des Beauftragten des Ministerpräsidenten für Internationalen Dialog (W. Bartoszewski) bei der Ministerpräsidentenkanzlei. Seit 2009 Polnischer Vorsitzender des Deutsch-Polnischen Forums (Auswärtiges Amt).
Verfasser von 5 Büchern und über 80 wissenschaftlichen Dissertationen im umfassenden Bereich der internationalen Beziehungen, auswärtigen Politik und Verteidigungspolitik (u.a. von NATO, EU, US, Deutschland, Polen, Volksrepublik China) sowie der deutsch-polnischen Beziehungen.


Paweł Moras wurde 1974 in Wrocław (Breslau) geboren. Er hat an der Universität Wroclaw Germanistik studiert und Executive Master of Business Administration am Institut für Wirtschaftswissenschaften der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN).
Von 1998 bis 2004 war er Mitarbeiter der Breslauer Stadtverwaltung, zunächst als Assistent des Bürgermeisters, anschließend war er verantwortlich für Projekte der Abteilung Stadtmarketing. Von 2004 bis 2006 war Moras in der Regionalverwaltung der Woiwodschaft Niederschlesien als Direktor der Abteilung für gesellschaftliche Angelegenheiten zuständig für Kultur, Bildung, Sport und Tourismus sowie Marketing. Von 2006 bis 2008 hat Moras internationale Unternehmen in Polen beraten. Seit 2008 ist er Geschäftsführer des Deutsch-Polnischen Jugendwerks.
Von 1996-97 hatte er ein DAAD-Stipendium an der Universität Dortmund, war dann 1998 Stipendiat der luxemburgischen Robert-Schuman-Stiftung im Europäischen Parlament in Brüssel und Straßburg, und 2003 des US-Außenministeriums.
In den 90er Jahren war Moras Vorstandsmitglied der Edith-Stein-Gesellschaft. Er ist Gründer und stellvertretender Vorsitzender von „Europa 2000+ e.V.“. Von 2005 bis 2008 war er Mitglied im Rat der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung und von 2009 bis 2011 Berater des Vorsitzenden des Sejm-Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten. Seit 2008 ist Moras ständiges Ratsmitglied im Deutsch-Polnischen Forum.


Uwe Müller wurde 1957 in Wiesbaden geboren. Nach dem Studium der Volkswirtschaftlehre und Soziologie an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität volontierte er bei der Verlagsgruppe Handelsblatt in Düsseldorf. Dort wurde er anschließend Redakteur und Ressortleiter des Medienmagazins Copy, was ihn zu einer ersten Buchveröffentlichung animierte: „Augstein, Springer & Co. – Deutsche Mediendynastien“ (Orell Füssli Verlag). Es folgte eine Monografie über „Rudolf Augstein“ (Heyne).
Noch vor der Wiedervereinigung ging Müller 1990 nach Leipzig, um für Die Welt ein Korrespondentenbüro aufzubauen. 2002 wechselte er als Reporter nach Berlin. Drei Jahre später legte er bei Rowohlt Berlin den Bestseller „Supergau Deutsche Einheit“ vor, eine Analyse der ostdeutschen Transferwirtschaft, die in die koreanische Sprache übersetzt worden ist. Es folgte 2009 ebenfalls bei Rowohlt Berlin „Vorwärts und Vergessen!“ über die Nachwirkungen der SED-Diktatur und die gescheiterte Aufarbeitung der zweiten Diktatur auf deutschem Boden. Dieses Buch ist 2012 unter dem Titel „Stasi. Zmowa niepamięci“ in Polen veröffentlicht worden.
Seit Mitte 2007 gehört Müller dem damals etablierten Investigativteam der „Welt”-Gruppe an. Er schreibt über Themen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte.


Rolf Nikel ist seit Anfang 2014 deutscher Botschafter in Polen. Er hat Politologie, Ökonomie und internationales Recht in Frankfurt, den Vereinigten Staaten und Frankreich studiert. Nikel bekleidete zahlreiche hohe Posten im Bundeskanzleramt und in der deutschen Diplomatie und war in den Botschaften in Moskau, Nairobi, Washington und Paris tätig. Von 2006 bis 2011 war Nikel stellvertretender Berater für auswärtige Politik und Sicherheit der Regierungschefin. Zuletzt war er Abrüstungsbeauftragter der Bundesregierung.


