Idee der Deutsch-Polnischen Medientage

Deutsch-Polnische Medientage in Zielona Góra 2017, Fot. Hans Scherhaufer

Die Deutsch-Polnischen Medientage bieten Journalisten und Medienexperten aus beiden Ländern eine professionelle Plattform zum gegenseitigen Austausch und die Chance zur persönlichen Begegnung. In dem Medienforum werden aktuelle und grundsätzliche Fragen der Berichterstattung bezüglich der deutsch-polnischen Beziehungen und der Verantwortung von Journalisten für die Gestaltung selbiger thematisiert und mit hochkarätigen Experten in einer offenen Atmosphäre diskutiert. Die Begegnungen sind auch Ausgangspunkt für Gespräche über die Welt der Gegenwart und die Dynamik der vor sich gehenden Veränderungen mit der besonderen Rolle der sozialen Medien. In der Epoche der fortschreitenden Digitalisierung und des unbegrenzten Zugangs zu Informationen (und ihrer freien Erstellung) stehen Journalisten vor gewaltigen Herausforderungen und als Vertreter der vierten Gewalt sind sie verpflichtet zu einer kritischen Koexistenz mit der Welt der Politik, in der ganz offen von der Existenz „alternativer Fakten“ gesprochen wird. Aus dieser Sicht sind die journalistische Ethik, der Pluralismus der Medien und die Meinungsfreiheit unabdingbare Werte, damit Journalisten weiter für Demokratie, Gleichheit, Rechtstaatlichkeit und die Menschenwürde sowie Menschenrechte einstehen können, das heißt, für Werte, auf denen die europäische Gemeinschaft basiert.

Mit diesem Forum wollen die Projektpartner den Dialog der Medienschaffenden zwischen Deutschland und Polen und sämtliche journalistische Aktivitäten für ein gemeinsames Europa fördern.

Die Medientage werden im jährlichen Wechsel zwischen Deutschland und Polen ausgerichtet. Feierlicher Akzent der Medientage ist die Verleihung des Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises in fünf Kategorien für die besten journalistischen Beiträge des Vorjahres.