Jürgen Vietig wurde 1940 geboren. Er studierte osteuropäische Geschichte und Slavistik in München, Krakau und an der Freien Universität Berlin. Er war unter anderem beim RIAS Berlin, an der FU Berlin sowie als Leiter der Polenredaktion beim Deutschlandfunk und bei der Deutschen Welle tätig. Darüber hinaus schrieb er für verschiedene Zeitschriften (u.a. Dialog, Internationale Schulbuchforschung) Artikel über das deutsch-polnische Verhältnis. Von 1986 bis 1988 vertrat er die Süddeutsche Zeitung und den RIAS sowie von 1994 bis 1999 die ARD in Warschau als Korrespondent. Nach Beendigung seiner Tätigkeit als Leiter der Parlamentsredaktion von DW-TV verfasste er mit Felix Escher das Buch "Deutsche und Polen", erschienen im Nicolai-Verlag Berlin 2002. Seit ihrer Gründung ist er Mitglied der Kopernikusgruppe beim Deutschen Polen-Institut. Beim Programm "Medien - Mittler zwischen den Völkern", das die Robert Bosch Stiftung in Zusammenarbeit mit der Berliner Journalisten-Schule durchführt, ist er als Programmkoordinator tätig. Seit 2009 ist er Vorsitzender des Kuratoriums des Förderkreises der Europa-Universität Viadrina, das die Viadrina-Preisträger auswählt.