Cornelius Ochmann (geb. 1964) ist Experte für Osteuropa, als Spezialist für die Regionen hat er sich länger in Russland, der Ukraine und Belarus aufgehalten.
Cornelius Ochmann hat an den Universitäten Mainz und Breslau studiert. Er hat in Moskau am Europa-Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften, im Deutsch-Russischen Institut für Publizistik an der Moskauer Lomonossow-Universität sowie an der Hebrew University in Jerusalem gearbeitet. Von 1994 bis 2013 war er für die Bertelsmann-Stiftung tätig und verantwortete u.a. das International Bertelsmann Forum (IBF) und die Arbeit der Stiftung in Mittelosteuropa. Cornelius Ochmann war Berater des Auswärtigen Amtes und europäischer Institutionen zum Thema EU-Ostpolitik.
Er publizierte in Deutschland in den „Polen-Analysen“ und in Polen in Nowa Europa Wschodnia (Das neue Osteuropa). Er ist Mitglied von Editorial Board bei New Eastern Europe. Der letzte Bericht wurde gemeinsam mit dem Warschauer Institut für öffentliche Angelegenheiten unter dem Titel „Politik und Alltag. Deutsche Sichtweisen auf Polen und Russland“ im Jahr 2013 erarbeitet.


Dariusz Pawłoś ist seit Februar 2008 Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung.
Der studierte Germanist (Maria Curie-Skłodowska Universität in Lublin) ist bereits seit 1995 in der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung tätig. 1998-2000 nahm er an den internationalen Verhandlungen um die Entschädigungen für Zwangsarbeiter mit Vertretern der Bundesregierung und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft teil. Außerdem war Dariusz Pawłoś an den Gesprächen über Entschädigungen für Zwangsarbeiter des Dritten Reiches im Parlament der Republik Österreich und in österreichischen Wirtschaftskreisen beteiligt. Er leitete 2007 das Amt des Beauftragten des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten für deutsch-polnische Zusammenarbeit im Außenministerium der Republik Polen. Zudem engagiert er sich in vielen Bereichen der Bildungsarbeit mit Jugendlichen, beispielsweise hält er regelmäßig Vorträge für deutsche Studenten im Rahmen der Sommerschule der Universität Warschau. Seit 2010 setzt er sich für eine internationale Initiative zur Errichtung einer Gedenkstätte im ehemaligen NS-Vernichtungslager Sobibor ein.


Maria Przełomiec ist Journalistin und ausgebildete Peru-Archäologin. Sie hat an der Jagiellonen-Universität in Krakau studiert und dort 1987 ihr Diplom gemacht. Von Februar 1990 bis Dezember 2006 war sie als Korrespondentin in der Polnischen Sektion von BBC tätig und hat sich hier auf die Staaten spezialisiert, die ehemals zur UdSSR gehörten. Sie hat praktisch an allen wichtigen Ereignissen teilgenommen, die auf diesen Gebieten stattgefunden haben. Im Ergebnis sind nicht nur Radiokorrespondenzen entstanden, sondern auch Artikel für viele polnische Zeitungen.
Maria Przełomiec ist Autorin bzw. Co-Autorin mehrerer Spezialanalysen, darunter vom Zentrum für Internationale Beziehungen herausgegebener Berichte: „Tschetschenien – Unabhängigkeit oder eingeschränkte Souveränität“ (1997), „Russland 2000 – Ende und Anfang einer Epoche“, „Die Dimension der östlichen EU – Chance oder idée fixe der polnischen Politik?“ (2002), und auch des Buches „Die Ukraine am Wendepunkt“ (Verlag Trio, 2005) sowie „Timoschenko – eine unvollendete Geschichte (Verlag Niecałe, 2012). Seit Februar 2007 führt sie für den Fernsehsender TVP Info durch die zyklische Sendung „Studio Wschód” (Studio Ost), das sich der politisch-gesellschaftlichen Situation in den Ländern der ehemaligen UdSSR widmet.


