Prorektor für studentische Angelegenheiten. Prof. Dr. hab. Wojciech Strzyżewski wurde in Zielona Góra geboren, ist dort aufgewachsen und hat an der Pädagogischen Hochschule (WSP) Geschichte studiert. Ab 1984 war er am Historischen Institut der WSP beschäftigt, wo er im Jahr 1990 seine Dissertation verteidigte. Im Jahr 1999 wurde er im Gebiet neuere Geschichte an der Historischen Fakultät der Adam Mickiewicz Universität (UAM) in Poznań habilitiert. Seit 2001 ist er Professor an der Universität Zielona Góra (UZ). Im Jahr 2010 erhielt Strzyżewski den Titel Professor für Geisteswissenschaften, im Jahr darauf wurde er zum ordentlichen Professor ernannt. In seinen seit Jahren durchgeführten Forschungen beschäftigt er sich mit Hilfswissenschaften der Geschichte sowie mit frühneuzeitlichen Ereignissen vom 16. bis 18. Jahrhundert, insbesondere im Bereich der Geschichte von Adelsfamilien. In Polen gilt er als herausragender Heraldik- und Sphragistik-Experte. Strzyżewski bearbeitete mehrere dutzend Flaggen- und Wappen-Projekte für unterschiedliche Selbstverwaltungs-Einheiten (darunter auch das Wappen und die Flagge der Woiwodschaft Lebuser Land). Er ist zweimaliger Preisträger für das beste polnische Buch im Bereich der Heraldik. In der Sphragistik-Forschung befasst er sich vor allem mit Adels- und Stadtstempeln. In seinen wissenschaftlichen Forschungen konzentriert er sich außerdem auf Probleme im Zusammenhang mit Regionalgeschichte, insbesondere in der Geschichtsschreibung Schlesiens und des Lebuser Landes sowie mit Stadtgeschichte. Wojciech Strzyżewski ist Autor und Ko-Auto von über 100 wissenschaftlichen Publikationen, darunter sieben Monografien. Er ist Mitglied in der Polnischen Heraldiker-Gesellschaft und im deutschen Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften „Herold“ mit Sitz in Berlin. Er hat bereits fünf Dissertationsprojekte und rund 100 Magisterarbeiten betreut und ist vielfacher Rezensent von Doktor- und Habilitationsarbeiten. Seit Beginn seiner Berufslaufbahn ist Strzyżewski mit den Hochschulen Zielona Góras eng verbunden – zuerst mit der WSP, danach mit der UZ. Er erfüllte verschiedenste organisatorische Funktionen, darunter als Leiter der Abteilung für Geschichte des 16.-18. Jahrhunderts, als stellvertretender Direktor des Historischen Instituts, danach von 2002 bis 2005 als dessen Direktor. Von 2005 bis 2012 war er Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der UZ.