Fot. Hans Scherhaufer
/Programm - siehe oben/
11. Deutsch-Polnische Medientage 2018
Ist es Zeit, Europa neu zu denken?
Ort: Hochschule Stralsund, Zur Schwedenschanze 15, 18435 Stralsund
Europa steht heute vor vielen wichtigen und mit externen Spannungen zusammenhängenden Herausforderungen: Die Abschwächung transatlantischer Bande, zunehmende Konkurrenz von Staaten mit Weltmachtambitionen, weiterhin ungelöste Konflikte in Regionen in unmittelbarer Nachbarschaft zu europäischen Staaten – all das erfordert zwingend eine Reflexion über Europas strategische Interessen und über geeignete Instrumente, um den dynamischen Entwicklungen im internationalen Umfeld ein stärkeres Reaktionspotential entgegensetzen zu können. Nicht minder ernsthaft sind die Herausforderungen und Gefahren innerhalb unseres Kontinents: ein hohes Maß an Einkommensungleichheiten, Altersarmut, Alterung der Bevölkerung, Schwierigkeiten junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt, ein durch neue Arbeitsverhältnisse bedingter Wandel des Familienmodells - das sind nur einige der Herausforderungen, mit denen sich Gesellschaft und Politik heute konfrontiert sehen.
Auch für die Medien sind besondere Zeit angebrochen: die seit einigen Jahren anhaltende Abkehr der Leser von Print, variierende Modelle und Wege der Medienfinanzierung, Handhabung der Informationsvalidierung sowie der allgemeine Zugang zu elektronischen Medien – auf der diesjährigen Tagung werden all diese medienrelevanten Themen diskutiert.
Ist es Zeit, Europa neu zu denken? Europa der Regionen oder Europa der Nationen? Unter diesem Tagungsmotto befassen sich die Deutsch-Polnischen Medientage mit Fragen der Weiterentwicklung einer modernen deutsch-polnischen Nachbarschaft innerhalb der EU-Strukturen sowie den journalistisch wichtigsten Gesichtspunkten der Kooperationen von polnischen und deutschen Medien, dem Einsatz neuer Technologien und der Medienfinanzierung.
Die Deutsch-Polnischen Medientage 2018 finden an der Hochschule Stralsund und in strategischer Zusammenarbeit mit dieser Institution statt.
Einladung zu den 11. Deutsch-Polnischen Medientagen und der Festveranstaltung zur Verleihung des 21. Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises
Am 06.-07. Juni 2018 finden in der Hansestadt Stralsund die 11. Deutsch-Polnischen Medientage unter dem Motto „Ist es Zeit, Europa neu zu denken?“ statt. Dazu werden etwa 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Medien, Politik und der Grenzregionen erwartet. Die Medientage werden jährlich abwechselnd in den deutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und dem Freistaat Sachsen sowie den polnischen Woiwodschaften Westpommern (Zachodniopomorskie), Lebuser Land (Lubuskie) und Niederschlesien (Dolnośląskie) ausgetragen.
Debatten der Deutsch-Polnischen Medientage:
- „Ist es Zeit, Europa neu zu denken? Europäische Republik oder Europa der Nationen?“ – Unter Teilnahme von Dr. Marek Cichocki und Dr. Constanze Stelzenmüller.
- „Mediale Revolution – Kampf um die Köpfe und Herzen der Menschen“ – Moderiert durch Gemma Pörzgen.
Workshops:
- „Journalistische Ethik. Hängt alles vom Geld ab?“ – Geleitet durch Christian Gesellmann und Magdalena Kicińska
- „Hallo? Ist da jemand? Wie lassen sich Medienpartner jenseits der Oder finden?“ – Ein Workshop über mediale Zusammenarbeit, mit Impuls durch Thomas Kralinski, geleitet durch Holger Lühmann und Tomasz Sikora
- „Money, Money, Money – wie viel verdient man im Journalismus in Deutschland und in Polen?“ – Moderiert von Łukasz Grajewski
- „Social Media – Inwiefern können sie traditionelle Medien ersetzen, vor allem was die lokale Berichterstattung anbelangt?“ – Moderiert von Madeleine Janssen und Piotr Stasiak
- „Gespaltene Erinnerung – 1918 aus deutscher und polnischer Sicht“ – Mit Impulsen von Andrzej Grajewski und Univ.-Prof. Dr. Oliver Janz, moderiert durch Jan Pallokat und Michał Przeperski
- „Das Smartphone als Newsroom. Journalismus online ist die Gegenwart.“ – Moderiert von Marcin Radomski und Alexander Könitz.
Darüber hinaus werden zwei technische Workshops für die Studenten der Hochschule Stralsund angeboten: Minivortrag von Prof. Adam Babiński zum Thema: „Schichtstoff als Zukunft der Elektronik“ und von Igor Rutmar über den leisen Asphalt (angefragt).
Feierlicher Programmpunkt der Medientage ist die Festveranstaltung zur Verleihung des 21. Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises erstmals in fünf Kategorien: Print, Hörfunk, Fernsehen, „Journalismus in der Grenzregion“ und Multimedia / Online. Das Preisgeld für jede Kategorie beträgt 5.000 Euro. Eine unabhängige Jury wählte die Besten unter den eingereichten Beiträgen aus. Vor der Festveranstaltung werden die traditionellen Gespräche mit den Nominierten, moderiert durch Dr. Conrad Lay, angeboten. Mehr: http://medientage.org/kategorie-aktuelles,487.html.
Die Registrierung für alle Programmpunkte, inkl. der Festveranstaltung ist ab sofort bis zum 27. Mai 2018 unter http://medientage.org/artikel-registrierung,1355.html möglich. Bei Fragen stehen wir Ihnen gern unter: +48 22 338 62 73 sowie magdalena.przedmojska@fwpn.org.pl zur Verfügung.