Jan Puhl wurde 1967 in Bremerhaven geboren. Er hat von 1988-1996 Geschichte und Politikwissenschaft in Hamburg studiert und seine Magisterarbeit über den „Nationalen Diskurs in Polen 1970-1982" geschrieben. Innerhalb seines Studiums war er 1994-1995 als Stipendiat des DAAD an der Universität Warschau, in diesem Rahmen absolvierte er ein Praktikum im Auslandsressort der Tageszeitung Życie Warszawy. Bereits während seines Studiums war er als freier Mitarbeiter bei den Hamburger Wochenblättern und dem NDR Fernsehen tätig.
Von 1997-1999 war er Volontär bei der Deutschen Presseagentur in Berlin, dann von 1999-2002 Redakteur im Auslandsressort „Die Woche“ in Hamburg.
Seit 2002 ist er Redakteur beim Spiegel und berichtet mit dem Schwerpunkt Polen aus Osteuropa und aus Afrika.
Jan Puhl ist verheiratet und hat vier Kinder.


Joachim Rogall ist seit dem 01.04.2013 Geschäftsführer der Robert Bosch Stiftung und dort verantwortlich für die Programmbereiche „Gesundheit und Wissenschaft“ und „Europa und seine Nachbarn“.
Er studierte Osteuropäische Geschichte, Slawische Philologie und Germanistik an den Universitäten Mainz, Posen/Polen und Heidelberg. Promotion 1988, Habilitation 2000 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Seit 1988 war er an der Mainzer Universität und dem Johann-Gottfried-Herder-Institut in Marburg/Lahn als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.
Er wechselte 1996 zur Robert Bosch Stiftung und war dort zuletzt Bereichsdirektor Völkerverständigung Mitteleuropa-, Südosteuropa, GUS und China.
Er ist seit 2003 außerplanmäßiger Professor für Osteuropäische Geschichte der Universität Heidelberg.


Rosalia Romaniec ist in Polen geboren und aufgewachsen. 1992 ging sie zum Studium nach Deutschland. Kurz darauf begann sie ihre journalistische Karriere bei der Deutschen Welle in Köln. Sie arbeitete auch mit anderen Rundfunksendern in Deutschland (WDR, DLF, HR) und Polen (Gazeta Wyborcza, TV Polonia) zusammen. Seit 2002 lebt sie in Berlin, wo sie u.a. als Korrespondentin der Polnischen Redaktion der Deutschen Welle arbeitet. Seit einigen Jahren redigiert und moderiert sie auch die RBB-Informationssendung „Nachrichten aus Polen“ – ein wöchentliches Programm, das den Berlinern und Brandenburgern einen kurzen Überblick über die wichtigsten Themen bei den östlichen Nachbarn bietet. Als Autorin von zahlreichen Fernsehbeiträgen, Radiosendungen und Artikeln widmet sie sich vor allem der politischen Berichterstattung. In den letzten Jahren führt sie zunehmend Recherchen in historischen und geheimdienstlichen Themenfeldern durch. Das Ergebnis dieser Arbeit ist u.a. der Dokumentarfilm „Meine Familie und der Spion“ für den Westdeutschen Rundfunk, der 2013 in der ARD seine Premiere hatte, sowie ein Titelthema-Artikel bei der Welt am Sonntag („Ein Mann, den es zweimal gab“). Von 2006 bis 2008 war Romaniec Vorsitzende der ältesten journalistischen Organisation in Deutschland – des Vereins der Ausländischen Presse (VAP).


Wulf Schmiese ist Moderator und Redakteur des ZDF-Morgenmagazins. Geboren wurde er in Münster, zog kurz vor dem Mauerfall nach Berlin, um Geschichte, Politik und Nordamerikanistik zu studieren. Er arbeitete drei Jahre lang am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Freien Universität Berlin, wo er in Geschichte promovierte.
An der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg wurde Schmiese zum Redakteur ausgebildet, schrieb dann zwei Jahre als Reporter für die „Welt“, bevor er zur „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ wechselte.
Als deren Politscher Korrespondent begleitete Schmiese Bundespräsidenten, Bundeskanzler Schröder und Bundeskanzlerin Merkel sowie mehrere Außenminister häufig auf ihren Reisen. In der Hauptstadt hat er beruflich mit zahlreichen Kabinettsmitgliedern und Abgeordneten zu tun – kinderreich sind nur wenige. Er selbst und seine Frau haben drei gemeinsame Kinder.


