Der renommierte deutsche Fernsehjournalist Fritz Pleitgen ist zum offiziellen Botschafter der Deutsch-Polnischen Medientage 2011 in Zielona Góra (Grünberg) ernannt worden. Das teilten die Veranstalter - Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, Robert Bosch Stiftung und die gastgebende Woiwodschaft Lubuskie (Lebuser Land) - heute mit. Der frühere ARD-Korrespondent unter anderem in Moskau, Ost-Berlin und Washington, langjährige WDR-Intendant und Vorsitzende der ARD fungiert damit als Pate für das Treffen vom 30. Mai bis 1. Juni mit der feierlichen Verleihung der Deutsch-Polnischen Journalistenpreise als Höhepunkt.


Pleitgen sagte anlässlich der Übernahme des Ehrenamts: „Ich freue mich sehr, unter Kolleginnen und Kollegen für die Teilnahme an den mittlerweile vierten Deutsch-Polnischen Medientagen werben zu können. Meine spannenden Korrespondentenjahre besonders in Moskau und Ost-Berlin haben mich zum Zeugen der schwierigen Annäherung zwischen den Staaten des ehemaligen sowjetischen Einflussbereichs und dem Westen werden lassen. Die Verständigung zwischen unseren Völkern liegt mir sehr am Herzen. Auch heute sind Meinungsaustausch, ehrlicher Dialog und zwischenmenschliche Vertrauensbildung unersetzlich, wenn es darum geht, weiter an unserem gemeinsamen Haus Europa zu bauen. Die Medientage und der schon auf eine lange Tradition zurückgreifende Deutsch-Polnische Journalistenpreis leisten hierbei Wertvolles. Deshalb mein Appell: Beteiligen Sie sich am 14. Wettbewerb um den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis und richten Sie Ihre Einsendungen bis zum 15. Januar an die Kontaktstellen in Warschau und Potsdam.“

Die 14. Auflage im Wettbewerb ist bislang gut angelaufen. Bei den Geschäftsstellen sind 5 Wochen vor Einsendeschluss zahlreiche Beiträge aus beiden Ländern eingegangen. Nahezu täglich informieren sich Journalistenkollegen über Modalitäten für die Teilnahme am Wettbewerb. Alle weiteren Informationen und Anmeldebedingungen sind auch unter www.medientage.org oder www.deutsch-polnischer-journalistenpreis.de abrufbar.

Der Deutsch-Polnische Journalistenpreis wird in den Kategorien Print, Hörfunk und Fernsehen vergeben und ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Er wird von der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und sechs Partnerregionen (den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und dem Freistaat Sachsen sowie den drei Woiwodschaften Westpommern, Lebuser Land und Niederschlesien) gestiftet und in diesem Jahr unter Federführung der Woiwodschaft Lubuskie ausgerichtet.

Bewerben können sich deutsche und polnische Journalisten, Sender und Verlage mit Beiträgen, die zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2010 veröffentlicht wurden. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2011. Eine Jury aus unabhängigen Experten und Vertretern der beteiligten Institutionen wählt aus den Einsendungen die besten Beiträge aus. Die Preisverleihung findet am 31. Mai 2011 in Grünberg (Zielona Góra) statt.