Workshop 5: Revolution in der Ukraine in polnischer und deutscher Berichterstattung
Der Sieg des Majdans bedeutet das symbolische Ende der postsowjetischen Ära. Die Reaktion Russlands, d.h. die Besetzung und die Inkorporation der ukrainischen Halbinsel Krim, die seit 1954 zu Ukraine gehörte, deutet darauf hin, dass im postsowjetischen Raum tektonische Veränderungen stattfinden. Noch im November 2013 sah es danach aus, dass Russland mit der Verhinderung des ukrainischen EU-Assoziierungsabkommens den Weg zu einer Euroasiatischen Union geebnet hat. Drei Monate später lag die Neukonstruktion des postsowjetischen Raumes in Schutt und Asche.
Wladimir Putin verkündete eine neue Ära in den internationalen Beziehung, die „den Westen“ tief durchatmen ließ. Die Europäische Union und die NATO wurden einem Härtetest unterzogen. Wie wurde diese Entwicklung in den deutschen und polnischen Medien dargestellt? Wo lagen die Unterschiede in der Berichterstattung? Können diese überbrückt werden? Hat die deutsch-polnische Interessengemeinschaft diesen Test überstanden? Wie wird diese Entwicklung die Zukunft der deutsch-polnischen Beziehungen beeinflussen.
Diese Fragen und viele anderen sollen in dem Workshop mit polnischen und deutschen Journalisten diskutiert werden.
Leitung:
Cornelius Ochmann, Geschäftsführender Vorstand, Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
Impulse:
Juri Durkot, freier Journalist, Publizist
Gerhard Gnauck, „Die Welt“
Maria Przełomiec, Leiterin, Ko-Autorin, TVP Studio Wschód
Bartosz T. Wieliński, „Gazeta Wyborcza“