Dietrich Schröder wurde am 21. Februar 1961 in Waltershausen in Thüringen geboren. In den Jahren 1982-1986 studierte er Journalismus in Leipzig und in Moskau. Danach begann seine Arbeit als Redakteur zunächst für Neuer Tag, dann ab 1990 für die Märkische Oderzeitung in Frankfurt/Oder. Seit 1992 ist er bei dieser Zeitung Redakteur für die deutsch-polnische Nachbarschaft. Er war Mitinitiator des deutsch-polnischen Journalistenklubs „Unter Stereotypen/Pod Stereotypami“. 1995 wurde er für seine Reportage über den Abzug der sowjetischen Truppen aus Brandenburg mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. Im gleichen Jahr bekam er gemeinsam mit der Journalistin Beata Bielecka aus Słubice für die Berichterstattung über Polizeiwillkür im deutsch-polnischen Grenzgebiet den Wächterpreis der deutschen Tagespresse. Schröder erhielt außerdem das Europadiplom des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg. Viele seiner Texte sind auf folgender Internetseite zu finden: www.transodra-online.net.


Piotr Semka hat an der Katholischen Universität Lublin Geschichte studiert. Nachdem am 13. Dezember 1981 in Polen das Kriegsrecht verhängt worden war, organisierte er Proteste im III. Allgemeinbildenden Lyzeum in Gdańsk; im November 1982 gründete er mit Piotr Połoński und Jacek und Jarosław Kurski die Untergrundjugendzeitschrift des III. Allgemeinbildenden Lyzeums BIT. Im Dezember 1982-1984 wirkte Semka an acht Sendungen von Radio BIT mit; ab 1985 war er Publizist in der Untergrundausgabe der Zeitschrift Solidarność der Region Gdańsk, ab 1987 Redaktionsmitglied. Während seines Studiums war er Mitglied des Unabhängigen Studentenverbandes an der Katholischen Universität Lublin, Verbindungsglied zu Gdańsk und Mitarbeiter der Untergrundzeitschrift ABC. Ab 1989 war Semka Mitarbeiter  bei dem Wochenmagazin Tygodnik Gdański, 1991/92 Journalist bei dem Fernsehsender TVP, wo er gemeinsam mit Jacek Kurski die Sendung Refleks moderiert, dann wird er Herausgeber und einer der Leiter der publizistischen Fernsehsendung Puls Dnia [dt. Tagespuls]. In den Jahren 1991–1995 war er Mitarbeiter bei dem Wochenmagazin Tygodnik Solidarność. Im Jahr 2001 moderierte er auf TV Plus die Sendung Piątka u Semki [dt. Eine Eins bei Semka], im Jahr 2004 war er Koautor der Sendung Warto rozmawiać [dt. Reden lohnt sich] und fester Mitarbeiter des Wochenmagazins Wprost. Semka hat für folgende Medien geschrieben Gazeta Polska, Życie, Dziennik, Przewodnik Katolicki und Christianitas. Er ist Koautor des Buches Lewy Czerwcowy (1993) und Autor von Wojna światów (2006) [dt. Krieg der Welten], Obrazki z wystawy (2007) [dt. Bilder einer Ausstellung].


Irena Stróżyńska ist seit Anbeginn ihrer beruflichen Karriere in den Bereichen internationale Zusammenarbeit und EU-Projekte tätig. Sie ist seit dem 1. Februar 2012 stellvertretende Leiterin der Gesellschaft für Polnische Gemeinden der Euroregion Pomerania.
Seit 2003 ist sie für das Marschallamt der Woiwodschaft Westpommern tätig. Hier war sie in den Jahren 2007-2012 Beauftragte des Marschalls im Gemeinsamen Technischen Sekretariat bei INTERREG IVA in Löcknitz.
Stróżyńska hat an der Universität Szczecin Germanistische Philologie studiert. Sie hat außerdem das Fach Unternehmensverwaltung an der Pommerschen Sektion der Polnischen Stiftung für die Förderung von Führungskräften absolviert. Sie ist beeidigte Übersetzerin für die deutsche Sprache und hat zahlreiche Publikationen über die Region ins Deutsche übertragen, unter anderem „Schlösser und Herrenhäuser in Pommern“ und „In den Fußstapfen der Pommerschen Herzöge“.
Direkt nach ihrem Studium hat sie im Schloss der Pommerschen Herzöge in Szczecin als Spezialistin für internationale Zusammenarbeit zu arbeiten begonnen. In den darauffolgenden Jahren hat sie zahlreiche Projekte koordiniert und durchgeführt, die mit polnischen und mit europäischen Geldern finanziert wurden. So zum Beispiel von 2001 bis 2003 das Zwillingsprojekt zwischen der Woiwodschaft Westpommern und dem Land Mecklenburg Vorpommern, dessen Ziel es war, die Mitarbeiter der Kommunalverwaltung der Woiwodschaft auf die Umsetzung von EU-Strukturfonds vorzubereiten. Von 2003-2005 hat sie das polnisch-schwedisch-deutsche Projekt Baltic+ durchgeführt, das vom Programm Interreg III B bezuschusst wurde. Stróżyńska war für das Regionalbüro für den Wirtschaftsraum in Szczecin tätig; unter anderem hat sie an der Erarbeitung einer Strategie für die Euroregion Pomerania für die Jahre 2007-2013 mitgewirkt.


