Helga Hirsch wurde 1948 geboren. Sie studierte Germanistik und Politologie in Berlin und wurde mit einer Arbeit über die polnische Opposition der 1970er Jahre in Bremen promoviert.
1989-1995 war sie als Korrespondentin der ZEIT in Warschau tätig, seit 1996 lebt sie als freie Journalistin in Berlin.
Die Bücher von Helga Hirsch kreisen um ethnische Konflikte und um Heimatverlust im mitteleuropäischen Raum (u.a.: „Ich habe keine Schuhe nicht“, 2002, „Gehen oder bleiben? – Deutsche und polnische Juden in Pommern und Niederschlesien 1945-1957“, 2011).  Ihr Dokumentarfilm „Coffee Beans for a Life“ (2005) schildert das Überleben eines Juden in Südpolen.
Helga Hirsch hat sich mehrere Jahre für den Aufbau eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin engagiert. 2001 erhielt sie den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis und wurde 2010 vom polnischen Staatspräsidenten Komorowski mit der Dankbarkeitsmedaille für die Unterstützung der Solidarność-Bewegung ausgezeichnet.