Uwe Walter wurde 1958 in Görlitz geboren. Hauptberuflich war er nach dem Studium Industrieller Elektronik als 1. Betriebsingenieur für Prozeßrechentechnik in einem Großkraftwerk tätig. Schon vor der politischen und in den Zeiten der politischen Wende hatte er als begeisterter Bergsteiger immer wieder für lokale Medien Reiseberichte verfasst oder über abenteuerliche Klettertouren berichtet. Der professionelle Einstieg in den Journalismus erfolgte bei Radio Lausitz 1993. Bei diesem Privatradio war Walter von der ersten Sendeminute an als Redakteur und Moderator dabei und zwar bis zum Wechsel zu BILD. Als Redakteuer bei der BILD Dresden hat er auch für die Boulevard-Presse das journalistische Rüstzeug erhalten. Darüber hinaus hat er in dieser Zeit auch Beiträge zum Zeitgeschehen in anderen Magazinen und Journalen veröffentlicht.
Später wurde Walter Studioleiter bei der Nummer 1 der Privatradios in Sachsen, RADIO PSR, und ist seit 2001 beim MDR, insbesondere für MDR1 RADIO SACHSEN im Büro Görlitz tätig.
Uwe Walter hat 2 Kinder.


Bartosz Wieliński wurde 1978 in Katowice geboren. Er hat an der Schlesischen Universität und an der Internationalen Hochschule für Politikwissenschaften in Katowice studiert. Für die Tageszeitung Gazeta Wyborcza ist er seit 1998 tätig, derzeit arbeitet er im Auslandsressort. Hier beschäftigt er sich mit deutschen und europäischen Themen. Von 2005 bis 2009 war Wieliński Korrespondent für Gazeta Wyborcza in Berlin. 2013 wurde er für seine Reportage „Jesteś nr. 71” [Du bist Nr. 71] mit dem Pressepreis Grand Press ausgezeichnet.


Dietmar Woidke wurde 1961 in Naundorf bei Forst geboren. Von 1982 bis 1987 studierte er Landwirtschaft und Tierproduktion/Ernährungsphysiologie an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Danach war er bis 1990 als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Ernährungsphysiologie an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Bis 1992 war Woidke Leiter der wissenschaftlichen Abteilung der Sano-Mineralfutter GmbH, dann bis 1994 Leiter des Amtes für Umwelt und Landwirtschaft des Landkreises Spree-Neiße. 1993 Promotion zum Doktor agrar. 1993 trat er in die SPD ein. 1994 wurde er Mitglied des Landtages, dem er seitdem kontinuierlich angehört. Ab 1998 war er mit Unterbrechung Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Forst und des Kreistages Spree-Neiße.
Woidke war von 2004 bis 2009 Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, dann bis 2010 Vorsitzender der SPD-Fraktion und Mitglied des Präsidiums des Landtages, danach bis 2013 Minister des Innern des Landes Brandenburg.
Seit August 2013 ist er Ministerpräsident des Landes Brandenburg. Seit Anfang 2014 ist er zudem Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit.
Dietmar Woidke ist verheiratet und hat ein Kind.

Basil Kerski ist deutsch-polnischer Kulturmanager, Redakteur, Politologe und Essayist polnisch-iranischer Herkunft. Seit 2011 leitet er das Europäische Zentrum der Solidarność in Danzig.

Er hat Politologie und Slawistik an der Freien Universität in Berlin studiert. Seit 1998 ist er Chefredakteur des Deutsch-Polnischen Magazins DIALOG. Kerski war in der Berliner Abteilung des deutsch-amerikanischen Aspen Institute tätig, außerdem im Forschungsinstitut  der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sowie im Bundestag und im Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin. Er ist Mitglied des polnischen PEN Clubs. Autor und Redakteur zahlreicher deutsch-, polnisch-, und ukrainischsprachiger Bücher zu historischen, politischen und literarischen Themen.